Neues: Magna bekommt bei der Übernahme Konkurrenz aus China

Laut "Frankfurter Allgemeiner Zeitung" soll es dem Chinesischen Autobauer Baic (Beijing Automotive Industry Corp) gelungen sein, in die Bücher von Opel gucken zu dürfen und ist somit ein neuer Konkurrent von Magna, GAZ und der russischen Sberbank. Diese Nachricht hatte der Insolvente Mutterkonzern General Motors bekannt gegeben. Das aus Peking (Beijing) stammende Unternehmen wolle schon in den nächsten paar Tagen mit dem sogennanten Due Diligence im elektronischen Datenraum beginnen. Der darauffolgende nächste Schritt wäre dann eine Offerte an die mit dem Verkauf beauftragte "Dresdener Kleinwort" Bank.

Laut "FAZ" ( "Frankfurter Allgmeine Zeitung" ) sei in den nächsten Tagen der Besuch einer Chinesischen Delegation geplant. Bei diesem Besuch wolle BAIC-Chirman XU Heyi bei Politikern, Gewerkschaften sowie Betriebsräten für seinen Plan werben. Schon im ersten Großkonzept von Ende Mai seien die Chinesen in allen Punkten spendabler als Hauptkonkurrent Magna gewesen. Bei Politikern und auch General Motors (GM) seien die Chinesen ein willkommender Übernahme Mitbewerber. Außerdem können nun, durch ein neues Druckmittel, die Verhandlungen mit Magna für Politiker und General Motors selbst einfacher erhöht werden. Zur Zeit gehört Opel zu 65 Prozent einer vom deutschen Staat geführten Treuhandgesellschaft und zu 35 Prozent noch General Motors (GM).

Magna will 55 Prozent an Opel übernehmen ( 10 Prozent die Mitarbeiter und Händler und 35 Prozent General Motors), hat dafür aber sehr hohe Staatshilfen eingefordert. Im Moment wird noch an den letzten Details des Verkaufes gefeilt. Laut Wirtschaftsminister gibt es noch Kontakt zu zahlreichen anderen Interessenten. Im Bieterverfahren waren bisher Magna, Baic, Fiat und der Finanzinvestor Ripplewood bekannt.

Was haltet Ihr denn von dem neuen Investor? Warum sollten Opel, General Motors und die deutsch Regierung auf das Angebot eingehen? Könnt ja einfach mal diskutieren.

BAIC war doch schon vor einigen Wochen als möglicher Investor bekannt, das Angebot kam nur nach der Frist von der Bundesregierung und wurde daher nicht wirklich in die Verhandlungen einbezogen.

Vielleicht versuchen sie jetzt einen neuen Anlauf, um doch noch mit ins Boot zu kommen, aber ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass da die Bundesregierung mitspielt. Klar, unsere Regierung hat natürlich nicht die Entscheidungsgewalt, aber dadurch, dass ja auch Bürgschaften vom Bund erwartet werden, haben sie doch ein gehöriges Wörtchen mitzureden.

Es kann natürlich sein, dass sie ein neues Konzept mit vorlegen oder auch einen kleineres Stück von Opel abbekommen. Aber ich denke, dass von dem Vorhaben, dass Magna die Kontrolle über Opel erhält, nicht mehr abgewichen wird.