Luzide Träume
Diesem Thema habe ich mich in letzter Zeit etwas näher gewidmet und möchte es jedem ans Herz legen, der einfach mal etwas anderes ausprobieren möchte.
Ein luzider Traum ist, grob gesagt, ein Traum, in dem einem selbst bewusst ist, dass es ein Traum ist. Im Normalfall ist man im Traum nicht fähig zu erkennen, ob man gerade schläft oder wach ist. Oft sogar geht man davon aus, dass alles, was gerade passiert, völlig real ist und erkennt erst im Moment des Aufwachens, dass man ja geträumt hat.
Erkennt man jedoch, dass man träumt, eröffnet dies ungeahnte Möglichkeiten - nämlich ALLE. Sich darüber bewusst zu sein, dass man träumt, bedeutet, man kann alles machen, was man nur will und im echten Leben nie tun könnte. Man kann fliegen - was man in einem normalen Traum auch oft kann - aber man kann fliegen, wohin man will. Fällt man, wie es vielen Menschen im Traum passiert, irgendwo runter, kann man im luziden Traum ganz sanft unten an einem Ort seiner Wahl landen und muss nicht zwanghaft aufwachen, anstatt aufzuprallen. Und wird man gejagt, kann man entkommen. Man soll sogar Sex haben können, mit wem man möchte.
Leider passieren mir solche Träume nur sehr selten, es soll aber Menschen geben, denen das sogar ständig passiert und die soetwas für ganz normal halten.
Das Herbeiführen luzider Träume erfordert bei vielen lange Übung und man sollte zu diesem Zweck ein Traumtagebuch führen. Wie in einem anderen Thread bereits beschrieben, kann man aus seinem Traumtagebuch seine Traumzeichen erkennen. Dinge, die in vielen Träumen immer wieder passieren, können im Traum die Erkenntnis hervorrufen, dass man träumt. Allgemeingültige solcher Zeichen gibt es auch, wie zum Beispiel die Sache mit dem Lichtschalter und der Uhr. Wer es schafft bewusst darauf zu achten, wird merken, dass es im Traum einfach nicht möglich ist, einen Lichtschalter zu bedienen. Das Licht wird entweder nicht an oder nicht ausgehen. Genauso hat man im Traum Probleme die Anzeige von Digitaluhren abzulesen.
Wer sich näher mit dem Thema befassen möchte, sollte sich unbedingt den Film Waking Life ansehen oder die Webseite besuchen. Hier wird man Schritt für Schritt an die Sache herangeführt, wenn man des Englischen ein bisschen mächtig ist. Außerdem verlinke ich noch den dazugehörigen Wikipedia Artikel.
Habt oder hattet ihr schonmal einen luziden Traum? Würdet ihr gerne einen haben?
Ich bin mir während der meisten Träume bewusst, dass ich träume und es sich nicht um die Realität handelt. Ich habe das noch nie wissenschaftlich betrachtet, daher weiß ich natürlich nicht, ob es sich wirklich um luzide Träume handelt.
Ich erinnere mich aber zum Beispiel gut daran, dass ich als Kind nie wirklich Angst vor Alpträumen hatte, weil ich sowieso immer wusste, dass es nur ein Traum war. Es war dann eher so, dass ich morgens aufwachte und dachte: "Was für ein merkwürdiger Traum." Ich hatte nie wirklich Angst. Bei mir äußert sich das aber eigentlich nicht so, dass ich Traum bestimmen kann, was passiert, sondern eher, dass ich mich eben nicht fürchte oder so, weil ich weiß, dass ich träume und mit dem Aufwachen alles vorbei ist.
Interessant, dass es dafür einen Begriff gibt, ich habe da nie sonderlich drüber nachgedacht, das war eben immer normal.
Hallo
Ich finde das sehr interessant, zumal ich das in meiner Kindheit öfters hatte. Ich bin damals zu erstaunen meiner Eltern immer früh ins Bett gegangen um dann zu träumen.
Ich konnte nicht komplett machen was ich wollte. Wenn ich etwas ZU bewusst gemacht habe und über Sachen im Traum während ich träumte nachgedacht habe, bin ich aufgewacht. Allerdings war es auch sehr nützlich, da ich selbst entscheiden konnte, wann ich aufwachen wollte. Dies ist besonders bei Alpträumen hilfreich gewesen.
Heute träume ich kaum und kann auch nichts mehr frei tun. Das wird wohl nicht mehr funktionieren bei mir . Ich beneide die Menschen, die so etwas beherrschen.
Luzide Träume, cool, das hat sogar einen Namen wie ich so träume. Ich hatte mir diese Art von Träumen mal antrainiert um nicht jedesmal schweißgebadet bei einem Albtraum aufzuwachen. Dass dieses was besonderes ist wusste ich bisher noch nicht. Es hat mich bloß immer maßlos geärgert dass ich nach so einem schreckhaften Aufwachen noch lange Wachliegen muss bis ich wieder in Morpheus Armen schlummere.
Wenn ich heute so einen Unsinn träume wie ein Autounfall oder dass jemanden aus der Familie etwas passiert ist weiß ich genau dass es nicht real ist und das sage ich mir dann auch immer im Traum. Komischerweise kann ich dann auch entscheiden ob ich den Traum weiterträume oder einen neuen Traum anfange. Das mit den Lichtschaltern und der Uhr war mir auch neu, das muss ich unbedingt einmal versuchen.
Mir passiert das mal häufiger oder mal ne Woche überhaupt nicht. Man kann sich einfach alles vorstellen was man will, dass ist wie Denken nur viel intensiver und "realistischer". Es ist ein wenig komisch und ich kann kaum darüber erzählen, weil ich meine Träume immer wieder vergesse, aber es gibt manchmal den Punkt im Traum wo ich merke, dass es nur ein Traum sein kann.
Früher konnte ich nicht aufwachen, während eines solchen Traumes. Irgendwie waren meine Beine, Arme und Augen immer schwer und wirkten gelähmt, sodass ich meine Augen z.B. nicht öffnen konnte und aufwachen würde. Jetzt klappt das sogar. Manchmal glaube ich aber, dass ich gar nicht mehr schlafe bzw. träume, sondern schon längst wach bin, heißt ich denke ich würde noch träumen, aber eigentlich ist es gar nicht so. Irgendwie schwer zu beschreiben, aber ein echt tolles Phänomen!
Ich weiß eigentlich immer, dass es sich bei einem Traum auch um einen Traum handelt. Aber in dem Moment, in dem ich diesen Gedanken quasi laut „ausdenke“ werde ich wach. Aber auch davor weiß mein Unterbewusstsein, dass das, was in meinem Kopf abläuft, nicht die Realität ist.
Und dafür gibt es schon einen ganz einfachen Beweis. Wenn ich träume, gucke ich immer von außen auf das Geschehen drauf. Es ist nie so, dass ich in einer Person drinstecke, oder jemanden bestimmten verkörpere. Es ist als ob man ein Buch liest oder einen Film guckt, natürlich fiebert man zeitweise mit, obwohl man eigentlich schon weiß, wie das Ganze enden wird. Man bleibt eigentlich relativ neutral.
Für mich ist das ganz normal, ich habe auch nie anders geträumt, daher hatte ich als Kind auch nie Alpträume, ich hatte nie Angst vor meinen Träumen. Aber steuern kann ich nicht direkt, wovon ich träume, dem wenigen nach, an das ich mich Morgens noch erinnere. Ich weiß gar nicht, wie ein anderer Traum aussehen soll.
Hallo,
ich denke, dass ich schon als Kind ab und an Klarträume hatte. Früher hatte ich recht oft Alp geträumt und da sich diese Alpträume wiederholten konnte ich im Traum selbst gezielt dagegen vorgehen, dass es zur "Katastrophe" kam.
Der Wikipedia-Artikel bekundetete in einer früheren Version auch, dass es in einem Klartraum möglich sei, zu Lernen (z.B. Gitarre-Spielen). Seit ich das gelesen habe, was schon eine Weile her ist, versuche ich gezielt die Klarträume als Lernprozess zu nutzen. Bislang jedoch eher vergeblich.
Natürlich kann ich als Laie nicht sagen, was nun wirklich ein luzider Traum war und was nicht, denke aber dennoch, dass ich diese manchmal habe.
Nein, das habe ich leider nie, wenn ich mal ganz scharf nachdenke. Ich weiß nie, dass es sich um Träume handelt und oft bin ich total glücklich und denke: diesmal träume ich zum Glück nicht und dann wache ich trotzdem auf. Ich träume sehr lebhaft und sehr echt. Bei mir ist eher das Gegenteil der Fall, ich habe mitunter Träume in Träumen. Ich wache dann im Traum auf und denke, ei, was haste denn jetzt wieder für einen Mist geträumt und dann erzähle ich es im Traum gleich weiter und dann wache ich nochmal auf und erst dann finde ich mich im Bett wieder. Von Wissen, dass ich träume also gar keine Spur.
Ich habe das auch schon probiert, Träume zu steuern, aber ich bin mir dieser wirklich leider nie bewusst. Aber ehrlich gesagt, weiß ich auch gar nicht, ob ich meine Träume wirklich kontrollieren möchte. Ich kontrolliere schon den ganzen Tag so viel - das Träumen bedeutet da für mich mal abschalten und sich treiben und überraschen lassen. Einfach mal loslassen. Das ist doch auch ein sehr angenehmes Gefühl. Zumal ich dann frühs immer so richtig das Gefühl habe, dass mein Gehirn für mich alle möglichen Dinge verarbeitet hat und manches gar nicht mehr so schlimm ist. Verarbeitet das Gehirn denn alles genauso gut, wenn man selbst festlegt, was man träumen möchte?
Ich habe immer so halb luzide Träume. Ich bin mir zwar oft im Traum bewusst das es ein Traum ist, kann allerdings nicht steuern was passiert. Gibt es dafür auch ein Fachbegriff? Ich würde gerne versuchen noch mehr die Kontrolle zu erlangen über meinen Traum. Unterbewusst habe ich zwar die Kontrolle aber ich treffe oft Leute die ich nicht treffen will. Ich kann auch nicht weich fallen oder bösen Figuren entkommen. Schon gar nicht aussuchen kann ich mir mit wem ich Sex habe:-D Warum nicht?
Sobald ich weiß das es ein Traum ist wird es bei mir auch immer ganz komisch. Wenn ich dann schlecht träume versuche ich mir weh zu tun, um dann auf zu wachen. Dabei ist es mir sogar schon passiert das ich von dem einen Traum in einen Anderen Gefallen bin.
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