Unterschied Endlos-Turbos und Turbo-Optionsscheine

Zuerst kommen wir mal zu den Gemeinsamkeiten zwischen Endlos-Turbos und Turbo-Optionsscheinen. Beides beziehen sich auf einen Basiswert. Ebenfalls zeichnen sich beide durch eine wesentliche Kursmarke aus, diese Kursmarke ist bei beiden Varianten die Knock-out-Schwelle. Demnach ist diese Kursmarke maßgeblich für den Eintritt des Knock-out-Ereignisses. Demnach sind Basiskurs und Knock-out-Schwelle identisch.

Bei den Endlos-Turbos wird der Basiskurs jeden Tag um einen Betrag angehoben. Dieser Betrag um den der Basiskurs angehoben wird, entspricht den Finanzierungskosten des aktuellen Tages. Bei Turbo-Optionsscheinen wird der Basiskurs nicht angehoben, denn hier sind die Finanzierungskosten schon im eigentlichen Preis mit eingerechnet.

Die tägliche Berechnung bei Endlos-Turbos hat den Vorteil, dass die Investoren bei einem Endlos-Turbo-Call lediglich die Finanzierungskosten die sie auch während der eigentlichen Haltedauer in Anspruch nehmen. Bei einem Endlos-Turbo-Put erhalten die Investoren auch nur die Finanzierungsgutschriften die der Haltedauer entsprechen.

Ein weiter Unterschied zwischen Endlos-Turbo und Turbo-Optionsschein liegt in der Zusammensetzung des Aufgeldes. Das Aufgeld eines Endlos-Turbos besteht nur aus den Kosten zur Absicherung des Gap-Risikos. Bei einem Turbo-Optionsschein sind auch noch die Finanzierungskosten mit im Aufgeld/Abgeld eingerechnet.

Aus diesem Grund ist der Kurs eines Endlos-Turbos theoretisch niedriger als der Kurs eines Turbo-Optionsscheines. Und weil der Kurs eines Endlos-Turbos niedriger ist, besitzen diese Produkte auch noch einen höheren Hebel.

Weitere Themen zu Endlos-Turbo-Optionsscheinen:
Endlos-Turbo – Einfluss auf den Kurs
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Endlos-Turbo: Dividendenausschüttung