Rapper T.I. tritt heute Haftstrafe an

Er ist 5-facher Vater und gleichzeitig etliche Male vorbestraft: Rapper T.I. Doch nun haben die zahlreichen Bewährungsstrafen ihren Höhepunkt gefunden und der US-Amerikanische Rapstar muss für ein Jahr hinter Gittern.

Wegen illegalem Waffenbesitzes wurde T.I. Anfang des Jahres zu einem Jahr und einem Tag Haft verurteilt. Heute muss er diese Haftstrafe antreten und wird seinen 5 Kindern in der entscheidensten Zeit fehlen- der Kindheit. Einzige Hoffnung: zuvor abgeleistete Sozialstunden können dem Musiker wohlmöglich angerechnet werden, sodass seine Haftstrafe auf 2 Monate und ein paar Tage verkürtzt wird, dies entscheidet sich jedoch erst in den kommenden Wochen.

Zum Abschied gab T.I. gestern Abend in Atlanta, seiner Heimatstadt, ein kostenloses Konzert, zu dem 16.000 Menschen kamen. Auch mit von der Partie: Rap- Kollege und guter Freund aus Atlanta Soulja Boy. Als Abschluss des Konzerts, welches ja für 1 Jahr sein letztes sein wird, holte T.I. seine Kinder auf die Bühne und appellierte an seine Fans, dass wenigstens sie aus seinen Fehlern lernen sollten. Weiterhin bat er seine Fans darum für ihn zu beten, dass ihm seine Sozialstunden angerechnet werden und er bald wieder auf freiem Fuß ist.

T.I. möchte seine Haftstrafe jedoch nicht tatenlos absitzen. Er hat sich vorgenommen ein komplettes Album in seiner Haftzeit zu schreiben, in deren Texten er sein Leben verarbeiten will.

Ich finde das immer merkwürdig dass die Haftstrafen der Stars immer so kurz ausfallen und trotzdem soviel Aufsehen erregen. Man muss ja sagen, dass vor allem in der Hiphop Branche solch eine Strafe eher Karriere fördernd erscheint als zum nachdenken anregt. Ich finde man sollte solche Leute lieber zu Kasse bitten und somit was für die Allgemeinheit tun lassen. Bin zwar auch T.I. aber noch größere Fan von Gleichheit.

Ich finde nicht, dass es eine zu kurze Haftzeit ist. Meines Wissens, war T.I. auch nur einmal vorbestraft, und Waffenbesitz ist ja kein sehr großes Vergehen, vor allem nicht in den USA. Außerdem hat er ja schon besagte Sozialarbeit geleistet.

Ich finde es aber sehr toll, dass er ein kostenloses Konzert gegeben hat. Das Album wird, denke ich, inhaltlich sehr gut, taugt aber nicht für den Mainstream.

Ob berühmt oder nicht - ein Verbrechen ist ein Verbrechen. Leide haben Prominente in der heutigen Justiz immer noch einen Sonderstatus, aber dieser lässt sich leider nicht vermeiden.

Ich finde nicht, dass man zum Beispiel Paris Hilton mit anderen unter anderem auch Schwerkrimmminellen einsperren kann, so dass sie vielleicht der Gewalt ihrer Mithäftlinge ausgesetzt ist. Viel sinnvoller ist es, sie Sozialstunden abarbeiten zu lassen oder sie mit ihrer Geldstrafe den Bau von Schulen, Altenheimen, Krankenhäusern, Kindergärten oder anderen gemeinnützigen Einrichtungen fördern zu lassen. Zumeist stehen ihnen ja große Geldmengen zur Verfügung, die sonst in teure Autos oder ähnlich sinnlosen Konsumgüter sinnlos "Investiert", eigentlich verprasst würden.

In Fall von T.I. muss ich gestehen, dass ich nicht verwundert bin, dass er schon wieder erwischt wurde. Nur die geringen Strafe macht mich etwas stutzig. Natürlich kann man bei einem "harten Kerl" wie T.I. nicht wie bei Paris Hilton argumentieren, aber auch hier liegt der pekuniäre Nutzen, den man aus seiner Verfehlung ziehen kann, klar auf der Hand.

Natürlich kann man da wieder anbringen, dass sich Prominente so auch in einer Art freikaufen können. Dies ist auf der einen Seite richtig. Wenn man dann aber wieder auf das Beispiel mit Paris zurücksieht, erkennt man klar die Vorteile für beide Seiten: Der Staat muss keine besondere Bewachung anordnen, um sie vor übergriffen zu schützen und die Gesellschaft erhält Stätten der Wohltätigkeit.

Ganz klar ist Frau Hilton hier nur ein Beispiel welches man aber gut verallgemeinern kann.