USB-Stick komplett löschen
Ich würde gerne einen meiner USB-Sticks weitergeben und wüsste jetzt gerne, wie ich die Daten so vom Stick bekomme, dass sie nicht so einfach wiederhergestellt werden können. Ich möchte einfach, dass mit den üblichen Wiederherstellungstools meine ehemaligen Dateien keinesfalls sichtbar werden oder gar geöffnet werden können.
Reicht es aus, wenn ich sie lösche und den Stick danach formatiere? Oder brauche ich dafür eines dieser Extra-Lösch-Programme, die Dateien angeblich restlos löschen? Oder muss man den Stick einfach mal komplett mit "Müll" vollmachen und damit den gesamten Platz überschreiben?
Einfach löschen und neu formatieren reicht auf jeden Fall nicht aus. Für normale Zwecke sollte es eigentlich reichen, wenn man den Stick einmal komplett zumüllt und dann formatiert.
Ein Löschprogramm ist möglicherweise noch etwas sicherer und vielleicht auch etwas komfortabler. Von daher würde ich zu dieser Lösung greifen, es gibt ja im Freewarebereich da schon einige Software. Man muss auch nicht diese Superprogramme mit 35 mal überschreiben mit Zufallsdaten machen. Bei einem USB-Stick sollte eigentlich ein einziger Durchlauf genügen.
Und Linux (und wahrscheinlich auch OSX, das habe ich jetzt noch nicht nachgeprüft) gäbe es noch die ganz einfache Methode mit einem Befehl, aber ich denke du hast Windows oder?
Sind diese Löschprogramme denn wirklich sicher? Ich denke, dass ein Profi zwar immer irgendetwas rekonstruieren kann, aber ich möchte eben trotzdem relativ sicher gehen.
Ich hab zwar meistens Windows an aber auf meinem Laptop (den ich kaum nutze) Linux installiert, also interessiert mich schon dieser Befehl, den es da gibt. Ist denn damit zu 100% alles gelöscht?
Ich denke, hundertprozentig sicher ist kein Programm. Doch das Programm Eraser ist als Freeware wirklich durchaus geeignet. Es dient dazu, Daten von USB Sticks oder anderen Flashspeichermedien komplett zu löschen, sodass sie nicht wiederhergestellt werden können. Ich hatte bisher nur gute Erfahrungen mit dem Programm, da auch das Löschen von großen und vielen Dateien kein Problem darstellte.
Das einfach löschen hilft nichts, da mit Wiederherstellungstools die gelöschten Daten wiederhergestellt werden können. Dazu gab es auch schon einmal eine Reportage, wo solche Programme wie Eraser empfohlen wurden, denn sonst gelangen vielleicht vertrauliche Daten in falsche Hände.
Ich hole zu meiner Erklärung mal etwas aus. Und zwar besteht ein USB-Sticks bekanntermaßen meistens aus Flashspeicher. Ich denke nicht, dass du einen festplattenbasierenden USB-"Stick" meinst.
Flashspeicher besteht aus einer großen Anzahl von Speicherblöcken, die nur als ganzes beschrieben werden können. Bevor diese beschrieben werden, müssen sie aber gelöscht werden; in der Regel wird so der Block binär mit Einsen beschrieben; beim Schreibvorgang werden dann Einsen zu Null gesetzt, so dass sich die Datenbytes ergeben. Wenn man jetzt nur ein Byte in einem Block ändern will, muss man sich irgendwie eine Kopie von dem Originalblock anlegen und zwischenspeichern. Das macht der Controller im USB-Stick allerdings für den Anwender völlig transparent.
Diesen oben beschriebenen Löschvorgang mit anschließenden beschreiben kann man nicht mehr rückgängig machen, zumindest nicht ohne den Chip zu öffnen und mit Spezialwerkzeug zu arbeiten (selbst da halte ich es eher für unwahrscheinlich, dass man tatsächlich Daten rekonstruieren kann). Und mit Spezialwerkzeug meine ich Laborgeräte, die sich keine Privatperson leisten kann.
Wenn man also tatsächlich jedes Byte auf dem Stick beschreibt, dürften keine Rückstände bleiben. Natürlich hat jeder USB-Stick eine Anzahl an Reserveblöcken und Zwischenspeicher (wie oben erwähnt), auf die man möglicherweise nicht direkt zugreifen kann und die man vielleicht irgendwie auslesen könnte, aber auch das wird selbst für PC-Profis kaum machbar sein.
Der Befehl für Linux lautet dd if=/dev/zero of=/dev/sdxy (wobei du bei sdxy natürlich deine Device vom USB-Stick einsetzen musst). Damit wird der komplette Stick mit Nullen beschrieben. Wenn man möchte, kann man auch Zufallsdaten verwenden, indem man /dev/zero mit der Random-Device (/dev/random oder /dev/urandom oder ähnlich) ersetzt. Aber bei einem USB-Stick halte ich das aufgrund der oben beschriebenen Funktionsweise von Flashspeicher nicht nötig.
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