Navigationsgerät: Vom Sauerland nach Sibirien in 60 min

Obwohl eine Autofahrerin sich eigentlich in die Sauerlandgemeinde Nachrodt leiten lassen wollte, ist die Autofahrerin von ihrem Navigationsgerät anscheinend nach Sibirien gelotst worden. Zumindest gaben dies jedenfalls die Koordinaten, die die junge Frau von ihrem Navigationsgerät ablesen konnte, wie die Polizei angab. Von Lüdenscheid aus leitete der elektronische Wegweiser die eigentlich ortskundige Frau in ein abgelegenes Waldstück geführt, wo die vermeindliche "Weltenbummlerin" mit ihrem Auto steckenblieb. Dann kam noch dazu, dass ein recht stabiler Ast den Motor blockierte worauf die 22-jährige Frau nicht mehr weiter wusste und sich bei der Polizei meldete. Allerdings konnte die Frau nicht angeben, wo sie sich befand und zum Erstaunen der Polizei zeigte eine Position in Sibirien an statt den Standort im Sauerland anzugeben. Nach einer Stunde konnten die Beamten mit einiger Mühe dennoch den Aufenthaltsort der Frau bestimmen. Schließlich machte die Frau der Polizei die Suche noch leichter, indem sie in regelmäßigen Abständen die Hupe betätigte, wodurch die Beamten sie genau orten konnten. Letztendlich half ihr ein Landwirt aus ihrer miserablen Lage.

Wieder ein Beleg für das Vorurteil, das Frauen nicht Autofahren können?

Das denke ich mal eher nicht. Diese Geschichte ist wohl eher unter der Rubrik "Verlaß dich nicht unbedingt auf dein Navi" einzuordnen.
Ich verstehe aber auch nicht, warum die Frau überhaupt ihr Navigationsgerät verwendete, zumal sie sich ja in der Gegend auskannte? Wenn man weiß, wo man ist, und auch weiß, wo man hin möchte, brauccht man doch kein Navi mehr?

Vielleicht hatte die Frau ihr Navi auch noch nicht lange, und wollte einfach mal dessen Fähigkeiten testen?