Aggressive Dohlen attackieren Passanten

Dohlen können zwar handzahm werden, wie in Berlin und Bremerhaven passiert aber auch sehr aggressiv. Mitte Mai hatten zwei Dohlen in Berlin einen Fußgänger angegriffen. Sie attackierten den Mann mit Schnabelhieben auf den Kopf. Dieser konnte weitere Angriffe mit seinem Rucksack abwehren. Daraufhin alarmierte Polizeibeamte fanden ein Nest in der benachbarten Grünanlage, sie konnten außerdem beobachten, wie die beiden Vögel dicht über Fahrbahn und Park kreisten. Da laut dem Bundesnaturschutzgesetz das Nest nicht entfernt werden darf, werden Passanten nun durch Schilder vor der Gefahr gewarnt.

Anfang Juni attackierten nun auch in Bremerhaven Dohlen Fußgänger, die sich dem Baum näherten, auf dem die Tiere sich aufhielten. Nachdem auch ein Kind von den aggressiven Vögeln angegriffen wurde, trat auch hier die Polizei auf den Plan. Zunächst wurde überlegt, wie die Tiere eingefangen werden könnten. Schließlich wurde der Stadtjägermeister beautragt die Tiere zu töten. Eine Dohle konnte aber entkommen.

Ohja, das kenne ich auch sehr gut bzw. meine Katze. Wir haben jeden Jahr Dohlen und andere Vögel in den Bäumen nisten. Sie greifen zwar nicht mich an, sondern meine Katze. Dabei könnte sie gar nicht auf dem Baum rauf. Die Vögel handeln wohl nach dem Motto: "Angriff ist die beste Verteidigung".

Ich habe das Problem so gelöst das ich mit meiner Katze zusammen rausgehe, bewaffnet mit einem Regenschirm und lauten Geschrei. Klappt ganz gut, ist ja auch nicht für lange.

Das Töten der Tiere finde ich unmöglich. Es reicht doch wenn man ein Schild aufstellt, dass man die Ecke wo die Vögel nisten, einige Zeit meiden sollte. Ich verstehe ehrlich gesagt, nicht was das soll. Die Passanten sollen dem Baum einfach nicht nicht zu nahe kommen.

Wir haben hier bei uns in der Nachbarschaft, im Augenblick auch ziemliche Probleme mit Dohlen. Wir wohnen direkt am Feldrand, daher gibt es bei uns auch nicht wenige von den Vögeln.

Das geringste, was sie anrichten, ist, dass sie die Mülltonnen plündern, wenn der Deckel nicht ganz schliesst. In unserer Umgebung haben sie es auf die Dichtungen der Fenster abgesehen, daran hacken sie herum, und picken ganze Stücke heraus. Das Klopfen, wenn der Schnabel hin und wieder die Scheibe trifft, ist in der Nachbarschaft nicht zu überhören.

Der Hit ist aber, dass sie es auch auf die Kinder abgesehen haben, wenn sie im Garten spielen, besonders, wenn ein Kind etwas Essbares in der Hand hält. Machen kann man da leider nichts, in diesem Jahr dürfen hier keine Dohlen geschossen werden, es sei denn, sie werden zur Gefahr. Wo die anfängt, müssen unsere Ordnungshüter wohl erst noch ausdiskutieren.

Wir selber haben noch Glück, unser Hund hält den Garten weitestgehend frei von Dohlen, und auch Elstern, die hier auch eine rechte Plage sind.