Frauenparkplätze sind eigentlich nur für FRAUEN, oder?
Ich selber bin bisher selten in einem Parkhaus gewesen und wenn dann immer mit meinem Freund oder einer anderen Begleitung. Ich habe auch bisher nicht darauf geachtet, ob es dort Frauenparkplätze gibt und von welchem Geschlecht sie benutzt werden.
Ich denke es ist schon gut, dass es Frauenparkplätze gibt, weil ich als Frau nachts auch ungerne quer durch das schlecht beleuchtete Parkhaus laufen würde. Ich finde aber, dass wenn es solche Parkplätze schon gibt, dann sollte es auch das entsprechende Gesetz dafür geben, dass es wirklich nur Frauen ohne Begleitung erlaubt dort zu parken. Wenn einen keine Strafe erwartet, dann ist doch klar, dass nicht jeder sich an diese Regelungen hält.
Wenn es bei dem beschriebenen Parkhaus auch so wäre, dann hätte ich auch Verständnis für den Unmut der Männer. Leider ist es genau umgekehrt. Die "Frauenparkplätze" sind immer besetzt, von wem auch immer. Eigentlich ist es verschwendete Zeit, in dieser Etage, egal zu welcher Uhrzeit, nach einem Parkplatz zu suchen.
Aber sobald man nur eine Etage tiefer fährt, hat man genug Auswahl. Frauenparkplätze, die nur wegen ihrer Lage als dieser bezeichnet wurden, halte ich auch für Unsinn. Normalerweise, sind wir genauso gut zu Fuß, wie Männer. Bei Familienparkplätzen, die breiter gestaltet wurden, oder Behindertenparkplätzen, sieht die Sache anders aus. Da kann man von Bequemlichkeit sprechen, wenn sich ein Gesunder darauf breit macht.
Ich denke es ist schon gut, dass es Frauenparkplätze gibt, weil ich als Frau nachts auch ungerne quer durch das schlecht beleuchtete Parkhaus laufen würde. Ich finde aber, dass wenn es solche Parkplätze schon gibt, dann sollte es auch das entsprechende Gesetz dafür geben, dass es wirklich nur Frauen ohne Begleitung erlaubt dort zu parken. Wenn einen keine Strafe erwartet, dann ist doch klar, dass nicht jeder sich an diese Regelungen hält.
Hallo Fainne!
Genau das ist das gute, dass es eben NICHT gesetzlich geregelt ist! Solche Gesetze zur Bevorzugung von Gruppen oder Minderheiten schaffen einerseits sehr viel Kontroversen und was noch viel schlimmer ist, Rufe nach anderen Gesetzgebungen für andere Minderheiten.
Dann gibts demnächst auch Parkplätze für kranke mit Krankenschein, für ältere Menschen, für gelbe Autos und für Linkshänder! So wie es ist ist es doch prima. Die Frauenplätze sind vorhanden und meines Erachtens in der Regel zu den Zeiten in denen sie ihren Zweck, dem Schutz vor Vergewaltigung, auch in der Regel frei. ich schätze auch mehr als 80% aller Parkhausbesucher akzeptieren die Frauenparkplätze und parken dort nicht mutwillig oder wissen nicht, dass es gesetzlich gar nicht geregelt ist sondern freiwillig.
Und die paar Leute die echt dort parken und keine Frau sind, die rechtfertigen es eben damit, dass es grade heller Tag ist, haben selbst Angst vor Überfall, sehen das Schild nicht oder wollen euch Frauen eben voll einen auswischen...
Fabienne3 hat geschrieben:Frauenparkplätze, die nur wegen ihrer Lage als dieser bezeichnet wurden, halte ich auch für Unsinn.
Dann bräuchte es doch aber keine Frauenparkplätze! Ich fahre häufiger mal auf der A2 und halte da gern an einer Raststätte. Die Parkplätze ziehen sich da sehr lang parallel zur A2 hin. Wenn ich mir vorstelle, dass ich da abends oder nachts allein etliche 100 m zur Raststätte laufen müsste, da wäre mir schon etwas mulmig. Da nutze ich dann gern mal die 3 oder 4 Frauenparkplätze ziemlich nahe am Eingang. Und das hat gar nichts mit schlecht zu Fuß sein oder so zu tun, es ist auch keine Bequemlichkeit.
Übrigens finde ich auch nicht, dass es ein Gesetz braucht. Da würde dann wieder etwas überreguliert. Ich denke da auch an die jungen Mütter mit Kindern, ab wann gelten diese Kinder als Begleitperson im Sinne von Schutz, will man da zwischen Töchtern und Söhnen unterscheiden und wenn ja ab welchem Alter? Ich denke, dass es weiter so wie bisher auf Freiwilligkeit basieren sollte. Und wenn es nicht zu viele solcher Frauenparkplätze auf einem Haufen gibt, dann wird das sicher auch zum überwiegenden Teil akzeptiert.
Fainne hat geschrieben:Ich denke es ist schon gut, dass es Frauenparkplätze gibt, weil ich als Frau nachts auch ungerne quer durch das schlecht beleuchtete Parkhaus laufen würde.
Aber auch mir als grossen und stämmigen Mann ist durchaus mulmig, wenn ich nacht im dunkeln alleine quer durch ein schlecht beleuchtetes Parkhaus muss. Es ist mir schon mehrfach passiert, das mich jemand beklauen oder gar ausrauben wollte, bisher hatte ich halt immer das Glück das nichts passiert ist.
Und es ist ja auch nicht so, dass nachts tatsächlich alle Parkplätze ausser die ganz weit hinten belegt wären, da sind auch weiter vorne welche frei (in der Regel) so dass es da schon etwas konstruiert anmutet, wenn man sagt dass man ja nachts sonst ewig laufen müsste.
Aber daher nun die Frage, warum ist es in Ordnung, wenn sich ein Mann im Dunkeln unwohl fühlt und warum wird für Frauen die sich im Dunkeln unwohl fühlen eine Extrawurst gebraten? Der psychologische Hintergrund ist übrigens auch ganz interessant, was unterschwellig von Frauenparkplätzen und ähnlichen Dingen übermittelt wird, ist doch, dass an jeder Ecke ein Vergewaltiger oder Sittenstrolch sitzen könnte, das drängt doch die Frau als solches schon in eine Opferrolle.
Nach dem, was ich irgendwann einmal in irgendeinem Bericht gesehen oder gelesen habe, ist die beste Reaktion auf einem Typen der sich unsittlich nähern will (wenn keine Chance zur Flucht gegeben ist) ein selbstbewusstes und lautstarkes Auftreten, nach Möglichkeit in Kombination mit einem Tritt in die Weichteile des Gegenübers. Traut sich das eine Frau, die immer gesagt bekommt, sie müsse um sicher zu sein auf einem Frauenparkplatz parken?
@JotJot
Entweder ich habe mich nicht klar genug ausgedrückt oder du hast mich etwas falsch verstanden. Ich meinte mit dem Unsinn der Lage der Frauenplätze ausschließlich diese, welche nur auf Bequemlichkeit basieren. Zumindest auf den ersten Blick. Als Beispiel, ein Parkplatz der näher zur Stadtmitte liegt.
Aber das was du beschreibst, hat natürlich Hand und Fuß und auch seine Berechtigung. Andererseits sagst du, daß es dafür eine rechtliche Grundlage benötigt. Das verstehe ich nicht ganz. Wenn du dich über die Anlagen der "Frauenparkplätze" auf dem beschriebenen Platz freust, dann hoffst du doch auf die Einhaltung und Erhaltung dieser Vorrichtungen.
Wie ich aus den Beiträgen hier schließen kann ist, daß Männer aus lauter Lust und Laune diese mit Absicht beukottieren oder ignorieren. Was hast du dann von deiner Toleranz?
Ich kann mich nur wiederholen. Wenn ich ein Mann wäre, käme ich mir einfach nur blöd vor, wenn mich mich auf einen Platz stellen würde, der für jemand anders reserviert ist. Egal, ob das nun mit einem Paragraphen unterschrieben wurde, oder nicht.
Ich kann mich nur wiederholen. Wenn ich ein Mann wäre, käme ich mir einfach nur blöd vor, wenn mich mich auf einen Platz stellen würde, der für jemand anders reserviert ist. Egal, ob das nun mit einem Paragraphen unterschrieben wurde, oder nicht.
Ich find es albern einen Parkplatz in Zeiten zu reservieren, in denen keine erhöhte Gefahr besteht, überfallen zu werden. Warum sollte sich ein Mann blöd vorkommen wenn er tagsüber einen freien Parkplatz besetzt? Abends, nachts oder wenn nichts los ist gebe ich vollkommen recht, da finde ich es vollkommen okay solche Plätze freizuhalten.
Aber wie crissi es auch sagt: Warum nur für Frauen? Und um eben eine gewisse Akzeptanz zu schaffen darf es KEINE Gesetzliche Richtlinie geben. Dadurch werden erstens nur lauter Bürokratiekosten geschaffen und eine riesen Zahl unsinniger Frauenparkplätze geschaffen, weil Quoten eingehalten werden müssen, weil Auslegungen des Gesetzestextes negativ sein könnten und man so eben sicherheitshalber das ganze Parkdeck so markiert, ne danke.
Da lieber auf freiwilliger, selbstbestimmter Basis, das ist bei so etwas effizienter. Da sollte man lieber die paar Idioten in Kauf nehmen, die sich weigern es einzuhalten, als die tausenden Überprüfungen von Parkplätzen, Mahnverfahren über 10€ und und und.
@Fabienne, ich denke nicht, dass es eine rechtliche Grundlage geben sollte und beziehe mich damit auf Fainnes Aussage:
Fainne hat geschrieben:Ich finde aber, dass wenn es solche Parkplätze schon gibt, dann sollte es auch das entsprechende Gesetz dafür geben, dass es wirklich nur Frauen ohne Begleitung erlaubt dort zu parken. Wenn einen keine Strafe erwartet, dann ist doch klar, dass nicht jeder sich an diese Regelungen hält.
Ich würde auch nie einem Mann unterstellen, dass der Frauenparkplätze absichtlich ignoriert oder boykottiert. Ich denke eher, dass es oft genug Gedankenlosigkeit ist. In die Hirne der Männer, die sich auf Frauenparkplätze stellen kann man nicht hinein schauen. Aber selbst ich als Frau mache mal irgendwelche Dinge, die man eigentlich vermeiden sollte. Da komme ich mir dann weniger blöd vor, sondern mach mir wenn es passt einfach in Gedanken eine Notiz beim nächsten Mal aufmerksamer zu sein.
@Crissi: bei dem von mir beschriebenen Parkplatz sind an den Sonntagen, Donnerstagen und oft auch Freitagen durch die Pendler immer die vorderen Parkplätze besetzt. So dass man wirklich weit laufen müsste. Und da gibt es sicher noch einige andere Parkplätze. Normalerweise bin ich auch nicht sehr ängstlich, aber auf weniger bekanntem Terrain allein dann doch.
In meinem Stammparkhaus gibt es auch Frauenparkplätze. Meist habe ich da auch Glück und erwische einen. Denn diese Plätze sind gleich bei der Einfahrt und auch ein kurzer Weg zum Ausgang ist vorhanden. Allerdings sind nicht alle Plätze vom Wachpersonal einsehbar, da es sich um 3 bis 5 Plätze pro Seite handelt, die am Mittelgang liegen und doch recht dicke Betonsäulen teilweise die Sicht versperren.
Allerdings würde ich da nie jemanden ansprechen, der darauf parkt, aber nicht offensichtlich weiblich ist. Da rege ich mich eher auf, wenn jemand auf Mutter-Kind-Plätzen steht ohne ein Kind dabei zu haben. Denn diese sind ja in aller Regel ähnlich gross wie Behindertenparkplätze damit man genug Platz für das hantieren mit dem Kinderwagen hat. Und selbst dort dürfen ja auch Väter parken .
An Autobahnraststätten habe ich auch schon direkt vor der Tür diese Frauenparkplätze gesehen. Und wirklich Sinn machen die doch nur bei Dunkelheit, damit Frauen eben nicht noch ewig weit allein über den Parkplatz laufen müssen. Nur hab ich dort, wenn ich da mal recht spät unterwegs war, noch nie andere Frauen gesehen. Also hätte ich da auch kein Problem damit, wenn da mal ein Mann für 5 Minuten sein Auto abstellt, weil er ein Bedürfnis hat.
Ich parke natürlich nicht auf Frauenparkplätzen und finde diese auch eigentlich ziemlich überflüssig. Es ist einfach eine falsche Annahme, dass in Tiefgaragen besonders häufig Frauen überfallen werden.
Allerdings beobachte ich auf dem Weg zu meiner Ebene oder zum Treppenhaus öfter auch mal Männer, die auf den Frauenparkplätzen parken. Rechtlich haben die Frauen keinen Anspruch auf diese Parkplätze und die betreffenden Männer müssen keine Konsequenzen fürchten. Allerdings kann ich mir, wenn ich ein solches Exemplar entdecke, meistens einen lockeren Spruch nicht verkneifen. Gerne sage ich dann Sachen wie "hübsches Auto, junge Dame" oder "oh, Sie sind aber schön groß für eine Frau". Meistens ernte ich damit irritierte Blicke, die ich dann mit einem Hinweis auf das Frauenparkplatz-Schild quittiere.
Viel sinnvoller als das Beharren auf der korrekten Nutzung der entsprechenden Parkplätze finde ich allerdings ein bisschen Eigeninitiative der entsprechenden Leute. Nicht nur Frauen werden überfallen, sondern auch Männer. Und mit selbstbewusstem Auftreten und Kampfsport-Kenntnissen kann man schon relativ viel bewirken. Ein Täter greift in der Regel eher ein braves kleines Mäuschen an als eine selbstbewusste und coole Frau. Ich sehe in Parkhäusern oder an anderen dunklen Orten häufig Frauen, denen die Angst vor irgendwelchen Überfällen förmlich ins Gesicht geschrieben steht. Da sollte man ansetzen, nicht bei den Parkplätzen.
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