Mathe oder Informatik studieren
Also ich bin in Mathe würde ich mal sagen sehr gut, interessiere mich aber auch für Informatik, daher bin ich mir nicht sicher was ich nach dem Abitur machen soll.
Daher wüsste ich gern ob ich meinen Schwerpunkt eher in Richtung Mathe oder doch lieber Informatik legen sollte. Vielleicht kennt sich jemand damit aus. Also zum Beispiel der Verdienstunterschied und natürlich wie leicht man an einen Job kommt und wie sicher dieser dann ist.
Ich war in Mathe auch sehr gut. Hatte nie Probleme mit dem Fach, habe mich sogar auf die Mathestunde gefreut. Im Abitur hatte ich Mathe natürlich auch als Leistungskurs. Nach all dem habe ich entschlossen Mathe zu studieren. Schon die erste Woche war schrecklich. Das ist nicht die Mathematik die ich kannte und die ich mochte. Da die Einschreibungen vorbei waren, habe ich es trotzdem zu versuchen versucht.
Das Ende der Geschichte, nach einem Jahr habe ich mit keiner bestandenen Prüfung abgebrochen und bereue es nicht. Ich habe in meiner Studienzeit die Mathematik gehasst, es war die Schlimmste Zeit in meinem Leben. Ich erinnere mich noch ganz genau wieviele Monat für Monat die Vorlesungen ignoriert haben. Die Meisten der ehemaligen Mathematiker haben zur Informatik gewechselt.
Ich will dir keine Angst machen, kann sein dass es dir passen wird, aber will dir klar machen, dass es komplett nichts mit der Mathematik zu tun hat die du kennst.
Ich selbst habe zwar nicht Mathematik oder Informatik studiert, ich kenne aber ein paar Leute, die das machen. Und ich glaube mein Studium war Mathelastig genug, um die Sache etwas einschätzen zu können. Um Mathematik zu studieren braucht man schon eine ganz spezielle Beziehung zu diesem Fach. Aber Mathematik an der Uni ist eben etwas ganz anderes. Dagegen ist die Schulmathematik halt wirklich nichts anderes als einfaches Rechnen.
Aber auch Informatik ist sehr Theorielastig und hat auch nicht besonders viel mit Programmieren zu tun. Klar, vielleicht lernt man mal in einem Praktikum C++- oder Javaprogrammierung, aber eigentlich lernt man nur die Theorie, die hinter dem ganzen steckt. Wenn man also mit den falschen Vorstellungen an so ein Studium geht, geht es ziemlich schnell schief. Das gilt aber grundsätzlich für jedes Fach.
Zum Thema Berufschancen: Mathematiker werden eigentlich überall eingesetzt, da sie so eine Denkweise drauf haben, bei der sie sich eigentlich überall hineindenken können. So gibt es sicherlich nicht wenige Mathematiker, die den Job von Informatikern erledigen können. Aber es gibt beispielsweise auch Manager, die Mathematik studiert haben. Grundsätzlich hat man als Informatiker natürlich ähnliche Möglichkeiten, aber man wird meistens nicht ganz so flexibel sein. Ich glaube aber, dass der Studiengang keinen großen Einfluss auf die Berufschancen hat; es ist vielmehr die Person selbst, die das stärker beeinflusst.
Weasel_ hat geschrieben:Dagegen ist die Schulmathematik halt wirklich nichts anderes als einfaches Rechnen.
Das ist richtig. Das erste was dir jeder Mathe-Prof sagen wird ist, dass du alles aus der Schule vergessen sollst. Ob man jetzt Mathe oder Informatik studiert hängt davon ab was man später machen möchte bzw. auf was man sich spezialisieren möchte. Ich studiere bspw. Informatik und im Grundstudium hat man fast identische Mathevorlesungen. Bei uns wurde eigentlich nur auf einige spezielle Beweise verzichtet.
Weasel_ hat geschrieben:Aber auch Informatik ist sehr theorielastig und hat auch nicht besonders viel mit Programmieren zu tun. Klar, vielleicht lernt man mal in einem Praktikum C++- oder Javaprogrammierung, aber eigentlich lernt man nur die Theorie, die hinter dem ganzen steckt. Wenn man also mit den falschen Vorstellungen an so ein Studium geht, geht es ziemlich schnell schief. Das gilt aber grundsätzlich für jedes Fach.
Das ist nur bedingt korrekt. Sicher ist ein Informatik Studium sehr theorielastig, aber man lernt nicht nur hier und da ein wenig zu Programmieren, sondern man beschäftigt sich auch mit Algorithmen und Datenstrukturen.
Im Grunde kann man nach einem Mathe bzw. Informatik Studium fast alles machen. Und man kann sich auch im Hauptstudium auf spezielle Bereiche spezialisieren, je nach Interesse. Am besten Informiert man sich an der entsprechenden Uni über die Studiengänge. Dort erfährt man dann auch welche Themen behandelt werden.
Also wenn man als Mathematiker sozusagen, fast überall eingesetzt werden kann, ist es dann sinnvoll Mathematik als Hauptfach und Informatik als Nebenfach zu studieren oder wäre es doch sinnvoller das umgekehrt zu machen, wenn man in seinem zukünftigen Job etwas mit Informatik zu tun haben will?
Die Frage musst du dir selbst beantworten. Ob Informatik oder Mathematik scheint mir im ersten Augenblick egal. Später kommt es darauf an auf welche Themen man sich spezialisiert. Auch gibt es ja diverse "Mixfächer" wie bspw. Technomathematik, etc. Am besten du schaust dir bei der entsprechenden Uni an, wie genau die Studiengänge aufgebaut sind und vergleichst diese dann mit deinen Interessen und Vorstellungen was du später im Beruf machen willst.
Also ich studiere im 2.Semester Mathematik mit Nebenfach Informatik. Also wie schon alle gesagt haben hat das Studium nichts mehr viel mit der Schulmathematik an sich zu tun, aber wenn du Spaß am abstrakten Denken und Knobeln hast, bist du wahrscheinlich garnicht so falsch. Man muss die Mathevorlesungen im ersten Semester jedoch differenzieren. Es gibt da zum einen die Analysis, die den meisten Studenten (mir auch) leichter fällt. Sie ist nicht ganz so abstrakt und erinnert zumindest beim Ableiten und Integrieren noch etwas die Schulmathematik. Die Lineare Algebra ist da schon um einiges abstrakter.
Tja, da ich Informatik nur als Nebenfach studiere, hab ich da auch nur einen Vorlesung. Aber obwohl ich überhaupt keine Vorkenntnisse hatte, komme ich so einigermaßen zurecht. Und ich habe von vielen Informatikstudenten gehört, dass sich die dortige Abbruchrate vorallem durch die Mathevorlesungen begründen lässt.
Also du musst wirklich abwägen, worauf du dich später spezialisieren willst. Mit einem Mathestudium sind deine Auswahlmöglichkeiten wahrscheinlich etwas größer, aber wenn du im Bereich der Informatik arbeiten willst, solltest du wahrscheinlich eher Informatik als Hauptfach wählen. Oder du machst einen 2-Fach-Baachelor mit Fachergänzung (das ist dann auch kein Lehramtstudiengang).
Also ich studiere im 9. Semester Informatik (noch Diplom) mit Nebenfach E-Technik und kann aus Erfahrung sagen, dass die meisten Informatikstudenten wegen Mathe im Grundstudium abbrechen.
Zu Deiner Frage: Es hängt stark davon ab womit Du Dich beschäftigen möchtest. Mathematik ist stark theorielastig, kann aber zu technischen Anwendungen hin führen (also quasi Dinge effizient mit Computern berechnen oder so etwas). Informatik fängt im Grundstudium ebenfalls stark mit Theorie an, lässt im Hauptstudium (bzw. jetzt im 3. Bachelorjahr und im Masterstudiengang) viel Freiraum für Interessensgebiet, von theoretischer Grundlagenforschung bis hin zur praktischen Realisierung von Softwaresystemen.
Wenn Du gerne Mathe magst, wäre E-Technik auch noch eine Überlegung für Dich. Dort geht man dann mit Hilfe der Mathe auf spezifisch technische Dinge wie Platinen, Funk, etc. ein.
Eine grundlegende Einführung in Informatik wirst Du wohl zusammen mit fast jedem Studiengang machen müssen (auch Wirtschaftsmathe oder Physik,...), diese sind aber meistens auf konkrete Anwendung vereinzelter Programme und Systeme ausgelegt und haben mit einem Informatikstudium wenig gemein.
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