Schule mit Schulgarten

Hallo!

In meinem Gymnasium gab es auch einen Schulgarten, der im Garten-AG gepflegt und gehütet wurde. Es gab dann in der jährlichen Projektwoche auch ein Projekt "Garten", bei dem die Schüler auch im Schulgarten gearbeitet haben.

Meine Erfahrung ist aber, dass der Schulgarten eher schlecht angekommen ist und grundsätzlich eher als "uncool" angesehen wurde. Die anderen Angebotenen AGs an unserer Schule (Aquarien- oder Kaninchen- & Hamsterpflege waren deutlich beliebter). Allerdings war es für die teilnehmenden Schüler sehr schön, da man in den Pausen was zu tun hatte und auch Dinge gelernt hat, die man zu Hause im eigenen Garten anwenden konnte.

Einen Schulgarten in einer Grundschule finde ich allerdings nicht angebracht. Die Kinder dort sich noch viel zu klein für die meisten Arbeiten und für das Verständnis. Und Blumen gießen wird für sie bestimmt auch auf Dauer langweilig. Deswegen würde ich es an Grundschulen für verschwendete Mühe (der Lehrer, die sowieso viel tun) halten, wenn sie sich auch noch einen Garten anlegen. In einer weiterführenden Schule halte ich den Schulgarten für sehr sinnvoll (auch für den Biologie-Unterricht).

LG!

Also meine Grundschule hatte keinen Schulgarten (bzw. nur ein paar kleine Blumenbeete, auf die die Lehrer aufpassten, welche man nun wirklich keinen "Schulgarten" nennen konnte. Doch in meinem Gymnasium gibt es einen und ich bin auch seit diesem Schuljahr Mitglied in der Schulgarten-AG. Wir treffen uns jeden Freitag und erledigen anfallende oder gerade nötige Aufgaben wie Unkraut jäten, Pflanzen oder Bäume beschneiden und den Teich säubern. Aufgaben wie die Säuberung des Teiches, welche jedes Jahr einmal anfällt, werden meist ans Ende des Schuljahres geschoben und ergeben auch schonmal einen freien Schultag, da es ziemlich lange dauert und aufwändig ist, den Teich erstmal auszupumpen.

Ich bin übrigens auch der Meinung, dass viele Kinder viel zu wenig Bezug zur Umwelt haben und deshalb finde ich, dass der Schulgarten eine gute Möglichkeit ist, ihnen die Natur ein wenig näher zu bringen. Hilfreich ist dabei (zumindest an unserer Schule) sicher auch die Tatsache, dass es im Schulgarten auch noch Kaninchen und Meerschweinchen gibt, welche besonders die Unterstüfler anlocken und in der Pause ins Grüne treiben. So verbringen die Kleinen die Pause nicht nur im Klassenzimmer oder beim Bäcker sondern gehen in die Natur.

Einen Tast-Pfad gab oder gibt es besser gesagt in unserem Schulgarten immernoch, er wurde schon vor einigen Jahren von Schülern angelegt. Doch mittlerweile ist der Tast-Pfad nicht mehr als solcher zu erkennbar, da er durch leichte Fehlplanung leider direkt durch den Schulgarten verläuft und ihn sämtliche Personen (mit oder ohne Schuhe) benutzen müssen, um sich ihren Weg durch den Garten zu bahnen. Das ist wirklich sehr schade, aber ich finde es auch wichtiger, dass man den Garten betreten und durchqueren kann als dass es einen solchen Pfad gibt, den jeder, wenn er mal ehrlich ist, sowieso nur einmal machen würde.

Die Leitung der Schulgarten-AG hat übrigens ein Lehrer, welcher uns auch während der Treffen beaufsichtigt und die Aufgaben verteilt. Abschließend möchte ich sagen, dass ich Schulgärten wirklich ziemlich sinnvoll finde und die Arbeit in einer Gruppe mit Freunden, gerade im Sommer, auch noch richtig Spaß macht und man am Ende das Gefühl hat, etwas erreicht zu haben - also ein sauberes, ordentliches Beet zu sehen im Vergleich zum Unkrautwucher kurze Zeit davor. Natürlich bedarf ein solcher Garten auch einiger Pflege, aber richtig angepackt kann die Schule davon nur profitieren.