Kaputte Pflanzen und ständig Bälle vom Nachbarn im Garten
A hat ein Haus gekauft. Es ist ein Reihenhaus und A wohnt mittendrin. A`s rechte Nachbarn haben 3 Kinder. A ist eigentlich sehr Kinderlieb. Aber A kann kaum noch in den Garten, ohne dass A von Bällen förmlich bombardiert wird. Einmal waren 3 Bälle in A`s Garten und die Kinder hatten schon Nummer 4 und spielten Fußball im Nachbarsgarten. Es dauerte nicht lange, da flog Ball Nummer 4 in die Tomaten und die Pflanze knickte ab.
Anfangs hat A die Bälle immer wieder in den Nachbarsgarten zurückgeworfen. Dann hat A sich nicht gerührt und dachte, dass die Kinder sich den Ball schon wieder einfordern werden und dann könnte sie mit ihnen sprechen. Und richtig. Die Kinder kamen. A hat mit ihnen gesprochen und dachte, dass sie es verstanden haben. Aber es wurde schlimmer statt besser. Die Kinder trauten sich , obwohl A wirklich ruhig mit ihnen gesprochen hat, dann nicht mehr den Ball einzufordern und es kamen immer mehr Bälle.
A hat beim Nachbarn geschellt und hatte mittlerweile 4 Bälle unter dem Arm, als der Vater der Kinder (B) dann A anschrie, dass sie Bälle klauen würde. A versuchte sachlich mit B zu reden und dass die ganzen Pflanzen kaputt gehen, wenn die Kinder die Bälle immer mit Wucht in den Garten warfen. Aber A wurde von B nur blöd angemacht. A hat dann mal die Frau von B getroffen und versucht mit ihr zu reden. Doch die Frau von B war sehr verschüchtert und meinte, dass sie mit den Kindern sprechen würde. Aber auch das hat nichts genutzt.
A mag Kinder wirklich gerne und hat auch nichts dagegen, wenn mal ein Ball in den Garten fliegt. Aber wenn es um die Pflanzen geht ist A dann doch ziwmlich wütend, weil jeden Tag irgendwas anderes kaputt geht. Erst die Tomatenpflanzen, dann die Erdbeeren und dann wieder was anderes.
Was kann A noch unternehmen, dass die Kinder von B die Bälle im eigenen Garten lassen und wer kommt für den Schaden auf? Wenn mal eine Tomatenpflanze kaputt geht, kann man das ja noch hinnehmen. Aber wenn andauernd eine Pflanze leidet ist es ja auch nicht angenehm. A hat es im Guten versucht und würde auch ungern rechtliche Schritte machen, weil A gerne eine gute Nachbarschaft will. Der Zaun zum Nachbargarten ist 1,50 Meter hoch und A will auch nciht unbedingt eine noch höhere Mauer bauen.
Was würdet ihr an A`s Stelle machen? Würdet ihr das so hinnehmen und hoffen, dass die Kinder mal vernünftiger werden? Die Kinder sind im Alter zwischen 7 und 11 Jahren und voraussichtlich spielen sie noch länger Fußball im Garten.
Hallo!
Ich denke, dass A nur mit B reden kann, dass seine Kinder etwas aufpassen, wenn sie mit dem Ball spielen. Es ist ja wirklich ärgerlich, dass die Pflanzen von A kaputt gemacht werden. Aber vielleicht kann A den Kindern nochmal erklären, dass die mehr aufpassen sollen und es nicht geht, dass die dauernd die Pflanzen kaputt machen.
Ansonsten würde A wohl nichts anderes übrig bleiben, als einen höheren Zaun zu bauen oder zu einem Anwalt zu gehen. Allerdings wird es dann mit den Nachbarn richtig Ärger und Stress geben. Daher würde ich den Anwalt erstmal raus halten.
Ich habe gestern durch Zufall bei Galileo reingeschaltet. Da ging es um Nachbarkeitsstreitereien. Da ging es auch um das von dir geschilderte Problem. Ballspielende Kinder im Nachbargarten. Erstmal, was ich ganz wichtig finde, die Kinder dürfen nicht einfach über den Zaun klettern, um ihren Ball zu holen. Das ist Hausfriedensbruch. Sie müssen klingeln und den Nachbarn fragen.
Wenn durch den Ball oder die Bälle im Nachbargarten was kaputt geht, sind die Eltern verpflichtet den Schaden zu ersetzen. Bei Galileo wurde das am Beispiel von Gartenzwergen gezeigt. Aber das gilt wohl generell für alle Schäden, für die die Nachbarskinder verantwortlich sind. Und wenn eines der Kinder (oder mehrere) schon 14 Jahre alt ist, sind die auch strafmündig.
Wie bereits gesagt wurde, dürfen die Kinder nicht einfach den Ball wieder aus dem benachbarten Garten holen, ohne den Eigentümer zu fragen. Allerdings ist der Eigentümer des betreffenden Grundstücks auch verpflichtet, den Ball herauszugeben. Er muss ihn allerdings nicht von sich aus bringen, aber eben auf Nachfrage.
Ich kann nicht verstehen, warum der Vater der Kinder sich hier so aufregt. Im Normalfall hätte er sich für das Verhalten seiner Kinder entschuldigen müssen und anbieten müssen, den entstandenen Schaden zu begleichen. Stattdessen wurde er direkt böse, was ja immer mehr oder weniger einem Eingeständnis gleichkommt, das man selbst im Unrecht ist.
Da die Eltern ja beide keine kompetenten Gesprächspartner sind, würde ich an stelle des Gartenbesitzers mal die Kinder ansprechen und ihnen die beschädigten Pflanzen auch zeigen. Vielleicht können sie beim Fussball-spielen dann ein bisschen mehr aufpassen oder sich anders herum hinstellen, so dass der Ball nicht zu den Seiten in die angrenzenden Gärten fliegt, sondern tendenziell eher in Richtung des eigenen Hauses. Meistens sind Kinder recht vernünftig, solange man angemessen mit ihnen spricht.
Wenn alles nichts hilft, würde ich deutlich von dem Vater oder der Mutter der Kinder fordern, dass die bislang entstandenen Schäden beglichen werden. Sollten die Eltern dieser Bitte nicht nachkommen, würde ich eventuell sogar rechtliche Schritte einleiten.
Hallo!
Selbst aus dem Garten geholt haben die Kinder den Ball nie. Sie haben, wenn ein Ball im Nachbargarten war und A ihn nicht direkt gegeben hat, weil A nicht anwesend war dann einen anderen Ball genommen.
Einmal kamane die Kinder und wollten die Bälle abholen. Und da hat A ja versucht mit ihnen zu sprechen. Aber die Kinder haben nichts darauf gesagt und in sich hineingegrinst. Seitdem passiert das immer öfters und mit immer mehr Bällen. B, der Vater lässt auch nicht mit sich reden und die Frau von B hat wahrscheinlich nicht viel zu sagen.
A hat dann nochmals versucht mit den Kindern zu reden und bekam eine genauso patzige Antwort, wie schon Vorbild B es getan hat. A wird nicht ernst genommen.
A hat sich auch jetzt erkundigt. Der Zaun, der 1,5 Meter hoch ist gehört auf das Nachbargrundstück. A darf den Zaun also nciht einfach höher machen. A überlegt jetzt, wie sie ihren Garten sicherer machen kann. Da A alleinstehend ist, hat sie auch keine Hilfe , was das Durchsetzungsvermögen zur Partei B angeht.
Hat eigentlich jede Gemeinde ein Schiedsamt? Meint ihr, dass ihr vielleicht dort geholfen werden kann, ohne gleich zum Gericht bzw. zur Polizei oder Anwalt zu gehen?
Diamante hat geschrieben:Hat eigentlich jede Gemeinde ein Schiedsamt? Meint ihr, dass ihr vielleicht dort geholfen werden kann, ohne gleich zum Gericht bzw. zur Polizei oder Anwalt zu gehen?
Am besten schaust Du mal auf www.schiedsamt.de vorbei, das ist die Site des Bundes deutscher Schiedsmänner und Schiedsfrauen. Dort kommst Du zu den Landesverbänden und kannst nachschauen, wo es Schiedsstellen gibt. Bei uns in Sachsen-Anhalt gibt es solche Stelle in einigen Städten, in anderen Bundesländern hat jede (politische) Gemeinde eine Schiedsstelle.
Der Versuch diese unerquickliche Angelegenheit von einer Schiedsperson klären zu lassen ist eine gute und noch dazu mit gut 50 Euro Kosten recht preiswerte Idee, Außerdem kann in einigen Bundesländern ein Gericht nur dann eingeschaltet werden, wenn zuvor die Schlichtung durch eine Schiedsperson versucht wurde. Einen Anwalt kann man immer noch einschalten. Bei der Polizei bliebe wohl nur eine Anzeige, aber mit welchem Erfolg?
Ob das Einschalter einer Schiedsperson oder gar eines Anwaltes Erfolg hat? A kann ihren Forderungen damit zwar deutlich mehr Gewicht verleihen, aber ob sie damit auch künftig anders behandelt wird ist fraglich, da der Vater der Kinder ja scheinbar total uneinsichtig ist und die Mutter scheinbar nichts zu sagen hat.
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