Mein Mann hat seit 3 Jahren nie ernsthaft Arbeit gesucht!
Seit drei Jahren ist mein Mann nun arbeitslos. Er hat sich n dieser Zeit stark zu seinem Nachteil verändert. Man kann ihn kaum wieder erkennen. Nach dem Frühstück setzt er sich im Unterhemd ins Wohnzimmer und raucht eine Zigarette nach der anderen. Dabei trinkt er natürlich Bier. Wenn ich ihn bitte, sich doch Arbeit zu suchen, wird er aggressiv. Er findet, ich könne mir schließlich noch eine vierte Putzstelle suchen. Das wäre ja schließlich keine schwere Arbeit. Mein Mann hat seit 3 Jahren nie ernsthaft eine neue Arbeit gesucht.
Wie soll das nur weiter gehen?
Da wird dir nichts anderes übrig bleiben, als ihm die Pistole auf die Brust zu setzen. Er ist in drei Jahren nun mittlerweile einfach zu bequem geworden um an seiner Situation was ändern zu wollen. Und auch wenn er es nicht zugeben wird, er wird mit Sicherheit auch mit Depressionen zu tun haben. Denn arbeitslos zu sein steigert ja nicht gerade das Selbstwertgefühl.
Wenn also alle deine Hilfsversuche, ihn wieder zu motivieren, scheitern, dann würde ich mich zumindest vorübergehend trennen. Klar das ist erstmal mit viel Stress verbunden, neue Wohnung etc. Aber du hat nur die Wahl, entweder alles bleibt die nächsten Jahre wie es ist, ob du beißt die Zähne zusammen, schmeißt ihn für einige Monate raus und er rafft sich wieder auf.
Ich wäre froh, wenn mein Mann etwas weniger aktiv wäre. Ich sitze so manchen Abend und will zu Talkteria und mein Mann legt mir wieder neue Adressen vor die Nase, wo ich ihn die Bewerbung ausdrucken soll . Nein, das freut mich natürlich, nur habe ich als Bewerbungsschreiberin nie Feierabend .
Hallo zusammen!
Wie alt ist den dein Mann wenn ich fragen darf? Hat er sich vorher schon jahrelang nicht bewerben müssen und weiß vielleicht gar nicht mehr wie es geht? Vielleicht ist er auch psychologisch etwas angeschlagen durch die ganze Sache wie schon erwähnt (Depressionen).
Ich würde ihm klipp und klar sagen, wenn er sich nicht bald um Arbeit bemüht, dann zieh ich aus. Vielleicht hilft das. Am besten schon morgens vor er überhaupt das erste Bier aufgemacht hat.
Nur weil der Mann zu bequem ist sich um Arbeit zu kümmern, hat er doch nicht gleich Depressionen. Aber das Problem liegt meiner Meinung nach an einer anderen Stelle bzw. an mehreren.
Das Geld scheint offensichtlich für seine Laster zu reichen. Dazu zeigst du ihm auch noch, das du ja drei Jobs locker schaffst. Also warum sollte er denn was machen? Da das Amt scheinbar nichts gegen diese Faulheit macht. Denn Sperren können sie ja verhängen, wenn sich einer nicht um Arbeit bemüht, musst du was machen.
Erstmal würde ich seine Zigaretten und sein Bier gar nicht mehr kaufen. Wenn er es will, soll er selber losziehen. Damit zwingst ihn schonmal sich zu bewegen und nicht den ganzen Tag vor dem Fernseher rumzuhängen. Da ihr Internet habt, kannst mit ihm anbieten mit ihm zusammen nach Stellen zu schauen. Da findet man auch genug Hilfe, wie Bewerbungen aussehen können.
Wenn das alles nichts hilft, dann solltest ernsthaft in Erwägung ziehen dein eigenes Leben ohne ihn zu haben. Denn so wie dein Post geschrieben ist, sollst du 24 Stunden schaffen gehen, damit er weiterhin den Hintern platt sitzen kann.
Hallo!
Ich denke auch, dass du deinem Mann klipp und klar sagen musst, dass er nun endlich mal etwas tun muss. Ich kann gut verstehen, dass du keine Lust mehr darauf hast. Es ist schon erschreckend, dass dein Mann so viel raucht und auch Bier trinkt und anscheind nicht mehr auf sein Äußeres achtet.
Allerdings ist es auch wirklicher Teufelskreis, wenn man in die Arbeitslosigkeit gerät. Ich denke, dass man sich dann schnell überflüssig und nutzlos vorkommen kann und sich dann eben irgendwann, gehen lässt. Aber um da wieder heraus zu kommen, muss man erstmal den Hintern hoch bekommen und etwas dafür tun. Das scheint dein Mann noch nicht eingesehen zu haben. Es kann natürlich auch sein, dass er einfach keine Lust hat, wieder einer Arbeit nach zu gehen.
Ich denke aber auch, dass du nochmal das Gespräch mit ihm suchen solltest und falls dies wieder nichts bringt, ihm ein Ultimatum setzt. Vielleicht würde es auch etwas bringen, wenn du mit ihm zusammen zum Arbeitsamt gehen würdest und ihr gemeinsam nach geeigneten Stellen suchen würdet.
Dein Mann lässt sich offenbar sehr gehen und realisiert nicht, welchen Schaden er eurer Beziehung, dir und auch sich selbst zufügt. Dadurch, dass er nun schon seit drei Jahren so lebt, hat sich eine gewisse Routine eingeschlichen. Ich nehme nicht an, dass du ihm in den letzten drei Jahren klare Grenzen gesetzt hast, wodurch er gelernt haben dürfte, dass er mit seinem Verhalten durchkommt.
Du solltest eine klare Linie fahren und deinem Mann klar und deutlich mitteilen, dass du sein Verhalten nicht länger duldest und dass er auch seinen Teil zu eurem Lebensunterhalt beitragen muss. Ausserdem kann es meiner Meinung nach auch nicht angehen, dass sich jemand seinem Partner gegenüber so respektlos verhält und eigentlich nur noch biertrinkend auf dem Sofa herumsitzt.
Sprich mit deinem Mann und wenn er nicht bereit ist, sein Verhalten zu verändern und sich auch um einen Job zu bemühen, musst du ihm notfalls auch ein Ultimatum stellen und konsequent bleiben. Falls du möchtest, kannst du ihm anbieten, ihm bei der Jobsuche behilflich zu sein, allerdings muss er sich notfalls auch alleine darum kümmern und kann diesbezüglich nichts von dir verlangen, was du nicht willst.
Das Problem kenne ich. Mein Mann hat nach der Beendigung seines Militärdienstes nicht einen richtigen Job gehabt und die, die er gehabt hat, ist er gleich wieder los geworden.
Ich versuche ihn ständig dazu zu bringen sich doch mal zu bewerben oder zumindest mal umzuschauen - aber nichts. Setze ich mich dann hin, weil ich es langsam nicht mehr mit anschauen kann, wird er sauer, da ich in der Regel immer etwas finde, was zu ihm passt und er sich bewerben könnte.
Ich kann diese Lustlosigkeit und das Desinteresse nicht verstehen, weil jammern, dass er nicht genügend Geld hat kann er auch. Bei mir läuft das nun schon fast 6 Jahre! Und ehrlich gesagt, sehe ich auch keine Besserung kommen. Kann dich gut verstehen.Du bist nicht alleine mit dem Problem!
Hallo!
Ich würde im klar zu verstehen geben, das er sich Arbeit suchen muss und das Trinken bleiben lassen soll, sonst kommt eine Trennung. Du musst dich nicht so behandeln lassen, schliesslich vertrinkt er dein hart verdientes Geld und wir noch frech.
Der sollte mal auf meiner Couch sitzen und das abziehen, eine Frau ist keine Sklavin und die 70 iger Jahre sind längst vorbei wo sich die Frauen unterdrücken lassen. Gib ihm das klar zu verstehen oder lebe so weiter, besser wird es nicht.
Wieso aber lässt du dir das schon so viele Jahre gefallen? Ich würde da doch nicht erstmal 7 Jahre lang warten bis mir einleuchtet, dass es offenbar überhaupt keine Lust hat zu arbeiten. Wer bist du denn, dass du es nötig hast, für den arbeiten zu gehen während er zu Hause sitzt und dir noch unterstellt, deine Arbeit wäre so einfach, dass du doch noch mehr davon machen könntest? Sowas würde ich mir nicht einmal ein halbes Jahr angucken. Spätestens dann könnte der Mann sich eine eigene Wohnung suchen, und seinen Lebensunterhalt komplett alleine gestalten. Das wäre mir echt völlig egal. Wenn du schon für euch beide arbeiten gehst, wieso ist er denn dann nicht wenigstens im Ansatz dankbar dafür? Das wäre doch noch das Mindeste. Sorry, aber ich finde, du bist sicherlich auch selbst schuld daran. Du lässt dir das schon viel zu lange gefallen.
Ich hatte auch mal so ein Prachtexemplar, nämlich den Vater meines großen Sohnes. Damals war ich in einer kaufmännischen Ausbildung, er hat Arbeitslosenhilfe (da gab´s noch kein Hartz IV) bekommen.
Als ich erfahren habe, dass ich schwanger bin, habe ich zusätzlich noch abends in einer Pizzeria gejobbt um die Babyausstattung kaufen zu können. Ich bin also morgens um kurz nach 6 Uhr losgefahren zur Arbeit, hatte um kurz nach 16 Uhr Feierabend und um 17 Uhr ging meine Schicht in der Pizzeria los. Die Stunde habe ich entweder für Einkäufe genutzt oder habe in meine Berufsschulbücher geschaut. Meist habe ich entweder um 22 oder um 23 Uhr aufgehört zu arbeiten und dann konnte ich endlich nach Hause fahren.
Dort angekommen durfte ich dann feststellen, dass mein Held nur Chaos verbreitet hatte und es noch nicht mal geschafft hatte abends mit den Hunden Gassi zu gehen - das sollte ich dann noch machen, frische Luft würde mir nach dem Büromief doch sicher gut tun! Er hatte im Haushalt absolut nichts gemacht.
Nachdem mein Sohn auf der Welt war (ich ja immer noch in Ausbildung) hatten wir ausgemacht, dass er sich ums Kind kümmert und ich arbeiten gehe. Statt dessen hat er sich nur den Allerwertesten vor dem Fernseher breitgedrückt und hat unseren Sohn bei anderen Leuten abgegeben, damit er seine Ruhe hatte. Nachdem ich irgendwann mal Grenzen gesetzt hatte (seine Wäsche nicht gewaschen, nur eine Portion für mich gekocht etc.) hat er sich eine andere gesucht und mich mitsamt Kind kurzerhand vor die Tür gesetzt.
Einsicht war null vorhanden, ich hätte ihn mit meinem ständigen Genörgel vertrieben und er hätte sich eben eine weniger zickige Frau gesucht. Er war aber so gnädig mir eine Dreiecksbeziehung anzubieten, ich hätte also bleiben dürfen wenn ich die Neue als Zweitfrau geduldet hätte - was ich natürlich nicht getan habe.
In meiner Zeit danach als Alleinerziehende habe ich feststellen müssen, dass es zwar hart ist und viel Stress bedeutet, ich habe den Stress aber nur für mein Kind und für mich gehabt und nicht noch für einen zusätzlichen faulen Schmarotzer. Heute würde ich mir so ein Verhalten von meinem Partner nicht mehr gefallen lassen und schon beim leisesten Ansatz Grenzen ziehen.
Zum Glück ist mein Schatz ein anderes Kaliber, er hat schon von seinem Vater eingetrichtert bekommen dass es einem ganzen Kerl nichts ausmacht, Staubsauger und Bügeleisen zu schwingen. Ich konnte zwar seinen verstorbenen Vater leider nicht mehr kennen lernen, aber ich bin ihm unendlich dankbar dafür.
Ich kann Dir nur raten, Deinem Mann ganz klare Grenzen zu setzen - aber nur so wie Du es auch bereit bist durchzuziehen. Es hilft niemandem wenn Du mit Auszug drohst und beide wissen dass Du es ohnehin nie machen würdest. Aber wenn Du bereit wärst dazu, dann solltest Du einfach mal eine oder zwei Wochen woanders wohnen, zum Beispiel bei einer Freundin, und ihn sehen lassen wie er alleine klar kommt. Danach wird er über "das bisschen putzen" garantiert nichts mehr sagen.
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