Welcher Beruf hat heute noch Zukunft?

vom 02.07.2009, 00:19 Uhr

Ich komme bald aus der Schule und muss mich bald entscheiden was ich werden soll. Ich frage mich was für ein Beruf denn heute noch Zukunft hat. Denn Berufe die noch vor ein paar Jahren sicher waren sind heute nicht mehr sicher und die Leute stehen reihenweise auf der Straße.

Das ist eine schwere Entscheidung denn ich möchte nicht schon nach ein paar Jahren wieder meinen Beruf wechseln müssen weil es keine Arbeit mehr für mich gibt. Wo kann ich mich da schlau machen?

» Rapa Nui » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Also auch wenn es sich in der derzeitigen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Situation sehr komisch anhört: Ich bin absolut der Meinung, dass ein Studium/Ausbildung im Bereich des Bauwesens und der Immobilienwirtschaft eine gute Basis für einen gesicherten Arbeitsplatz darstellt. Klar ist hierbei wie in jedem anderen Beruf auch Selbsmotivation und Eigeninitiative gefragt. Nur mache ich die Erfahrung, dass gerade in dieser Branche qualifiziertes Personal gesucht wird, um die entsprechenden neuen Trends mitgehen zu können.

Informieren kann man sich sicherlich bei den entsprechenden Baufirmen und Immobiliendienstleistern, sowie an den Universitäten und Fachhochschulen.

» ritzmomo » Beiträge: 18 » Talkpoints: 0,16 »


Soziale oder Berufe in der Industrie sind ganz schwer im Kommen bzw. gefragt. Ich selbst werde Altenpfleger (wenn ich gesundheitlich grünes Licht bekomme) und in der Pflege werden überall Leute gesucht - VOR ALLEM junge Kräfte - auch Männer sind sehr gefragt. Die Leute werden immer älter, psychische Krankheiten wie Alzheimer oder Depressionen nehmen immermehr zu und kein Fachpersonal ist vorhanden.

Das liegt sicherlich zum einen daran, dass Pfleger für das was sie leisten relativ schlecht bezahlt werden - und das im Angesicht der belastenden Arbeit und der notwenigen Flexibilität (Schichtdienst!) und zum anderen liegt es daran, dass viele Leute sich die Hände "nicht mehr schmutzig machen wollen" und alte, kranke und hilfbedürftige Menschen lieber abschieben und gar nix mit ihnen zu tun haben wollen - um das eigene Leben in Saus und Braus zu genießen.

Natürlich kann man das keinem verübeln - zumal die Arbeit ganz einfach nicht für jeden etwas ist - aber für mich persönlich ist es einfach toll, wenn man den "Omas und Opas" sowie anderen Pflegebedürftigen noch ein paar letzte schöne Jahre bereiten kann. Die sind dann oft auch sehr dankbar und das macht einen widerum auch stolz.

Ich habe aber die Hoffnung, dass sich die Bezahlung und die Arbeitsverhältnisse noch bessern; der Staat muss ganz einfach in den nächsten Jahren was tun, so gehts nicht weiter. Alle reden von Pflegenotstand in Deutschland - da wird es Zeit, dass das Personal endlich gerechter bezahlt wird und dass Einrichtungen mehr Geld zur Verfügung gestellt wird, um entsprechendes Personal auch einzustellen.

Naja, zurück zum eigentlichen Thema. Ab ca. 2013 wird es auch in der Bildung große Lücken geben - dann gehen nämlich massig Erzieher und Lehrer in Rente. Aber ich denke schon jetzt gibt es in diesen Berufen gute Chancen. Die ca. 60 Erzieher unserer Abschlussklasse sind alle mit einer Stelle aus der Schule raus. Vor allem die männlichen Erzieher haben hier wieder gute Chancen, da jeder Mann in einem sozialen Beruf eine willkommene Abwechslung ist.

Als Erzieher brauchst Du wenigstens momentan nicht zwangsläufig ein Abitur und musst nicht studieren, Einsatzgebiete sind vielfältig - der Verdienst ist gut. Lehrer werden vor allem in den Naturwissenschaften, in Musik und Latein gesucht. In der Industrie kenn ich mich nicht gut aus, aber in den Medien reden ja alle davon. Also wird schon was dran sein.

Und um auf ritzmomo zurückzukommen: meine Schwester z.B. hat dieses Jahr auch ihr Studium zur Bauingenieurin abgeschlossen - und immerhin sofort einen sehr gut bezahlten Job in der Forschung bekommen. Mit Bauen hat sie da zwar nicht viel am Hut, sie sitzt viel am PC, nimmt gelegentlich an Experimenten und sowas teil und sie macht viele Geschäftsreisen innerhalb Europas, um mit anderen Ländern zu Forschungszwecken in Kontakt zu bleiben.

Weitere Berufe, die mir spontan einfallen:
- Informatiker
- Zerspanungsmechaniker
- Wirtschaftsingenieur
...???

Na jedenfalls in den Bereichen der Bildung, der Forschung, der Pflege, der Industrie und in Teilen der Technik sehe ich gute Chancen.

» Mandragora » Beiträge: 1763 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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