Preise für Verpflegung am Flughafen

vom 22.06.2009, 18:49 Uhr

Ich bin letzte Woche echt mal wieder aus allen Wolken gefallen. Ich habe jemandem am Flughafen in Frankfurt abgeholt und wollte mir dann vorher noch ein bisschen die Zeit dort vertreiben, vielleicht einfach ein bisschen herum laufen und einen Kaffee trinken. Weil die Person morgens um halb 7 gelandet ist, war es Zeit zu frühstücken. Ich hab ja schon damit gerechnet, dass ein Kaffee und ein Crossaint deutlich mehr kostet als beim Bäcker, was es aber dort dann tatsächlich kostet, hat mich echt umgehauen: Für eine Tasse Kaffee, eine völlig stinknormale Tasse Kaffee und ein Crossaint (noch nicht einmal mit Schokolade gefüllt oder so was) wurden 6,90 Euro verlangt. Ich hab echt gedacht, ich hab mich verlesen und das gilt für 2 Personen. Aber nein, tatsächlich war es der Preis für eine Person. Ich hätte dort echt gerne gemütlich gesessen aber ich hab mich einfach veräppelt gefühlt und hätte mich da nie im Leben hingesetzt.

Sogar die Alternative, das war ein Kaffee zum Mitnehmen, also ein einfacher Kaffee in einer Plastiktasse, hat 3,70 Euro gekostet, sodass ich am Ende nur noch staunen und es nicht fassen konnte. Ist das an jedem Flughafen so derartig unverschämt und wenn ja, wieso ist mir das die Jahre zuvor nie so aufgefallen?! Oder sind die Preise dort einfach explodiert?

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Die Preise auf den Flughäfen sind eigentlich schon immer deftig und ich überlege mir immer vorher ob ich dort unbedingt einen Kaffee trinken muss, von einem Snack mal ganz zu schweigen.

Ich denke mal dass das Publikum dort in vier Kategorien eingeteilt wird, die große Gruppe der Geschäftsreisenden und Angeber denen es egal ist was ihr Imbiss kostet, die ausschließlichen Kaffeetrinker, Urlauber die ihre letzten Euro umsetzen und die Gestrandeten. Zu den letzteren gehörte ich neulich auch einmal als ich meine Eltern mitten in der Nacht vom Flughafen abholen wollte und sich die Ankunft des Flugzeuges um mehrere Stunden verzögerte. Um unverrichteter Dinge wieder nach Hause zu fahren war es zu weit und auch zu teuer so dass ich dort ausharren musste. Nach einiger Zeit stellte sich zur Müdigkeit auch noch Hunger ein so dass ich notgedrungen mir einen Kaffee und eine Brezel, was noch die billigste Nahrung war, kaufen musste.

Ich weiß nicht mehr genau wieviel ich bezahlt habe, unangenehme Dinge verdränge ich immer schnell, es war aber soviel dass mir das Essen und das Trinken einfach nicht geschmeckt hat, es war für meinen Geldbeutel einfach zu teuer. Eine andere Alternative gab es aber nicht und damit rechnen auch die Betreiber dieser Imbissstände. Das nächste Mal bin ich klüger und richte mich auch bei scheinbar kurzfristigen Flughafentrips auf längere Wartezeiten ein und nehme so wie ich es bei Urlaubsreisen ansonsten auch gewohnt bin meine eigene Verpflegung mit.

Allerdings kann ich mir auch vorstellen dass die vom Flughafen festgelegten Pachtgebühren für den Stand so hoch sind dass den Betreibern gar nichts anderes übrig bleibt solche Mondpreise zu verlangen.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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