einheimische Kost & Esskultur

vom 20.09.2008, 04:27 Uhr

Speisen aus fernen Ländern scheinen die heimischen Esszimmertische zu erobern. Spaghetti Bolognese, Couscous und Hühnchen süß-sauer kennt wohl jedes Kind. Bei Knödel, Schwammerl und Co ist das Wissen darüber aber oftmals nicht so ausgeprägt. Vielen schmeckt es auch nicht, auch wenn sie den Speisen eine gute Chance geben wollen. Manche kreiden der guten Hausmannskost auch an, dass sie nicht gesund ist, weil sie viel zu viel Fett und zu wenig frisches Obst und Gemüse enthält.

Geht mit der heimischen Esskultur auch ein großer Teil der Kultur verloren, oder spielt dies sowieso eine untergeordnete Rolle? Sollte Hausmannskost gefördert werden?

» Trinkhalm » Beiträge: 155 » Talkpoints: 0,16 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich mag deutsche Küche eigentlich schon ganz gerne, allerdings beschränkt sich das dann doch eher auf den süddeutschen Raum und das Elsass. Mit deutscher Esskultur aus dem Ruhrgebiet, Norden und Osten kenne ich mich einfach gar nicht aus und bin daran auch, ehrlich gesagt, nicht besonders interessiert. Ich koche auch sehr gerne und meine Familie sieht das genauso wie ich: Knödel, Spätzle, Strassburger Wurstsalat und so weiter, ist alles unheimlich lecker und könnten wir jeden Tag essen. Wir tun es aber nicht. Und das liegt vor allen Dingen daran, dass es unheimlich fettiges Essen ist, das wirklich nicht gerade gut für die Figur ist. Würde ich jeden Tag gutbürgerlich essen, möchte ich mir gar nicht ausmalen wie ich heute aussehen würde.

Ich finde es einfach wichtig, dass man da offen ist für Essen anderer Länder, gerade wenn das eigene Land in der Hinsicht so wenig Gesundes liefert. Das sollten wir als Deutsche eben einsehen: Schnitzel und Pommes, Sauerbraten und Maultaschen ist nichts, was man einem Kind jetzt unbedingt tagtäglich vorsetzen sollte. Gerade die asiatische Küche finde ich da eine tolle Alternative: Viel Gemüse und etwas mageres Fleisch und das alles ohne diesen fettigen Rahmsaucen, die es in Deutschland meistens gibt. Schade oder traurige finde ich das nun nicht, dass sich der Speiseplan etwas ergäntzt durch die Gerichte anderer Länder, im Gegenteil. Es ist eine Bereicherung.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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