Traumjobs als Kind - Jobs heute
Ich habe etwas völlig anderes gemacht und das auch noch völlig querbeet. Obwohl, genauer betrachtet habe ich haargenau DAS gemacht, was ich als ganz kleines Kind wollte.
Mit ca. 3 oder 4 Jahren, also im Kindergartenalter wollte ich "da arbeiten, wo mein Papa arbeitet". Später kamen dann andere Berufe dazu, erinnern kann ich mich an den Wunsch Innenarchitektin zu werden, den ich unfefähr mit 15 hatte. Mit 17 wollte ich Maskenbildnerin werden, alternativ Goldschmiedin.
Mit 19 habe ich dann doch das gemacht, was ich mit 3 wollte. Ich habe meines Ausbildung in der Firma gemacht, in der mein Vater 40 Jahre tätig war, habe genau das gelernt, was er gemacht hat. Ich bin Chemikantin geworden.
Leider ist alles etwas chaotisch verlaufen nach der Ausbildung, ich konnte in meinem Ausbildungsberuf nicht arbeiten, habe umgeschult auf Industriekauffrau. Dann kam aber der Gedanke, dass ich nicht ewig im Büro versauern möchte und jeden Tag das gleiche tun. Also habe ich das Fachabitur nachgeholt und studiere nun Anlagen- und Verfahrenstechnik.
Also ist es etwas anderes geworden, als meine Teenager-Berufswünsche, aber im Endeffekt doch das, was ich im Kindergarten schon wollte.
Ich weiß noch, wie wir mal in der Grundschule unsere Berufswünsche äußern sollten. Ich schrieb damals, damals war ich wohl zehn Jahre alt, dass ich am liebsten Schriftstellerin, Illustratorin, künstlerische Malerin oder Archäologin werden wöllte. Auch einen Beruf im Museum hätte ich mir vorstellen können.
An Gymnasium sollten wir uns dann zu Beginn der 7. Klasse, also im Alter von etwa dreizehn Jahren, vorstellen, und wieder unsere Berufsideen äußern. Mittlerweile gab ich Fotografin, Archäologin oder Schriftstellerin an.
Später, als es dann auf die 16 Jahre zuging, in der zehnten Klasse, ging es natürlich immer wieder um die zukünftige Berufswahl. Ich persönlich tendierte weiter zur Fotografie. Mittlerweile kam mir aber auch der Beruf der Übersetzerin vom Englischen ins Deutsche und umgekehrt interessant vor. Journalismus gefiel mir auch.
Wo bin ich nun heute gelandet? Ich habe leider nicht Anglistik studieren können, wie ich es mir gewünscht hätte, da meine finanziellen Mittel für das hier obligatorische Auslandssemester nicht ausgereicht hätten. Stattdessen habe ich Germanistik und Geschichte gewählt. Archäologie hätte ich auch gewählt, wenn es möglich gewesen wäre, doch dieser Studiengang wurde an dieser Universität leider nicht angeboten. Was kann ich nun mit dem Geschichts- und Germanistikstudium machen? Eine Arbeit im journalistischen oder publizistischen Bereich ist sehr gut denkbar, so auch die Bibliothek oder ein Museum oder Archiv als Arbeitsplatz. Ein Kunststudium wollte ich nicht beginnen, da mein Kunstverständnis nicht mit dieser verschulten Zwanghaftigkeit zusammenpasst und ich mich dort im Unterricht daher sicherlich nicht zurecht gefunden hätte.
Aber wenn man dies bis zum heutigen Tag zusammengefasst betrachtet, dann haben sich wohl einige Dinge absolut gar nicht geändert, über all die Jahre. Und das, obwohl sich in dieser Zeitspanne allgemein doch sehr viele Dinge änderten. Auf dem Kurs "Museum" oder "Journalismus/Publizistik" bin ich jedenfalls und ich denke, da wird sich auch nicht mehr so viel ändern.
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