Windows Vista laut Free Software Foundation umweltschädlich?

In mehreren Briefen wandte sich jetzt die Free Software Foundation (FSF) an mehrere Umweltorganisationen um die „Umweltschädlichkeit“ von Windows Vista, welche indirekt bestehe, anzuprangern. Ein Schreiben an Universitäten sei ebenfalls geplant.

Als Argument für die Umweltschädlichkeit von Vista führte die FSF an, dass dies so hohe Anforderungen an die Systeme stelle, dass ältere Rechner oftmals entsorgt werden würden um neue, Vistafähige anzuschaffen – das die meisten Organisationen ihre Rechner weiterreichen, um sie an Schulen oder Entwicklungsländern zu stiften wurde dabei wohl außer Acht gelassen . "Die Mentalität des Wegwerf-Computers ist ein Symptom eines größeren Problems, das alle sozial eingestellten Aktivisten interessieren sollte", so die FSF in ihrem Brief an die verschiedenen Verbände, ohne Erwähnung der bisherigen Entwicklungen auf dem Markt (Händler nehmen Abstand von Windows Vista bei neuen Rechnern, Organisationen geben diese „nach unten“ ab).

Ansonsten gab es eben die üblichen Gründe gegen Windows zu lesen, die man als OpenSource Fan ja zur genüge kennt, auch wenn diese nur sehr entfernt mit der Umweltschädlichkeit von Vista zu tun haben.
So binde Microsoft mit seinen Betriebssystemen User an sich und schade so den freien Wettbewerb der Systeme – und gerade Umweltorganisationen und soziale Verbände seien doch gegen proprietäre Technologie. Schon allein deswegen passen Vista und Konsorten nicht zur Ethik dieser Verbände. Zudem machen sich die Organisationen aus Redmond damit abhängig vom Riesen aus Redmond wenn sie dessen Software benutzen - auch wenn diese oft von Microsoft gesponsert oder kostenlos zur Verfügung gestellt wird – und ihre Freiheit zugunsten von Microsoft und mit Microsoft verbündeter Unternehmen opfern und sich in die Kontrolle durch diese begeben, da Microsoft Tools und Anwendungen nur eine gewisse Freiheit anbieten würden, im Gegensatz zu OpenSource Techniken.

Damit hat sich die FSF eben aufgrund genannter Argumente, gerade weil sie sonst so auf umfassende Informationen Wert legt, selbst ins Knie geschossen – ein Lobbyismus auf OpenSource Ebene schadet dem Gedanken schließlich genauso wie ein Lobbyismus von verschiedenen Softwareriesen, gerade weil OpenSource und freie Software davon lebt, dass im Grunde jeder selbst den besseren Status dieser erkennen sollte. Das beste Beispiel gibt man immer noch ab, wenn man andere zum Nachmachen inspiriert und nicht die Meinung aufzwingen (Lobbyismus pur) möchte.

Das ist doch bei fast jedem neuen Betriebssystem so. Das Gleiche gilt für Fernseher, HiFi-Geräte u.ä. Neue technische Standards bringen nunmal neue Anforderungen mit sich. Wer auf dem aktuellen Stand bleiben will, steht dann eben vor der Entscheidung, das alte Gerät wegzuwerfen oder es bei sich zu Hause im Keller oder sonstwo stehenzulassen.

Da sieht man es mal wieder: Wieder auf Microsoft
Das liegt daran,weil die die grössten weltweit sind.Dann soll man aber auch alle TV-, Handy- oder HiFi-Anlagenhersteller an den Pranger stellen.

Die heutige Zeit bringt es nunmal mit sich,dass mdie Technik immer fortschrittlicher wird,und damit auch der Müll schneller anwächst.
Das hat alles seine Vor-und Nachteile.

Weniger schön ist auch,dass die Unternehmen,die immer neuere und bessere Produkte herstellen,die auch noch richtig teuer an den Mann/die Frau bringen wollen.Man sollte sich eh nicht gleich das neuste kaufen,was frisch auf dem Markt ist.

Ich brauch auch kein Vista,ich bleibe bei XP.

Was ein Schwachsinn!!! Als würde Vista die Umwelt verschmutzen. Erstens sind die Anforderungen von Vista gar nicht so hoch und außerdem kauft sich eigentlich keiner deswegn einen neuen Rechner. Und selbst wenn: er wirft diesen mit Sicherheit nicht auf die Straße. Und auch wenn sowas passiert: Metall wird wiederverwendet. Es gibt also keinen Grund zum Panikmachen. Wahrscheinlich wollte die Organisation etwas Aufmerksamkeit erwecken. Wenn man schon so genau ist, ich zweifele eigentlich an, dass das genau ist, dann sollte man auch alle kritisieren. Warum hat man den nichts gegen Spieleentwickler? Wenn jemand was für dauernd neue PC-Käufe und damit auch PC-Entsorgungen zu tun hat, dann die Entwickler. Diese verlangen den Systemen immer mehr Leistung ab und das ist auch ein Grund, warum sich viele einen neunen Rechner holen.

unlimited hat geschrieben:Was ein Schwachsinn!!! Als würde Vista die Umwelt verschmutzen. Erstens sind die Anforderungen von Vista gar nicht so hoch und außerdem kauft sich eigentlich keiner deswegn einen neuen Rechner.

Klar, aber das inkludiert dass man einen alten Rechner einfach wegwirft und die Komponenten ebenso - was realistisch betrachtet nicht stimmt.

Entweder eBay (Privatpersonen, die noch ein paar Euro damit verdienen), wo es zahlreiche alte Rechner gibt, die auch immernoch weggehen oder eben Spenden, da viele (öffentliche) Organisationen die Rechner eben abgeben, z. B. an Schulen, Aufkäufer, zur Entwicklungshilfe usw...

Subbotnik hat geschrieben:Klar, aber das inkludiert dass man einen alten Rechner einfach wegwirft und die Komponenten ebenso - was realistisch betrachtet nicht stimmt.

Naja, aber wenn der Rechner nicht entsorgt sondern weiterverkauft wird, zieht er ja weiterhin Strom und der neue rechner auch. So gesehen wieder umweltschädlich. Ist aber eine Milchmädchenrechnung Microsoft sowas vorzuwerfen. Der technische Fortschritt impliziert einfach, dass altes weg muss und neues her und da die PCs ja heutzutage immer kleiner werden etc. ist es ja sogar noch umweltfreundlicher als vor 40 Jahren wo PCs nich mal so eben unter den Schreibtisch passten.