Welche Hunderassen sind besonders verträglich mit Kindern?
Ich befasse mich schon seit längerer Zeit mich mit dem Gedanken, mir einen Hund anzuschaffen. Ich liebe Hunde, vielleicht, weil ich mit ihnen aufgewachsen bin. Nun haben wir aber selbst 2 leine Kinder, die ziemlich viel Lärm machen und auch nicht gerade sanft miteinander umgehen.
Ich sorge mich daher, dass sie vielleicht auch den Hund grob anfassen und mit ihm spielen wollen. Vielleicht versteht das Tier das falsch und wird aggressiv. Gibt es eigentlich eine besonders gutmütige Hunderasse, eine die besonders verträglich mit kleinen Kindern ist?
Ich denke, dass die Gutmütigkeit nicht rasseabhängig ist. Und so kann ein angeblicher Familienhund wie der Labrador genauso seinen Unmut zeigen, wenn ihn was stört indem er zuschnappt, wie ein Dackel und ich denke, dass nicht der Hund alleine sich der Familie anpassen muss, sondern auch die Familie.
So denke ich, dass du die Kinder dazu anhalten müsstest das Tier nicht zu ärgern und auch nicht zu sehr rumzuschreien und den Hund ständig zu piesacken. Dann kann ein Pitbull genauso gutmütig sein, wie ein Bernhardiner.
Man kann nie sagen, dass eine bestimmte Rasse besonders verträglich mit kleinen Kindern ist. Denn es kommt auf viele Faktoren an. Was hat der Hund im Welpenalter erlebt? Wie ist er sozialisiert worden? Ist er auch schon in eine Familie hineingeboren worden? Ist der Hund von Natur aus ein ängstlicher Hund? Das alles ist nicht rasseabhängig, sondern kommt einfach auf das Umfeld an indem der Hund geboren wurde und wie er sozialisiert wurde.
Wenn, dann würde ich einfach mal mit Züchtern von verschiedenen Hunderassen in deiner Umgebung sprechen und diese mal fragen, was sie bei ihrer gezüchteten Rasse so für Erfahrung gemacht haben.
Da kann ich Diamante bedingt zustimmen, möchte aber hinzufügen, dass es, unabhängig von individuellen Erfahrungen des Tiers in Vergangenheit und Zukunft, schon geprägte Charaktere gibt, die man bestimmten Rassen nachsagt (und das nicht von ungefähr; die Charaktereigenschaften sind durch Genetik und Zucht bedingt).
Labradore und Retriever beispielsweise sind von Natur aus sehr kinderfreundliche Rassen und besitzen einen angeborenen Beschützerinstinkt. Wenn du gerne einen "häuslicheren" (oder handlicheren ) Zeitgenossen vorziehst, sind auch Mopse oder deren Mischrassen (z.B. die sogenannten "Puggles" - eine unverschämt niedliche Kreuzung aus Mops und Beagle) für die Haltung in Gegenwart von Kindern sehr gut geeignet, da deren Jagdtrieb quasi nicht vorhanden ist. Das macht die Hunde gesellig, liebebedürftig und verspielt.
Leider kann ich nicht mehr Rassen nennen, dafür kenne ich mich zu wenig aus. Hoffe aber, dass das schon in die richtige Richtung verhilft
Leider muss ich Killahase ein wenig widersprechen. Denn ich selber kenne einen Labrador, der sich von keinem Kind auch nur annähernd was gefallen lässt. Er schnappt sofort zu und knurrt. Die Besitzer haben ihn von Welpen an und die Kinder waren schon da, als er ins Haus kam. Er hat als Welpe schon geknurrt, weil die Kinder ihn wirklich ständig gepiesackt haben.
Die Mischung zwischen Mops und Beagle kenne ich auch und da muss ich wohl leider auch widersprechen. Diese Mischlinge sind hervorragende Jagdhunde und nehmen jede Möglichkeit hinter einem Hasen herzurennen auch wahr. Denn dabei kommt es auch darauf an, welche Gene da stärker waren, die vom Mops oder die vom Beagle und der Beagle ist ein sehr guter Jagdhund.
Ich würde keine Hand für irgendeine Hunderasse ins Feuer legen, was Kinder betrifft und ich würde nie sagen, dass sich eine bestimmte Rasse wirklich für Kinder verträglich ist. Denn der gemütlichste Hund wird es auch mal zu bunt, wenn die Kinder nicht aufhören zu ärgern und zu schreien. Und grade Hunde mit Beschützerinstinkt werden einschreiten, wenn 2 Kinder sich streiten. Und da möchte ich die Folgen lieber gar nicht erst wissen.
Sicherlich kommt es natürlich auf den individuellen Umgang mit dem Tier an und darauf, wie die Zucht genau ausfällt. Das bedarf natürlich, wie du schon richtig schriebst, genaue Rücksprache mit den Züchtern. Außerdem ist wohl die richtige Erziehung der Kinder in Bezug auf das neue Familienmitglied ausschlaggebend.
Allerdings wurde ja eher generell nach einer tendenziell positiven Haltung gegenüber Kindern gefragt, was ich mit besten Wissen und Gewissen zu beantworten versucht habe. Dass auch Rassen, die wie für Kinder geschaffen sein mögen potenziell aggressiv werden können, wenn sie falsch erzogen oder falsch mit ihnen umgegangen wird, streite ich ja nicht ab.
Ich bin kein Fachmann und nimm es mir nicht übel, aber ich glaube, dass ein Hund mit beschützerinstinkt nicht auf kritische Weise einschreitet, wenn sich 2 Kinder der Familie, in der er aufgewachsen ist, streiten. Zumindest nicht, sofern da nicht vorher schon irgendetwas grundlegend falsch lief. Ich verletze ja auch nicht einen Bruder, nur weil er sich mit einer Schwester zankt.
Meine Erfahrung zeigte mir das Goldenretriever eine sehr ruhige und Kinderfreundliche Rasse ist. Jedoch muss man bei Hunden bzw. Haustieren allgemein sagen das es immer ein Risko mit sich bringt. Jeder Hund hat seinen eigenen Kopf. Man kann nie sagen ob und wann ein Hund ausrastet. Ich würde raten den Hund nie alleine mit dem Kind zu lassen, auch nicht wenn das Kind und der Hund schon größer sind.
Sehr Kinderlieb sind Hunderassen wie Bernasenen und Goldenretis auch Schäferhunde sind eigentlich sehr gemütlich, es kommt auf den Hund persönlich an.
Die Frage hat Diamante meines Erachtens gut beantwortet. Es gibt schlicht und einfach nicht DEN kinderfreundlichen Hund!
Ich kenne mehrere Labradore, die wirklich zur Sau werden wenn ihnen was nicht passt. Ganz abgesehen davon kenne ich auch 4-5 Golden Retriever, die beim Essen ausgesperrt werden müssen, da sie sonst sofort zubeißen wenn es ihnen nicht passt. Beide Rassen gibt es seit Jahren auf dem "Markt" und viele davon wurden auch ordentlich von den Haltern versaut und sind somit nicht mehr der brave Familienhund. Mit einer Aussage, dass diese beiden Rassen grundsätzlich lieb zu Kindern sind wäre ich also mehr als vorsichtig!
Ein Hund wird immer das, was man aus ihm macht. Doch jeder Hund kann mal einen schlechten Tag erwischen. Vielleicht lässt Hund xy sich normalerweise alles von den Kindern gefallen und irgendwann wird eben auf den Schwanz getreten, weil nicht aufgepasst wird und der Hund schnappt zu. Das ist dann aber auch zu recht!
Jeder Hund muss zwar klare Regeln lernen. Er muss wissen das darf ich und das darf ich nicht. Aber die Kinder müssen dabei genauso gut den Umgang mit dem Hund lernen. Ich habe schon Kinder gesehen, die 100x an den Ohren des Hundes gezogen haben. "Er ist ja so lieb" kam dann noch von den Eltern. Und das 101x ging dann nicht gut und der Hund schnappte zu. Erste Reaktion: der Hund kommt ins Tierheim, der beißt ja. Logisch beißt er wenn er an den Ohren gezogen wird. Ebenso hat sich ein Kind nicht an den Ruheplätzen des Hundes zu vergreifen. Der Hund sucht dort nach Ruhe und die steht ihm auch zu. Es sieht natürlich süß aus wenn Hund und Kind im Hundekorb liegen, aber was ist wenn er mal wirklich seine Ruhe haben will? Das Kind versteht die Andeutungen des Hundes vielleicht nicht und schon wird es wieder gefährlich.
Bernersennenhunde haben grundsätzlich ein ruhiges Gemüt, wohl war, aber da ist auch nicht zu verachten, dass die ein kleines Kind locker "umlaufen" können. Sie sind sehr schwer und wenn das Kind im Weg steht, dann liegt es schneller auf dem Boden als es gucken kann.
Schäferhunde kenne ich zu 90% als absolut fehlsozialisierrt. Die meisten sind sowieso arme Tierheimtiere und konnten keinen guten Umgang lernen.
Es ist nicht außer Acht zu lassen, dass man bei der Kombination aus Kind und Hund einen langen und steinigen Weg vor sich hat. Beide gehören wirklich gut erzogen und müssen den richtigen Umgang miteinander lernen. Das stellen sich viele zwar einfach vor, das ist es aber nicht. Bei guter Erziehung beiderseits kann jedoch ein sehr gutes Team entstehen und beide können voneinander profitieren.
Ich würde auch sagen, dass eigentlich jeder Hund Kinderfreundlich sein kann oder eben auch nicht. Ich meine, dass es ganz von dem Charakter des Hundes abhängt.
Ich würde euch raten, dass ihr euch mal mit verschiedenen Hunderassen beschäftigt und schaut, welche euch am besten gefallen. Dann könnte ihr ja mal sehen, ob es nicht einen Züchter in eurer Nähe gibt. Dort bekommt ihr dann sicher noch viel mehr Informationen und ein Züchter kennt seine Welpen auch normalerweise recht gut und kann schon ein bisschen über den Charakter des Tieres sagen. Viele Züchter haben ebenfalls Kinder und die Hunde wachsen schon mit Kindern auf.
Also ich denke nicht, dass man das an einer Rasse festmachen kann. ABER es gibt einfach Rassen, die dafür bekannt sind, dass sie kinderfreundlich - beziehungsweise geduldig sind. Ausnahmen bestätigen allerdings immer die Regel und so kann ein Hund, der dafür bekannt ist kinderlieb zu sein, das dritte Kind eben auch mal beißen.
Wir haben uns trotzdem bewusst für einen Golden Retriever entschieden und ich muss sagen, dass er seinen angeblichen Eigenschaften alle Ehre macht. Er ist eine Seele von Hund. Er liebt Kinder über alles, lässt sich alles gefallen und beschützt sie. Ist er sonst recht stürmisch, rennt er nie auf Kinder zu und bespringt sie vor Freude, sondern ist immer ausgesprochen vorsichtig - und das obwohl er selbst erst 2 ist.
Er rutscht mit Kindern, geht durch Röhren mit ihnen, spielt Verstecken, balanciert über Holzbänke und Stämme -.- alles. Unser erster Hund war auch schon so versessen auf Kinder ohne grob zu ihnen zu sein.
Allerdings hat mein Vater auch eine Fußhupe (Shizu-Pudel- Gemisch oder so) und der hätte uns als wir klein waren auch NIE was getan. Dieser kleine Hund hat uns ebenfalls beschützt. Bei anderen Kindern hätte sie aber locker losgeschnappt.
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