Wie geht ihr mit Einsamkeit um?
Was von all den Ärgernissen über die ich hier schreiben möchte, mich eigentlich am Meisten aufregt, ist mir noch nicht so ganz klar. Vielleicht sind es die Standardsprüche, die man zu hören bekommt, wenn man über Einsamkeit klagt. „Wird schon irgendwann mal werden“, „Jeder Topf hat irgendwann mal seinen Deckel“, „Man muss doch einfach nur Geduld haben“, „Schau mal Tante Mausi/Onkel Hubsi an, die haben auch noch einen Partner gekriegt, dabei haben sie nicht mehr daran geglaubt“ Und so weiter, ich könnte dabei an der Wand hochgehen. Wer hat sich diese Sprüche eigentlich jemals ausgedacht? Wer kommt auf die Idee, dass so was allgemeingültig und für alle zutreffend ist? Wer verbreitet solche Dinge? Es ist doch mindestens genauso sinnlos, einem Single so was zu sagen, wie einem Wütenden zu sagen, er solle sich doch bitte nicht aufregen? Er WILL sich aber aufregen.
Aber warum fühle ich mich eigentlich so einsam? Ist es vielleicht der Umstand, dass ich mich noch immer für unscheinbar bis durchschnittlich-farblos halte? Ich meine, hässlich bin ich ja nicht, das denke zumindest ich. Es ist so, wenn man einen repräsentativen Anteil von Gottes „Krone der Schöpfung“ betrachtet, dann schramme ich so ziemlich am Durchschnitt entlang. Es gibt Leute, die sind sichtbar hübscher als ich (oder können sich die besseren Schönheitschirurgen leisten, keine Ahnung), und es gibt solche, die deutlich weniger ansehnlich sind.
Doch genau dies ist mein Problem Numero Eins: dieser Umstand macht mich langweilig. Man versetze sich mal in die Lage eines Kaffeehausbesuchers, der direkt an einer gut frequentierten Fußgängerpassage sitzt. Tausende von Menschen bummeln, schlendern, laufen, eilen vorbei – welche davon werden ihm denn auffallen? Bei wem wird sein Auge ein wenig haften bleiben? Ja, genau – bei den besonders hübschen und den besonders unansehnlichen Personen. Die Schönen wird er wohlwollend betrachten, vielleicht reflexartig dabei lächeln, die weniger schönen Menschen wird er mustern, eventuell verengen sich seine Augen ob dieses Anblickes kurz und beleidigt, vielleicht zieht er auch die Mundwinkeln hinunter und überlegt sich arrogant, ob der- oder diejenige jemals in den Spiegel gesehen hat. Aber auffallen wird ihm diese Person, das ist der springende Punkt. Der Rest fällt durch das Sieb dieser Betrachtungen und liegt dann irgendwo unbemerkt im Spülbecken des Schicksals.
Problem Numero Zwei ist eindeutig die mangelnde Gelegenheit, Problem Numero Eins zu ändern. Ich könnte durchaus ins Solarium gehen, oder mich in die Sonne zu legen, klar. Aber wie heißt es denn so schön? Die Bronzekönige von heute sind definitiv die Backpflaumen von morgen... Nein, das rentiert sich nicht, Einsatz zu hoch. Ich könnte auch Unsummen von Geld in den richtigen Starfriseur, Visagist, Permanent-Make-up, Schönheitschirurgen investieren und hoffen, dass, wenn ich dann beachtet werde, ich nicht zur zweiten Kategorie gehöre – zu den Hässlichen. Aber woher das Geld nehmen und nicht stehlen.
Was mich nun zu Problem Numero Drei führt. Die Scharen der Menschen, die deutlich sichtbare Mängel wie seltsames Äußeres, seltsame Kleidung, das Stilgefühl eines Gorillas oder Sonstiges, aufweisen und an jeder Hand zehn Partner hervorzaubern können, wenn sie denn wollen. Was machen die, was ich nicht mache? Was haben die außer ein seltsames Äußeres , seltsame Kleidung und kein Stilgefühl, was ich nicht habe? Einen Partner, der sie meist mehr liebt, als sie denken. Wenn es so ist, dass viele Menschen nicht nach dem Äußeren gehen, dann müsste ja keiner allein sein? Ich glaube, dass sich viele Menschen für nicht so schön halten. Und sie glauben, dass sie die Schönen nicht kriegen. Nur hilft mir die Erkenntnis nicht, leider.
Problem Numero Vier folgt am Fuß. Ich habe immer schon die Menschen beneidet, die sich Fünfjahrespläne aufgestellt haben, und die dann durchgezogen haben, ganz cool und scheinbar mühelos. Die haben immer gewusst, was sie wollen, die sind nie von ihrem Kurs abgewichen. Schule, Studium, Karriere, dann vielleicht heiraten (oder zwischendrin), Kinder, mit Vierzig aus dem Gröbsten raus, und dann noch mal den zweiten Frühling mit Reisen, Vergnügen, Was-weiss-ich-auch-alles... Selbst WENN die mal ausnahmsweise arbeitslos sind, wählen sie zielsicher einen Job für Zwischendurch, der zu ihrer Branche passt und mit dem sie dann immer noch sagen können, sie haben „Erfahrungen gesammelt“. Nicht falsch verstehen, ich habe eine gute Ausbildung und Arbeit, um das geht es mir nicht. Und ich war auch nie lang arbeitslos.
Aber so war ich dennoch nie. Ich hatte immer sehr verzweigte Wege in meinem Leben. Und mit der Sicherheit einer Atomuhr brauche ich nur jemanden gern zu haben, schon ist entweder er meilenweit weg, oder ich muss umziehen. Es ist eine ganz seltsame Ironie des Schicksals. Ich komme mir hin und wieder vor wie ein Esel, auf dessen Rücken das Schicksal hockt, das grinst, ihm mit dem Stock und einem Seil eine Karotte vor die Nase hält, genussvoll schnuppern lässt – und siehe da, sobald sich der Esel in Bewegung setzt, um die Möhre zu kriegen, zieht es sie weg.
Grundlegend geht es mir nicht immer so. Es ist gelinde gesagt nicht immer gleich. Manchmal finde ich es schön, allein zu sein. Manchmal aber auch nicht, das sind meist die Momente, wenn man glückliche Paare sieht. Jetzt würde mich interessieren, ob es unter euch Menschen gibt, die gern allein sind? Die es sich so ausgesucht haben, und es gar nicht anders wollen? Wie seid ihr zu diesem Beschluss gekommen? Oder geht es euch gar so, dass ihr unfreiwillig allein seid? Oder in einer Partnerschaft, weil ihr ANGST vorm Alleinsein habt? Möchtet ihr euch outen?
Nanebe hat geschrieben: Jetzt würde mich interessieren, ob es unter euch Menschen gibt, die gern allein sind? Die es sich so ausgesucht haben, und es gar nicht anders wollen? Wie seid ihr zu diesem Beschluss gekommen? Oder geht es euch gar so, dass ihr unfreiwillig allein seid? Oder in einer Partnerschaft, weil ihr ANGST vorm Alleinsein habt? Möchtet ihr euch outen?
Ja, zu diesen gehöre ich. Ich habe erst vor Kurzem Schluss gemacht mit der Begründung, eine Beziehung sei bloß eine Belastung für mich. Komischerweise bin ich vor dieser Beziehung eine ganze Weile solo gewesen und habe mir nichts sehnlicher gewünscht, als endlich wieder einen festen Freund zu finden. Doch irgendwann wurde mir klar, dass das nicht mein Wunsch war, sondern mir durch mein Umfeld eingeredet wurde. In jedem Film, jeder Fernsehserie, jedem Buch und fast jedem Lied im Radio geht es doch um Liebe.
Diesem Thema kann man einfach nicht entkommen. Meine beste Freundin hat gerade ihre erste große Liebe gefunden, eine andere gute Freundin ist jetzt mit ihrem x-ten Freund glücklich, eine weitere Bekannte führt eine on-and-off Beziehung und hat überhaupt ein sehr kompliziertes Liebesleben. Da entsteht irgendwann unterbewusst das Bedürfnis, bei dem ganzen mithalten zu müssen. Und aus den eben genannten Gründen ist es sehr schwer, aus diesem Kreis auszubrechen.
Du hast ja selbst gesagt, dass du manchmal ganz glücklich bist, allein zu sein. Konzentriere dich einfach darauf und genieße es. In erster Linie sollte man lernen, sich selbst zu lieben und dann braucht man auch nicht mehr zwanghaft die Liebe eines Mannes.
Ich habe überhaupt kein Problem damit allein zu sein. Denn wirklich allein bin ich doch auch ohne eine Partnerschaft nicht. Ich habe einen tollen Freundeskreis und natürlich meine Familie. Eine feste Beziehung ergibt sich zurzeit nicht, kann gut sein, dass sich das irgendwann ändert. Vielleicht früher, vielleicht auch erst später, das lasse ich auf mich zukommen. Ich vermisse es nicht.
Sehe ich glückliche Paare, freue ich mich. Es ist doch wunderschön zu sehen, wenn zwei Menschen einander lieben und glücklich miteinander sind. Traurig oder gar neidisch macht mich das nicht. Wenn ich etwas unternehmen möchte und das nicht allein machen möchte (wobei das ja auch ganz nett sein kann), habe ich Leute, die gerne mitkommen.
Ohne Partner/Partnerin ist man übrigens in vielen Angelegenheiten auch freier. Eine Beziehung bedeutet ja immer auch, dass man Rücksicht nimmt, Kompromisse eingeht (und sei es bei der Frage, ob die Lieblingsserie oder Sport geguckt wird). Klar bekommt man auch vieles zurück, aber nur weil man Single ist, heißt das ja nicht, dass man ansonsten nicht geliebt, gemocht und geschätzt wird. Familie und Freunde geben einem da zwar eine andere Art von Liebe, Nähe und Aufmerksamkeit, aber es ist eben nur anders und deshalb auch nicht schlechter.
Dein Problem ist weniger die Einsamkeit als dein Ego. Je mehr du an dir und deinem Äußeren zweifelst, umso mehr wirst du Schwierigkeiten haben, Jemanden kennen zu lernen. Vielleicht bemerkst du es, wenn du dir deinen Text noch einmal durchliest. Du betitelst andere Menschen als hässlich und stillos und pauschalisierst das auch noch. Es klingt nach einer Entschuldigung, dass du keinen Freund hast.
Werde selbstsicher und du wirst merken, dass du besser mit anderen Menschen zurecht kommst. Irgendwer hat einmal gesagt, dass andere Menschen anfangen werden einem zu vertrauen, wenn man sich selbst vertraut. Das ist exakt die Wahrheit. Mit genügend Ego wirkst du anders auf deine Umwelt und deine Mitmenschen. Du sprichst anders, bewegst dich anders und handelst anders - auch wenn du das nicht merkst.
Außerdem versuche nichts zu erzwingen. Einige Dinge brauchen eben Zeit. Und Freundschaften oder gar Beziehungen gehören definitiv zu den Dingen, die Zeit brauchen. Wenn man auf Teufel komm raus eine Beziehung sucht, wird man eher unglücklich enden. Denke mal an Situationen zurück, an denen du Entscheidungen übereilt hast - wie oft hast du das dann bereut? Versuche ersteinmal als Single glücklich zu sein. Werde stark und autark - dann kommt der Rest von selber. Grade die wahre Liebe findet man dann, wenn man nicht sucht.
Also lass dich finden .
Also Einsamkeit finde ich persönlich was ganz schlimmes. Man ist alleine und weiß nichts mit sich anzufangen. Für mich wäre das nicht vorstellbar jetzt alleine zu sein und mit niemandem etwas zu tun zu haben. Ich gehe gerne weg oder einfach nur mal mit Freunden reden ist doch was schönes.
Ich unternehme vor allem jetzt im Sommer sehr viel. Fahrrad fahren oder mal schwimmen fahren. Aber diese Dinge würden mir alleine keinen Spaß machen. ich bin in Mensch der gerne redet und auch mit anderen was machen will und nicht nur mit mir selbst zu Hause sitzen will.
Mein Freund hingegen ist anders, er will auch mal für sich alleine sein. Nicht ganz alleine, sondern einfach nur mal zu Hause zu sitzen. Einsam ist er da ja auch nicht wirklich. Ich denke das auch er würde nicht ganz einsam sein wollen.
Ich glaube auch das das schon fast schon eine Krankheit ist. Ich glaube nicht das das einem selbst gut tut einsam zu sein. Man fühlt sich doch nicht wirklich gut dabei. Mein Ex zum Beispiel ist durch Einsamkeit in die PC Spielsucht gekommen. Es hat lange gedauert bis er da raus kam aber er hat es geschafft. Das kann manchmal böse enden mit der Einsamkeit.
Mit der Sache sich zu trennen weil eine Beziehung einen behindert ist schon richtig. Aber man ist in einer Beziehung wenigstens nicht einsam und wenn man darüber redet ist man auch in einer Beziehung nicht eingeschränkt.
Das würde ich so nicht sagen. Als meine Ex mit mir Schluss gemacht hat, habe ich mir (2Monate) später gesagt - was solls und mir den ganzen Sommer mit Arbeit und Verreisen zugepackt. Wenn ich mir überlege, was ich bis jetzt schon alles gemacht habe und jede Woche steht was anderes an.
Hamburg, Berlin, Wien, Düsseldorf, und so weiter. Im August ist ein großes Mittelalterfestival wo ich auch hingehe und vielleicht fahr ich auch in die Niederlande - mal sehen. Wenn ich jetzt eine Freundin hätte... ich glaube das würde mich eher stören. Wobei ich auch zugebe, dass ich mit einer Freundin meinen Sommer ganz anders geplant hätte. Aber gerade fühle ich mich sehr wohl allein, besser gesagt als Single. Ich kann tun und lassen was immer ich will. Egal ob auf Party, einem Konzert oder sonst wo. Ich kann flirten und mit Leuten schwatzen ohne mir Gedanken zu machen, bin ja solo.
Mag sein, dass das auf lange Dauer nicht gut ist - oder besser gesagt nicht wirklich befriedigt. Gebe ich gern zu. Aber gerade brauche ich das und kann das jedem empfehlen, der mit sich selbst grade nicht so im Reinen ist. Loslassen, Abstand gewinnen - sich selbst entdecken. Einsamkeit hilft auch, mal einem selbst zuzuhören. Man macht sich weniger Gedanken darum, was ein Anderer gerade denkt und geht mal auf sich ein.Ich finde es selbst schon seltsam, dass ich solche Weisheiten von mir gebe, da ich eigentlich auch ein totaler Beziehungsmensch bin. Ich brauche viel Wärme und Nähe. Doch grade habe ich Angst davor etwas zu überstürtzen und falsche Entscheidungen zu treffen, da ich selber nicht weiß, was ich will. Und in solch einer Situation wäre es für mich das Falsche, eine neue Beziehung zu beginnen.
Zuerst einmal, finde ich, dass du vollkommen Recht hast was deine Meinung über all diese sinnlosen alten Sprüche angeht. Auch ich könnte jedes Mal, wenn ich solche Sprüche zu hören bekomme, anfangen, einigen Personen die Köpfe abzuschlagen. Es wird für mich wohl immer ein Wunder bleiben, wie man überhaupt auf die Idee kam, sich solche Sprüche auszudenken, und dann auch noch ernsthaft annahm, dass diese die jeweiligen Personen auch wirklich beruhigen könnten. Unverständlich.
Was die Sache mit deinem Aussehen angeht, daran kann es wirklich nur liegen, wenn du in einer Gegend lebst, in der ausschließlich auf das Aussehen geachtet wird - was ja aber eher unwahrscheinlich ist. Ich habe jedenfalls noch nie von einem solchen Ort gehört. Also, im Klartext, dein Aussehen ist für die Suche nach dem richtigen Partner praktisch egal, und daran liegt es wirklich nicht - erst recht nicht, wenn du nicht zu den Hässlichsten angehörst, und ich glaube ich verstehe es ziemlich gut, was du zu dem Durchschnittstypen zählen würdest - da gehöre ich nämlich auch mit dazu.
Auch die Sache mit den Betrachtungen im Kaufhaus trifft ja eigentlich zu. Aber wer bestimmt denn, was für einen Geschmack dieser Beobachter haben soll? Es kann sehr wohl sein, dass dieser Jemand eine deiner Meinung nach eher Unansehnliche Person durchaus als durchschnittlich hübsch oder auch als seine persönliche Traumfrau ansieht, und ebenso kann es sein dass er das Aussehen einer bestimmten anderen Frau "verachtet" . Daher erledigt sich wohl auch dein zweiter Punkt von selbst. Du musst dich nicht zwingend verschönern beziehungsweise verschönern lassen. Was anschließend dabei herauskommt und ob dir das Ergebnis überhaupt gefällt - wer weiß das schon?
Hmm, was die Sache mit dem seltsamen Äußeren angeht, ich zähle wohl selbst zu der Truppe, und den einzigen richtigen Partner, den ich jemals hatte, höre ich gerade in der Küche herum hantieren Auch daran liegt es also nicht. Übrigens meinte ich in meinem Fall jetzt nicht unbedingt ein Aussehen mit "Mängeln" , sondern eher das seltsame Aussehen im Allgemeinen. Ich bin da doch eher ein Spezialfall, so was den Kleidungsstil betrifft. Und ja, ich achte auf Mode.
Ähm, zu Punkt Nummer vier kann ich mich jetzt eher nicht äußern, dazu fehlen mir leider die Erfahrungen.
Was deine ständige Einsamkeit angeht, die du ja zum Schluss noch einmal zusammengefasst und somit genauer umschrieben hast - mir geht es da genauso, und trotzdem habe ich letztendlich den einen Partner gefunden, der wirklich zu mir passt. Erst einmal solltest du aber verstehen, dass sich nicht ALLES um Liebe drehen kann. Angst vor dem Alleinsein habe ich nicht direkt. Ich weiß wirklich nicht, wie ich es sonst beschreiben kann, aber auch ich habe mich dazu entschieden, einsam zu sein und dennoch ein Leben mit meinem Freund zu führen. Mag sein, dass ich mit dieser Einstellung hier ein wenig aus der Reihe trete und viele nicht genau wissen werden, wie ich das meine, oder wovon ich überhaupt spreche - aber so ist das nunmal.
Ich weiß gar nicht so wirklich, wie es ist, einsam zu sein. Ich habe, wie die Meisten wahrscheinlich, lange bei meinen Eltern gelebt. Natürlich kann man sich auch einsam fühlen, wenn Menschen um einen herum sind, aber das ist ein anderes Thema. Mit 16 hatte ich dann meinen ersten Freund. Die Beziehung hielt fast 2 Jahre. In der Zweit wohnte ich allerdings immer noch bei meinen Eltern, dann zwar ohne Partner, aber einsam fühlte ich mich nicht. Dann lernte ich meinen jetzigen Partner kennen und wir lebten dann auch nach ca. 1 Jahr schon zusammen.
Gut vorstellen kann ich mir allerdings schon, dass solche Standartsprüche irgendwann einfach nur nerven. Aber die Menschen, die sie dir sagen, werden es nur gut meinen und dich irgendwie aufbauen wollen. Du solltest vielleicht wirklich mal bei dir selbst anfangen. Schau, was dich an dir stört und versuche das zu ändern. Ich würde mich auch nicht als besonders überdurchschnittlich bezeichnen, aber man ist doch das, was man selbst aus sich macht. Die Ausstrahlung zählt doch! Es schreckt sicher auch Männer ab, wenn du traurig und missmutig in einem Kaffee sitzt oder auf der Straße lang läufst.
Ich habe bisher auch niemanden kennen gelernt, der es mag und bewusst so gewählt hat, alleine zu leben. Ich denke, dass jeder irgendwann mal einen anderen Menschen braucht.
Da hast Du natürlich recht. Scheinbar hast Du ein paar Menschen, die dich wohl sehr gerne haben! Und du hast den Fehler gemacht und sie um Rat gefragt, dass Du so nette Ratschläge bekommst. . Davon habe ich natürlich noch mehr! Ich finde es süss, dass man Dir zu Geduld rät. Ich hatte in meiner Einsamkeit folgende Ratschläge gehört: "Du wirst auch nicht mehr jünger!" - "Du solltest nicht so wählerisch sein!" - "Den perfekten Mann gibt es nicht!" - "Willst Du nicht mal Deine Ex-Freunde anrufen? Die werden sich bestimmt freuen, wieder etwas von Dir zu hören!" Wie kann man sich nach Jahren bei den Männern melden, die man einst abserviert hat?
Oder auch gut: "Geh doch bisschen mehr aus!" - "Ich habe da einen Freund, der ist gerade Single geworden - willst Du Dich nicht mal mit ihm treffen?" Aus den Augenrollen bin ich kaum noch rausgekommen. "Aber warum fühle ich mich eigentlich so einsam?", Du fühlst Dich einsam, weil Dir etwas fehlt. Du brauchst jemanden, der Dich versteht, der mit Dir Spaß macht und dem Du vertrauen kannst. An dieser Stelle interessiert mich, wie alt Du eigentlich bist.
"Ist es vielleicht der Umstand, dass ich mich noch immer für unscheinbar bis durchschnittlich-farblos halte?" Das ist vielleicht der Grund, warum Du einsam bist. Schließlich musst Du Dich selbst mögen, um anderen zu gefallen. So wie Du Dich fühlst, so strahlst Du auch nach außen. Wenn Du Dich langweilig fühlst, dann wirkst Du auch langweilig. "Man versetze sich mal in die Lage eines Kaffeehausbesuchers, der direkt an einer gut frequentierten Fußgängerpassage sitzt. Tausende von Menschen bummeln, schlendern, laufen, eilen vorbei – welche davon werden ihm denn auffallen? Bei wem wird sein Auge ein wenig haften bleiben?" - Sorry, wenn ich Dir jetzt Deine romantische Illusion jetzt nehme, aber "der eine" bleibt bestimmt nicht stehen und guckt sich nicht nach einer Frau um.
Er hat andere Dinge im Kopf, er würde sich nicht trauen eine Frau im Café anzusprechen und selbst wenn, dann bestimmt nicht, weil es wie im Hollywood-Film Liebe auf den ersten Blick ist! Er würde sie ansprechen, weil er gerade nichts zu tun hat und sich die besten Chancen ausgerechnet hat - worauf auch immer. In der Regel aber sitzen Männer nicht im Café, wenn sie das tun, dann warten sie auf jemanden. Problem Numero Zwei : Das alles brauchst Du nicht. Mach das, was Dir gut tut! Ich bin zum Beispiel Joggen gegangen! Danach fühlte ich mich schlanker und fitter. Da kommt man sich viel attraktiver vor. Danach kochte ich mir selbst etwas - nur weil ich Single bin, heisst es nicht, dass ich auf etwas bestimmtes warten musste. Ich machte mir ein Wein auf, schaute meine Filmromanzen an und genoss mein Leben!
Was mich nun zu Problem Numero Drei führt. Das ist aber ein sehr tiefgründiges Problem. Diese Menschen machen sich nicht so viele Gedanken, sie leben ihr Leben. Vielleicht haben sie Humor, vielleicht sind sie einfach mit sich selbst zufrieden. Sie schmachten nicht nach dem Leben anderer, sondern lassen bei Bedarf andere an ihrem Leben teilhaben! Sie haben nicht so hohe Ansprüche, sind offen gegenüber allen und jedem! Problem Numero Vier folgt am Fuß. Manchmal muss man für die Liebe Kompromisse eingehen. Wenn Du wegen Deinem Job umziehen musst, dann entscheide Dich doch einfach für die Liebe und wähl einen anderen Arbeitgeber!
"Jetzt würde mich interessieren, ob es unter euch Menschen gibt, die gern allein sind? Die es sich so ausgesucht haben, und es gar nicht anders wollen? Wie seid ihr zu diesem Beschluss gekommen? Oder geht es euch gar so, dass ihr unfreiwillig allein seid? Oder in einer Partnerschaft, weil ihr ANGST vorm Alleinsein habt? Möchtet ihr euch outen?" - Mittlerweile habe ich auch das Alleinsein freiwillig gewählt. Die Liebe bedeutet so gut wie immer einen Kompromiss einzugehen. Sie ist wie eine Waage zwischen Geben und Nehmen. Eines Tages beschloss ich mit der Liebe Schluß zu machen. Ich bin nicht lange Single (ca. 6 Monate) und ich genieße es! Mir geht es gut, ich tu was ich will. Ich vermisse gar nichts! Keine Körpernähe, keinen Austausch, nichts. Diese Dinge verfliegen oft in der Partnerschaft bereits nach der ersten Verliebtheitsphase, danach kommt die Kehrseite einer jeden Beziehung: Streit. Wir hatten uns so oft und so heftig gestritten, dass ich regelrecht abstumpfte!
Ich denke noch nicht einmal an eine neue Beziehung, weil ich jeden Tag ganz viele Aufgaben zu erledigen habe. Es tut mir gut und ich erhole mich. Meine Freunde sprechen mich schon an, dass ich etwas ändern soll. Es würde so nicht weitergehen! Ich möchte aber meine Situation nicht ändern. Ich werde dauernd auf Verkupplungsaktionen angesprochen, oder mit Gutschein von irgendwelchen Partnerbörsen beschenkt, damit ich den Glauben an die Liebe nicht verliere. Aber das alles brauche und möchte ich nicht. Wenn es tatsächlich jemanden geben sollte, der zu mir passt, dann wird er früher oder später mein Leben kreuzen. Aber derzeit ist mir meine Ruhe wichtiger. Ich gehe auch nicht mehr aus, weil ich kein Interesse an den Männern habe, die plumpe Anmachen spucken. Mir ist bewusst, dass sie diesem Spruch bestimmt zum zehnten Mal an diesem Abend ausprechen werden und warum sollte ausgerechnet ich darauf eingehen? Vielleicht vermisse ich ein wenig den Augenblick, wo mir ein Mann gefällt und der mir geheimnisvoll zulächelt, um auf seine schüchterne Art und Weise auszutesten, ob er mich ansprechen kann. Doch nach diesem zarten und besonderen Augenblick folgt wieder das selbe... Mein Leben ist leichter, wenn ich es selbst lebe. Und das Merkwürdigste: Obwohl man das Alleinsein genießt - ist man auf einmal gar nicht einsam!
Ich bin auf jeden Fall ein Mensch, der viel lieber in einer Beziehung ist, als allein zu sein. Ich fühle mich mit einem Partner an meiner Seite einfach am wohlsten und das erfüllt mich dann auch richtig. Dabei mag ich es nicht so sehr, Single zu sein. Ich vermisse dann auch immer einen Partner an meiner Seite, was ich besonders beim Einschlafen merke. Ich fühle mich dann immer sehr allein und denke daran, wie schön es wäre, einen Partner zu haben. Außerdem finde ich es dann auch immer sehr schlimm, glückliche Pärchen zu sehen, da mich das dann auch immer neidisch macht. Dabei wird es mir dann auch immer so richtig bewusst, dass ich eben keinen Partner habe und dieser Umstand macht mich dann auch immer sehr traurig, da ich auch nicht gerne alleine bin.
Wenn ich Single bin, dann versuche ich nach Möglichkeit auch, so schnell wie möglich wieder einen passenden Partner für mich zu finden. Dabei treffe ich mich dann auch mit verschiedenen Männern, um herauszufinden, ob der Richtige für mich dabei ist und ich unternehme eben auch viel mit Freunden. Ich gehe dann auf Partys und lerne auch die Freunde meiner Freunde kennen. Immerhin kann es eben auch gut sein, dass man durch Freunde einen neuen Partner kennen lernen kann.
Bei mir ist es dann allerdings auch nicht so, dass ich dann ständig nach einem Partner suche, wenn ich Single bin. Damit ich mich nicht einsam fühle, versuche ich allerdings, möglichst viel zu unternehmen. Ich treffe mich dann oft mit Freunden und gehe mit ihnen in die Stadt oder ins Schwimmbad. Außerdem gehe ich dann auch oft an den See, um ein Buch zu lesen oder ich gehe eben auch zu Freunden nach Hause. Auf diese Weise bin ich dann auch immer sehr abgelenkt und von daher denke ich dann auch nicht die ganze Zeit daran, dass ich eben keinen Freund habe. Immerhin fühle ich mich dann auch gar nicht richtig einsam. Das wäre jedoch der Fall, wenn ich jeden Tag nur zu Hause sitzen würde. Sicherlich wäre ich dann bereits nach kurzer Zeit sehr deprimiert, weshalb es mir auch wichtig ist, viel draußen zu sein und viel zu unternehmen.
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