W-Lan-Passwort: Wie oft sollte man es wechseln?
Wie oft sollte man das Passwort des W-Lans wechseln? Ich habe jetzt ehrlich gesagt ein und dasselbe Passwort schon seit über einem Jahr eingestellt, allerdings ist das Wechseln mir dann doch zu mühsam, wenn ich es in jedem PC der Familie neu einstellen muss (erfahrungsgemäß gibt es dabei immer Komplikationen).
Wie oft wechselt ihr euer Passwort? Ist es überhaupt wichtig, dass man es oft wechselt? Ich denke, dass hier sowieso die meisten Nachbarn einen Internetanschluss haben und deswegen weiß ich gar nicht, ob ich mir da überhaupt Sorgen drüber machen muss.
Hallo pepsi-light
Es gibt eigentlich keinen festen Wechselrhythmus. Ich persönlich habe es nach nun ca. 1 Jahr auch noch nicht gewechselt und mach mir auch keine großen Sorgen. Klar kann man so ziemlich jedes Passwort knacken, allerdings wenn man sein Passwort spickt mit Zahlen, Buchstaben groß wie auch klein und Sonderzeichen, dauert es schon recht lange bis man ein solches Passwort geknackt hat. Daher für Otto normal Verbraucher sollte es also ausreichen ein Passwort aus allen genannten Kombinationen zu haben mit ca. 20 - 25 Zeichen.
Im Prinzip kommt es bei einem WLAN nicht nur auf das Passwort an, viel eher auf die Verschlüsselung. Bei dem veralteten WEP haben Hacker ein leichtes Spiel, da hilft dann auch ein längeres Passwort nicht mehr viel. Selbst wenn man es mit einem Mac-Filter kombiniert ist WEP schlicht unsicher.
Wenn dein Funknetz mit WPA (2) verschlüsselt ist und dein Passwort länger als zehn Stellen ist (am besten nimmst du ein generiertes, du kannst es ja bei betroffenen Rechnern eingspeichert lassen), kannst du dich ziemlich sicher fühlen. Ein Passwortwechsel ist dann eigentlich unnötig, außer du hast das Gefühl, dass ein unerwünschter Gast ins WLAN gekommen ist. Falls das der Fall ist, schnell das Passwort ändern (am besten auch gleich die SSID). Wenn du einen Blick in die Routerlogs wirfst, siehst du welche Rechner sich zu deinem Funknetz verbunden haben und daraus kannst du ja schließen, ob die Angst auf einen Mitnutzer berechtigt ist oder nicht
Wichtiger als einen ständigen Passwortwechsel ist natürlich schon, wie das Passwort aussieht. Zur Erlärung von Bruteforce muss man schon dazu sagen, dass viele Knackprogramme mit einem Wörterbuch arbeiten. Wenn man also zufällige Zeichenketten und Zahlen verwendet, ist man auch schon auf der sicheren Seite. Auch ein absichtlich falsch geschriebenes Wort oder der Ersatz eines Buchstabens durch ein Sonderzeichen reicht dann schon aus.
Wichtiger ist es natürlich, auf das richtige Verschlüsselungsverfahren zu setzen (WPA). WEP kann ganz schnell geknackt werden, da das Verfahren an sich Sicherheitslücken aufweist. Einen MAC-Adressenfilter kann man übrigens getrost weglassen, der hat absolut keine Schutzwirkung und ist nur unangenehm, wenn man doch mal einen Bekannten in das Netz lassen möchte.
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