Dogsitter: Habt ihr sowas?
Ich bin zur Zeit am überlegen, ob ich mir einen Hund anschaffe. Leider ist es so, dass ich in Vollzeit beschäftigt bin. Somit wäre der kleine dann ca. 8 oder 9 Stunden allein. Was, wie ich weiß, natürlich nicht sein darf. Deswegen habe ich mit dem Gedanken gespielt, mir einen Dogsitter zu besorgen. Vielleicht auch eine Hundeschule in die er dann tagsüber könnte. Wäre dann auch nur für 4 Tage die Woche.
Jetzt meine Frage, was macht ihr mit euren Hunden? Habt ihr einen Dogsitter? Wo habt ihr ihn gefunden? Oder nimmt die Freundin oder die Eltern vielleicht den Hund?
Leider ist diese Möglichkeit bei mir nicht gegeben. Ich kann ihn weder zu Freunden noch zu meiner Familie geben. Bisher habe ich leider noch keine Idee, was ich mit dem kleinen Tierchen tagsüber machen soll, und solange ich da keine gute Lösung gefunden habe, werde ich auch mir keinen Hund anschaffen.
Unser Hund bleibt 5-6 Stunden am Tag allein daheim. Mein Freund und ich arbeiten etwas zeitversetzt und ich kann in der Mittagspause zum Gassigehen schnell heim. Wenn wir mal länger weg sind, sich unsere Arbeitszeiten genau überschneiden oder ich keinen Mittag machen kann, lasse ich ihn meisten bei meinen Eltern oder Geschwistern. Wenn die keine Zeit haben, habe ich zur Not noch zwei Freunde und eine Nachbarin, die nach ihm schauen.
Ein Hund sollte zwar nicht so lange allein bleiben, aber in der Realität ist das kaum machbar. 8-9 Stunden würde ich meinen aber auch nicht alleine lassen. Da solltest du dir was überlegen. Selbst wenn du Freunde oder Verwandte zum Aufpassen hättest, kann man denen den Hund ja nicht 4 Tage die Woche aufs Auge drücken. Du kannst dich mal nach einer Hundepension in deiner Nähe umschauen, die nehmen meistens auch "Tageshunde".
Wenn der Hund das von klein auf gewöhnt ist, wird es auch kein Problem für ihn sein, dort zu bleiben. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass das ganz schön teuer wird. Ich habe mal einen Bericht im Fernsehen über eine Hundepension gesehen. Da war auch ein Tageshund. Soweit ich mich erinnern kann, war der Besitzer ziemlich gut betucht und konnte sich das leisten. Informier dich einfach mal. Wenn garnichts klappt, solltest du dich vielleicht von dem Hundegedanken verabschieden. Es ist wirklich schwer mit Hund, wenn man berufstätig ist.
Also von einem Hundesitter kann ich nur abraten. Wir haben das mal gemacht mit dem Hund von meiner Mutter. Der war nach einer Woche dort sein völlig verkommen. Es ist ein weißer Schäferhund. Der war völlig dreckig und sah nicht gut aus. Auch das Futter hat er nicht bekommen, das haben die an ihre eigenen Hunde verfüttert, seit dem nehme ich ihn wenn meine Mutter in den Urlaub fährt.
Oder wir nehmen ihn mit. Ich finde man sollte seinen Hund nicht an fremden Menschen abgeben. Auch woandershin werden wir unseren nicht mehr abgeben.
Ich denke nicht, dass man alle Hundesitter über einen Kamm scheren kann. Auch wenn hier einige Poster keine guten Erfahrungen mit dem Hundesitter gemacht haben, heißt das nicht, dass dies immer bei jedem Hund und jedem Sitter so sein muss.
Generell finde ich einen Hundesitter in Ordnung, allerdings solltest du dir wirklich überlegen, ob du in deiner Freizeit genug Zeit findest, dich intensiv um den Hund zu kümmern. Wenn er wieder zu hause ist, möchte er deine Aufmerksamkeit genießen und auch du möchtest für den Hund ja ein Vertrauter sein. Es soll ja gerade nicht so sein, dass der Hund als echten Bezugspunkt hinterher seinen Hundesitter ansieht und das Verhältnis zwischen dir und dem Tier nicht so vertraut ist. Als grundsätzlichen Gedanken würde ich das in meine Überlegungen mit einbeziehen. Wenn du dir ein Tier anschaffst, zudem eines, das auch Zuwendung braucht, trägst du sehr viel Verantwortung und musst in vielen Bereichen auch Kompromisse eingehen. Einen Fisch kann man morgens füttern und dann das Haus verlassen während ein Hund zwischendurch auch mal raus muss oder auch spielen will.
Auf Dauer ist es nicht ideal, wenn dein Hund mehr als fünf oder sechs Stunden pro Tag alleine daheim ist, auch wenn er es sicher kann. In diesem Fall fände ich einen Hundesitter sinnvoll, der zwischendurch mal mit dem Tier raus geht. Du solltest jemanden auswählen, bei dem du ein gutes Gefühl hast und der Hunde-erfahren ist.
Freunde kann man sicher auch mal für die Betreuung des Hundes einspannen, sofern sie generell ein Interesse an diesem Tier haben. Allerdings würde ich von meinen Freunden und Bekannten nicht erwarten, dass ich den Hund jede Woche vier Mal vorbei bringe. Natürlich gibt es auch Leute, denen es nichts ausmacht, so häufig auf einen anderen Hund aufzupassen, allerdings würde ich persönlich zunächst andere Lösungen suchen.
Wenn du dir einen Welpen anschaffen willst, solltest du gerade anfangs viel Zeit für ihn mitbringen und idealerweise Urlaub nehmen, wenn er zu dir kommt. Du musst viel häufiger mit ihm rausgehen und das auch nachts, solange bis er stubenrein ist.
Ich selbst nehme keinen Dogsitter in Anspruch, allerdings hat eine Bekannte eine Frau kennen gelernt, die Dogsitting macht. Sie sagte, dass sie immer nur wenige Hunde nimmt, damit sie sich um alle gleich kümmern kann und auch viel mit den Hunden unternimmt. Für Leute, die dort nur einmal den Hund abgeben, kostet es etwas mehr, aber für die, die ihre Hunde regelmäßig bei der Dogsitterin abgeben, ist es etwas günstiger.
Ich finde das eine sehr sinnvolle Sache und finde es besser, als den Hund für die Zeit in eine Pension oder ähnliches zu geben. Allerdings kam vor einiger Zeit ein Bericht im Fernsehen, über einen Hundekindergarten. Dort können auch Hunde abgegeben werden, wenn Herrchen oder Frauchen arbeiten müssen oder sonst wie verhindert sind. Die Hundegruppen wurden nach dem Alter zusammengestellt und sie konnten draußen auf einer großen Wiese spiele und toben. Vielleicht wäre das ja auch noch eine Alternative für dich.
Ich würde von einem Dogsitter abraten. Hunde sind sehr auf ihren Menschen bezogen, wenn sie dann acht oder neun Stunden pro Tag woanders sind, ist das kaum möglich, da eine Beziehung zum Tier aufzubauen.
Für die meisten Hunde ist es kein Problem, wenn sie mit jemand anderem als ihrem Frauchen / Herrchen Gassi gehen sollen, das geht also schon, aber neun Stunden ist einfach sehr lang, besonders, wenn der Hund die Person ja gar nicht kennt.
Bei meinen Hunden hat meine Oma immer Hundesitter gespielt, wenn ich in der Schule war (wir hatten zusammen gewohnt), das war also ideal. Fremden hätte ich sie nicht anvertrauen mögen.
Aber erkundige Dich doch mal, ob es eine Möglichkeit gibt, den Hund an Deinen Arbeitsplatz mitzunehmen. In einigen Büros ist das ja möglich und wenn es ein ruhiges Tier ist, geht das auch, dann liegt der Hund halt bei Dir, während Du arbeitest und in der Mittagspause gehst Du mit ihm spazieren.
Noch bin ich in der Lage, das immer jemand da ist um sich um meine Hunde zu kümmern. Da dies aber nicht immer gegeben sein wird, habe ich mich schon ausgiebig mit dem Thema beschäftigt. Auf anhieb wüsste ich hier in meiner Gegend drei professionelle Hundepensionen/ "Hundetagestätten" in die ich meinen Hund ohne zu zögern bringen würde, wenn Not am Mann wäre.
Ich habe mir die Pensionen und das Personal sehr genau angeschaut und viel gefragt. Dann war ich ein paar Mal unangekündigt da außer dass ich ein paar Mal warten musste, weil niemand am Eingangsbereich war sondern sich alle um die Hunde gekümmert haben ist mir nichts negatives aufgefallen. Man kann vom Eingangsbereich aus durch einen Drahtzaun zu dem Hundebreich schauen, so das nicht jeder Hinz und Kunz dorthin laufen kann.
Um seinen Hund dort lassen zu können, muss man einen Fragebogen asufüllen und den Impfpass dabei haben, außerdem wird der Hund von einer der angestellten Tierarzthelferinnen kurz untersucht. Man schreibt die Regeln auf und bei einem kompliziertem Hund kommt man öfters vorher vorbei, damit sie lernen, wie man mit diesem Hund umgehen muss.
Auch private Dogsitter habe ich mir angesehen und auch hier mittlerweile zwei vertrauenswürdige Adressen, die ich anrufen würde, wenn ich dringend jemanden bräuchte.
Eine Freundin von mir arbeitet ebenso lange wie du. Sie hat zwei Mädels aus der Nachbarschaft gefunden, die zuverlässig sind. Jeden Mittag kommen die beiden für 2 Stunden vorbei, gehen mit den Hunden, kuscheln und kraulen, lasten die Hunde durch Suchspiele aus. Dafür bekommen sie einen netten Monatslohn. Die Hunde sind glücklich, Frauchen ist glücklich weil sie kein schlechtes Gewissen haben muss und die Mädels sind glücklich - eigene Hunde sind nicht erlaubt und Geld bekommt man auch noch.
Es geht also! Man muss nur Zeit in die Suche investieren!
In deiner Lage würde ich dir jedoch zu einem älteren Hund raten, der es schon kennt alleine zu bleiben. Ein Welpe ist immer toll, jedoch viel Arbeit und einen Hund unter 10 Monaten sollte man nicht länger als 4 Stunden alleine lassen!
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