Komponenten einer Classic-Aktienanleihe

vom 13.07.2009, 10:52 Uhr

Eine Aktienanleihe besteht aus mehreren Komponenten. Doch wie genau sieht eine solche Aktienanleihe aus Emittentensicht aus?

Zunächst einmal der Zinskupon. Dieser erhält der Anleger in jedem Fall. Bei dem Zinskupon handelt es sich um eine Nullkuponanleihe die bei Fälligkeit einen bestimmten Betrag liefert. Beispiel: Nominalwert 1.000,00 Euro und der Zinssatz beträgt 12,5 Prozent, demnach erhält man 125,00 Euro Zinsen.

Wenn bei Fälligkeit der Kurs der Aktien über dem Referenzkurs liegt, dann erhält der Anleger den Nominalwert von 1.000,00 Euro zurückbezahlt. Diese Komponente kann man aus Emittentensicht wieder als Nullkuponanleihe darstellen, mit einem Nominalwert von 1.000,00 Euro. Und auch hier gibt es wieder die Zinsen in Höhe von 125,00 Euro. Bisher besteht diese Anleihe ja nur aus Nullkuponanleihen mit einem Gesamtnominal von 1.125,00 Euro. Doch bis her wurde das Risiko dass der Investor übernehmen muss noch nicht beschrieben.

Das Verlustrisiko geht auf den Käufer der Anleihe über, da er indirekt einen Put schreibt (short geht). Indirekt vereinnahmt der Investor das Optionspremium eines Puts. Der Put steigt bei fallenden Kursen. Wenn der Investor ein Put-Long ist, dann sind seine Gewinne umso höher je tiefer der Kurs fällt. Wenn er ein Put-short, dann muss er eine Zahlung je tiefer die Aktie fällt. Und genau das ist hier die letzte Komponente. Der Investor einer Anleihe geht Put-shorts ein.

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» Julian » Beiträge: 3431 » Talkpoints: 5,77 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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