Bandscheibenprobleme - Erfahrungen
Anfang 20 hatte ich meinen ersten Bandscheibenvorfall und das gleich in doppelter Version, ich bekam verschiedene Schmerzmittel und Therapien daraufhin und nach einigen Wochen war ich wieder hergestellt. In dieser Zeit habe ich stellenweise meinen Sohn auf allen vieren versorgt, man musste mir die Strümpfe an und ausziehen, Arbeiten gehen konnte ich nicht und die Massage und Krankengymnastik hat es mir dann etwas erleichtert.
Danach hatte ich einige Jahre ruhe, bis kurz nach der Geburt meines zweiten Kindes, ein höllischer Bandscheibenvorfall überfiel mich in hinterlistiger Art und Weise. Bekam plötzlich Schmerzen im Oberschenkel, so konnte ich mein Baby fast nicht mehr in sein Bettchen legen und heraus holen. Statt ich gleich zum Arzt gegangen bin ein, ich zerrte mich monatelang so rum und ging dann erst zu einem Arzt, dazu noch zum falschen Spezialisten der mich aber auch nicht zu seinem Kollegen schickte.
Dieser Arzt erkannte zwar die Diagnose und behandelte mich auch Geldgier falsch und verschlimmerte alles, weinend und unter Schmerzen quälte ich mich Zuhause rum, bis ich zum richtigen Arzt kam, dieser musste mir sehr starke Medikamente spritzen und zusätzlich Tabletten verabreichen. Mein Baby konnte ich nun gar nicht mehr versorgen und glaubte auch nicht mehr an eine Heilung, schließlich ging das ganze fast ein Jahr.
Ich hatte zwischenzeitlich schon Angst Tablettensüchtig zu werden, so starke Dinger bekam ich und das noch verschiedene. Nach fast einem Jahr geht es mir einigermaßen gut, meine Bandscheiben spüre ich nun bei jedem Wetterwechsel und wenn ich meine Periode bekomme und bin nicht mehr komplett schmerzfrei. Eine OP würde meinen Zustand leider auch nicht verbessern, mich würde nun interessieren wer ähnliche Erfahrungen hat?
Hallo Gisa,
ich kann dir leider nicht mit persönlicher Erfahrung helfen, jedoch hatte eine enge Bekannte eine ähnliche Erfahrung, einen Bandscheibenvorfall, der auch nach längerer Zeit, bzw. nach der natürlichen medizinisch vorgesehenen Abklingzeit nicht wirklich behoben war. Da sie eine Operation als Option ebenfalls ausschloss, hat sie sich, um allmählich von den Schmerztabletten wegzukommen, alternativen Behandlungsformen zugewandt, wobei hier "alternativ bitte nicht negativ verstanden werden soll. Allen voran ist hier Osteopathie und Chiropraktik zu nennen. Vor allem Osteopathie ist ja in der Schulmedizin umstritten, findet jedoch ähnlich wie Akkupunktur immer mehr Zuwendung.
Ich persönlich habe aus anderen Gründen bereits die Dienste mehrer Osteopathen in Anspruch genommen und diese haben mir immer sehr geholfen. Man muss allerdings schauen, dass man hier auch an die richtigen kommt, es gibt da einige Quacksalber (wie wohl auch dein einer Arzt, wenn ich das richtig verstanden habe). Da die Behandlungen auch relativ teuer sind, ist es immer gut, wenn der Osteopath noch eine Heilmedizinerausbildung hat, da es dann die (zumindest die privaten, gesetzlichen weiß ich nicht) Kassen übernehmen. Zur Chiropraktik kann ich dir leider gar nichts sagen, ist eine etwas robustere Art an das Problem ranzugehen, aber hat meiner Bekannten ebenfalls geholfen.
Warum kommt ein OP nicht in Frage? Ein Bekannter von mir hat sich jahrelang rumgequält und dann endlich die OP bekommen. Nach zwei Tagen konnte er wieder aufstehen und wurde nach 4 Tagen aus dem Krankenhaus entlassen.
Es folgte eine ambulante REHA und nun ist er schmerzfrei. Auch wenn er in den Bewegungen etwas eingeschränkt ist, so kann man doch sagen, dass die Lebensqualität sich wesentlich verbessert hat. Natürlich ist die Sorge um eine Abhängigkeit von Tabletten auch nicht von der Hand zuweisen, aber Du solltest auch die Nebenwirkungen von starken Medkamenten nicht aus dem Auge lassen.
Ich würde einfach verschiedene Meinungen von Ärzten einholen und mich ausgiebig beraten lassen. Selbstverständlich sollten die Ärzte da schon kompetend sein. Vielleicht kann Dir ja da eine Beratungsstelle oder auch eine Selbsthilfegruppe weiterhelfen. Eventuell würde ich mich auch mit der Krankenkasse besprechen.
Hallo!
Ich war bei verschiedenen Ärzten und Speziallisten um ihre Meinung anzuhören, auch wurde ich natürlich untersucht bis zum kleinen Zeh wurde alles genau angeschaut, Geröngt, Kernspin- Thormografie und vieles mehr. Alle machen die Aussage das bei mir keine OP helfen würde, es könnte sogar schlimmer werden nach einem Eingriff bis hin zum Rollstuhl. Das ich dies dann erst recht nicht versuche versteht sich ja von selbst.
Die Nebenwirkungen der Medikamente waren mir in diesem Moment so ziemlich egal, denn ich wollte nur noch den Schmerz weg haben, wer solche Schmerzen schon hatte, wird mir da zustimmen, zumal sich noch ein Nerv im Bein dermaßen entzündet hatte durch die Falsche Behandlung des Arztes.
Ich wollte einfach weniger bis gar keine Schmerzen mehr haben, etwas liegen, stehen oder bewegen können, da nimmt man dann so einiges in kauf, da sind dann die Nebenwirkungen das kleinere übel.
Hast du schonmal alternative Behandlungen ausprobiert? (siehe mein Beitrag) Wäre sonst wirklich eine Option...
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