Gebrauchtkauf - KM Stand - was beachten
Hallo,
wir wollen uns nächste Woche ein neues Auto kaufen. Vom Typ haben wir uns den BMW 118i heraus gesucht. Nun haben wir lange Autos verglichen und wollen nun bei unserem BMW Gebrauchtwagenhändler in unserer Nähe zuschlagen. Das Auto ist bereits bestimmt.
Hier ein paar Details:
Baujahr: 07/2006
KM Stand: 27.269km
Besonderheiten: Leder, M-Paket, Sitzheizung, Nebelscheinwerfer, Klima, Boardcomputer
Vorbesitzer: 1, Scheckheftgepflegt
Unfallfrei: Ja
Preis: 14.950 €
Wir wollen das Fahrzeug meiner Freundin allerdings in Zahlung geben, sie selbst besitzt einen Ford KA D2 Callya Edition (4000 Expl.). Ausstattung: Leder, neue Reifen, neue Felge (Alu), neuer TüV, Ipod Station, neue Hochwertige Soundanlage. Preislich haben wir uns 3500€ vorgstellt. Ist das bei einem "Eintausch" realistisch?
Den Rest wollen wir Bar auf die Hand bezahlen. Wir halten beide nichts von Raten/Finanzierung. Sind hier Rabatte noch möglich oder durch die "Krise" nicht mehr so einfach möglich? Sollten wir darauf bestehen und damit drohen uns doch noch bei einem anderen Händler umzusehen oder einfach aufgeben? Worauf sollten wir sonst noch achten, was sollten wir Nachfragen?
Wenn das Auto, was ihr haben wollt, schon fest steht, geht es nur noch um Kleinigkeiten, die aber wichtiger als alles andere sind. Den ersten Punkt hast du schon genannt, das ist das Scheckheft und die Einträge, die lückenlos und auch alle vorhanden sein sollten. Nun aber zu den Dingen, die immer wieder gerne vergessen werden.
Ist das Auto Unfallfrei oder ist ein Schaden vorhanden gewesen (eventuell auch verschwiegen?), hier würde es sich lohnen, das Auto mal überprüfen zu lassen, das kostet nicht die Welt, du bist aber auf der sicheren Seite, was Überraschungen von dieser Seite her angeht, denn im schlimmsten Fall kann der Händler das im nachhinein immer abstreiten, auch wenn es sich um einen großen und seriösen Händler handelt.
Was ist bei diesem Preis alles mit dabei? Verbandskasten (wird gerne vergessen, kostet nur eine Kleinigkeit, wird aber in den meisten Fällen aus dem alten Auto nicht mitgenommen, da meistens auch die Haltbarkeit überschritten worden ist), ebenso ein Warndreieck. Wie schaut es mit Fußmatten aus, da kann man hin und wieder schon ein kleines Vermögen ausgeben, die geben die Händler aber sehr gerne dazu, wenn man sie danach fragt. Weitere Kleinigkeiten wie Eiskratzer (mit Werbung des Autohauses etc.) werden auf Nachfrage auch dazugegeben.
Wie schaut es mit Tüv/HU aus, wann ist dieser wieder fällig (oder ist das ganze im Preis inkludiert, wenn dieser in sehr naher Zukunft ist?) Wie schaut es mit der Garantie aus, die Neuwagengarantie dürfte abgelaufen sein, wie sind die Konditionen der Gebrauchtwagengarantie und was sind für Zahlungen im Falle einer Reparatur zu zahlen?
Was ihr euch vorstellt, für euren alten Wagen, ist nicht unbedingt das, was der Händler euch auch geben wird, auch wenn das eine Sonderedition ist, die nur in einer bestimmten Anzahl hergestellt worden ist. Ich habe mal geschaut bei DAT-Schwacke nach den Werten, habe angenommen, das das Auto im Dezember 99 zugelassen worden ist und 100.000 km auf dem Tacho hat. Der Listenpreis, was man dafür bekommen kann (aber nie bekommen wird), liegt bei knapp 2.500 Euro und somit deutlich unter euren Vorstellung.
Rechne lieber mal damit, das du ungefähr 2.000 Euro bekommen wirst, wenn überhaupt (schuld ist hier mal wieder die Abwrackprämie). Die genauen Daten des Altfahrzeuges kannst du ja gerne mal posten, ich schaue dann nochmal nach, ob sich die Werte großartig verändern.
Somit wäre eine Überlegung, ob man das Auto Abwracken könnte, wieder gegeben, aber bei einem Gebrauchten geht das leider nicht, somit würde ich einen privaten Verkauf dieses Sondermodells doch eher vorziehen, da könntest du unter Umständen deinen gewünschten Preis erzielen, da es eben ein Sondermodell ist.
Eine Barzahlung heutzutage wird nicht mehr angesehen, das man damit noch viele Rabatte gegeben werden (Händler geben hier gerne 3 Prozent Skonto, sehen es aber eher lieber, das man den Betrag bargeldlos bezahlt, denn warum sollte jemand einen Geldbetrag von mehr als 10.000 Euro bei sich haben, unter Umständen kann man damit auch Probleme bekommen (Geldwäschegesetz und Polizeikontrollen, auch wenn man es nachweisen kann, wofür das Geld gebraucht wird, ist es erstmal unangenehm, vom Risiko eines Raubüberfalls noch gar nicht mal zu sprechen).
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