Schutz suchen bei Gewitter
Sommerzeit - Gewitterzeit. Wo sucht man da am besten Schutz, wenn das Gewitter einen überrascht und man zu Fuß unterwegs ist? Früher hat man gesagt, "Buchen sollst du suchen und Eichen sollst du weichen". Aber das ist meines Erachtens völliger Quatsch und man sollte doch lieber keinen Schutz suchen.
Nun ist es aber schon passiert, dass jemand auf freiem Feld vom Blitz getroffen wurde. Was macht man am besten, wenn man zu Fuß unterwegs ist und weit und breit nichts ist, wo man sich geschützt fühlen kann? Wenn ich zum Beispiel mit einem Hund unterwegs bin und ein Gewitter zieht auf und man kann nicht schnell genug nach Hause? Wie verhaltet ihr euch in einem solchen Augenblick? Kann man sich überhaupt wirklich schützen?
Hallo Diamate, das Thema hatten sie neulich bei dem NDR II Radiosender. Das mit den Buchen und Eichen, ruht da her, dass die Eichen meist über allen ragen und ausladend sind, also viel Angriffsfläche für einen Blitz haben.
In der Sendung wurde gesagt, dass man versuchen soll Vertiefungen ausfindig zu machen, wobei ein Wassergraben, neben einem Feld nun auch nicht das geeignetste ist. Ich persönlich würde mir bei Bäumen einen aussuchen, der nicht alleine steht und der definitiv nicht der höchste ist. Sonst heißt es eben flach hinlegen, also möglichst keine Angriffsfläche bieten, was ich mir mit einem Hund an der Leine allerdings schwer vorstellen kann.
Was ich in solchen Situationen immer am besten finde, ist es nasse Gegenden zu vermeiden, da Wasser den Strom ja bekanntlich anzieht und leitet, also sollte man gerade schwimmen sein, oder einfach im Regen draußen stehen, sollte man zusehen schnell einen trockenen Platz zu finden, um sich unterzustellen. Mindestens so lange, bis sich das Gewitter weiter weg verzieht, oder der Regen aufhört.
Bushaltestellen, Parkdächer und öffentliche Gebäude sind wohl die am sichersten Orte in der Umgebung, ansonsten sollte man zusehen schnell nach Hause zu kommen, denn dort ist man am aller sichersten aufgehoben. Man sollte auf jeden Fall nicht allzuviel Angst vor dem Gewitter haben, da man sich sonst vielleicht nicht traut sich zu bewegen, oder vor lauter Aufregung nicht weiß wohin, also immer einen kühlen Kopf bewahren und schnell einen trockenen Platz suchen.
Diamante hat geschrieben:Nun ist es aber schon passiert, dass jemand auf freiem Feld vom Blitz getroffen wurde.
Klar, dass sind dann meistens die, die noch aufrecht standen (bis vor`m Einschlag) .
Diamante hat geschrieben:Wie verhaltet ihr euch in einem solchen Augenblick? Kann man sich überhaupt wirklich schützen?
Flach auf den Boden legen und nicht den höchsten Punkt in der Landschaft darstellen sowie wenn möglich in eine Vertiefung. Dann ist man schon relativ sicher.
Unterstände würde ich meiden, vor allem auf dem Land, da diese eher attraktiv für Blitze sind, ich denke nur an diese uralt Metallhäuschen und auch die Neuen sind nicht komplett aus nicht-leitfähigem Material.
Man kann das ja auch einmal anders herum angehen: Wie kann man sicher gehen, dass man vom Blitz getroffen wird: Optimal ist hierfür, wenn man mit dem Surfbrett und mit einem hohen Masten auf einem flachen See in die Mitte segelt. Denn dann ist man in weitem Umkreis der höchste Punkt und zieht die Blitze magisch an.
Im Ernst: Man sollte darauf achten nicht der höchste Punkt zu sein. Auf freiem Feld aufrecht dastehen ist also schlecht. Unter den einzigen Baum weit und breit stehen - egal welche Gattung - ist ebenfalls schlecht. Und während des Gewitters auf dem Kirchturm am Blitzableiter Montagearbeiten durchzuführen, ist ebenfalls absolut nicht empfehlenswert.
Sich stundenlang (wenn das Gewitter ein wenig länger dauert) bei strömendem Regen in eine Mulde auf der Wiese zu legen wirkt sich bestimmt nicht gerade förderlich auf die Gesundheit aus. Besonders weil im Falle eines Blitzschlages der Unterschlupf einer zu engen Mulde zu einem sog. Sekundärblitz führen kann, mit dem man den Kontakt natürlich auch meiden sollte.
Man sollte die Gefahr nicht überbewerten, die Chance vom Blitz getroffen zu werden ist zwar wie allgemein bekannt höher als für einen Sechser im Lotto, aber immernoch mehrere Millionen zu eins.
Wer ganz auf Nummer sicher gehen will muss halt immer mit dem Auto fahren oder einen Metallkäfig mit sich herumtragen
Ich würde mich ebenfalls flach auf den Boden legen. Bäume und andere Erhöhungen würde ich immer meiden. Nur bei Hagel hat das möglicherweise einige Vorteile. Die Wahrscheinlichkeit, von großen Hagelkörnern verletzt zu werden ist wohl höher, als von einem Blitz erschlagen zu werden.
Ideal ist natürlich bekanntermaßen das Auto. Hier ist man ziemlich sicher, da man sich in einem Faradayschen Käfig befindet. Der Strom fließt also immer außen herum über die Karosserie.
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