Mann hat zu hohen BMI für die Bahn

Ein Mann aus Fürstenwalde wollte sich, nachdem er seinen Job als Kraftfahrer verloren hatte, um einen Job als Sicherheitskraft bei der Deutschen Bahn bewerben. Alle Tests liefen gut. Nur mit seinem Gewicht gab es ein Problem. Da er bei seinen 1.83m und 140kg einen BMI (Body-Maß-Index) von 40 aufweist, lehnte die Bahn ihn ab.

Ein Bahnsprecher meinte, dass ein BMI von 30 erforderlich sei, da sich die Sicherheitsleute schnell genug bewegen müssten. Deshalb will der Bewerber nun eine Diät machen um das gewünschte Gewicht zu erreichen. Zur Erklärung: Der BMI wird berechnet, indem man das Gewicht in Kilogramm durch die Körpergröße in Metern teilt. Bei dem Bewerber würde die Rechnung wie folgt aussehen: (140kg)/(1,83m)²=41,8

Also ich kann das schon irgendwie verstehen, auch wenn es für den Bewerber nicht schön ist. Es gibt aber nun einmal Berufen, bei denen man eben gewisse Anforderungen erfüllen muss. Also Feuerwehrmann muss man ja auch eine gewisse Fitness haben, die man mit 140 Kg nicht erfüllen kann.

Ich denke auch, dass es in diesem Fall nicht mit Diskriminierung zu tun hat. Denn er bekommt ja eine Chance, sobald er das geforderte Level erreicht hat. So wie ich auch nie Pilotin werden konnte, weil ich zu klein dafür bin (und ich kann nicht mal etwas daran ändern).

Mit einem BMI von 41 gilt der Mann als krankhaft fettsüchtig, da ist es schon verständlich, dass man ihn nicht so einfach einstellen will. Andere chronisch Kranke hätten sicher das gleiche Problem. Einzig ärgerlich ist wohl, dass der Mann erst beim Einstellungstest erfahren hat, dass er eine Grundvoraussetzung nicht erfüllt. In anderen Unternehmen wird man nicht mal zum Einstellungstest eingeladen, wenn bestimmte Voraussetzungen nicht erfüllt sind.

JotJot hat geschrieben:In anderen Unternehmen wird man nicht mal zum Einstellungstest eingeladen, wenn bestimmte Voraussetzungen nicht erfüllt sind.