Langsames Internet - wie viele Tabs öffnen

Leider ist bei uns seit einiger Zeit wieder langsames Internetverhalten angesagt. Das liegt daran, dass unsere Flatrate nur für 10 Gigabyte Transfervolumen im Monat ausgelegt ist und diese bei uns sehr schnell ausgelastet sind. Danach verringert sich die Geschwindigkeit des Internets leider auf etwa nur noch einen Bruchteil. Das macht sich dann besonders bemerkbar, wenn man nicht gerade viel Zeit hat.

Da sucht man natürlich nach Möglichkeiten, wie man in einer gewissen Zeit möglichst effektiv seine Arbeiten erledigen kann. Und hier komme ich auch schon auf meine Frage zu sprechen. Ist es sinnvoller mehrere Tabs zu öffnen oder doch lieber immer nur einen?

Nach meiner Erfahrung lädt ein einzelner Tab natürlich viel schneller, was ja auch logisch ist. Somit spart man eigentlich die Zeit des Ladens und kann vor allem auch gleich mit dem Arbeiten beginnen, andres als wenn man mehrere Tabs öffnet.

Hierbei liegt nämlich die Vermutung nahe, dass die Gesamtgeschwindigkeit auf die einzelnen Tabs aufgesplittet wird, So lädt man nicht mehr mit 600 Kbits/s sonder nur noch mit 150. Dies dauert zwar am Anfang länger, dafür hat man aber wenn einmal alles fertig ist keine Ladepausen mehr. Schwierig wird es jedoch, wenn extrem vollgepackte Seiten geladen werden müssen, denn dann passiert es bei mir oft, dass ich wegen der Netzwerkzeitüberschreitung die ganze Seite komplett neu laden muss, was einem mächtig auf den Zeiger gehen kann.

Wie haltet ihr das? Arbeitet ihr alles Schritt für Schritt ab, oder öffnet erst einmal alles um dann in einem Ruck durchpowern zu können?

Irgendwie versteh ich dein Problem nicht ganz - wird das Internet langsamer wenn Du viele Tabs auf einmal öffnest oder der Rechner?

Ich habe jetzt mal angenommen dass es ersteres ist - ich habe zuhause auch nur 2 MBit DSL und gerne im FireFox 5 verschiedene Fenster auf in denen ich mal 3 Tabs, mal 300 geöffnet habe (was insgesamt knapp 1 GB im RAM belegt) aus verschiedenen Gründen. Ab und zu stürzt mir der FF3 da gerne mal ab, so ca 2 mal am Tag und ich muss alles per Session Manager neu laden - auf einmal!

Ich nehme mal an Du meinst eine ähnliche Situation und kann mir auch vorstellen was bei Dir bremst, denn ein ähnliches Problem hatte ich früher auch wenn mir das (Absturz) passiert ist - da gibt`s ein ganz einfaches Mittel gegen: Traffic Shaping! Im Grunde heißt das vereinfacht gesagt, dass sich z. B. jetzt bei Dir die Daten stauen weil die Anfragen nacheinander abgearbeitet werden (Tab laden und fertig laden, nächsten Tab laden usw.) was bei gleichzeitigem Ausführen das Internet ordentlich runterbremst. Hier entstehen aus technischen Gründen "Hohlräume" die alles schon bremsen.

Traffic Shaping umgeht genau das Problem und arbeitet die Anfragen so ab, dass diese möglichst passend ineinander greifen und so die maximale Bandbreite nahezu perfekt ausgenutzt wird.

Als einfach zu verstehendes Beispiel: Hatte ich früher einen Download angeworfen und wollte gleichzeitig im Internet spielen ohne den Download im Downstream einzugrenzen konnte ich das dank eines miserablen Pings vergessen - jetzt (mit Traffic Shaping) ist das überhaupt kein Problem mehr und ich hab neben einem Download, der locker 99 % meiner 2 MBit ausschöpft noch einen Ping Wert von 4 - 8 ms beim Spielen.

Was das jetzt konkret mit der Problemstellung zu tun hat: Das gleiche trifft auch bei Tabs zu - während ich früher locker eine Rauchen und einen Kaffee triken gehen konnte bis er die 300 Tabs alle geladen hatte schafft er das heute locker in unter 30 Sekunden .

Ein Programm was ich nutze und was das problemlos ermöglicht ist z. B.: cFos Speed, welches man 30 Tage unbegrenzt nutzen kann. Probier`s mal aus und ich hoff, ich hab Dich hier richtig verstanden.

So wie ich ihn verstanden habe, wird seine Leitung gedrosselt, wenn er mehr als 10GB Transfervolumen im Monat genutzt hat und er sucht nun nach einer Taktik, entweder nicht mehr so schnell an die monatliche Volumensgrenze zu gelangen oder (wenn die Leitung schon gedroselt wurde) dennoch schneller surfen zu können wenn er weniger Tabs lädt um möglchst effektiv mit dem zur Verfügung gestellten Limit umzugehen. Genau so hat er es beschrieben.

Zum ersten wundert mich dein Transfervolumen. Entweder stammt dein Vertrag noch von 1990 oder er ist sehr günstig. Normalerweise beinhalten keine Anbieter mehr diese Grenze an monatlichem Volumen. Somit mein erster Rat: Anbieter wechseln.

Zum anderen gibt es verschiedene Tips: Du könntest z.b. die Bilder, Flash Animationen etc. nicht laden lassen. Dadurch sieht die Seite zwar nicht mehr so schick aus, spart aber Ladezeit und Transfervolumen. Es gibt auch Browser die erst den Text, dann die Bilder laden. Dadurch kannst du schon den Seitenaufbau abbrechen, wenn alles geladen ist was du brauchst. (Spart ebenfalls Transfervolumen) Zusätzlich unnötige Popups ausstellen.

Wie du nun die Tabs lädtst, spielt keine Rolle. Das Volumen ist das selbe, ob du nun alle Seiten gleichzeitig oder nacheinander lädts. Dadurch solltest du die 10GB/Monat nicht mehr so schnell erreichen und somit die maximale Bandbreite länger zur Verfügung haben.

Dennoch sollte sich solche eine Frage heutzutage nicht mehr stellen. Vor 15 Jahren habe ich so gesurft, als die Minute Surfen noch 1,8 Pfennig gekostet hat. Ich kenne heutzutage kein Mensch mehr ohne Transferunabhängige Flatrate.

@stifler
Warum fragt er dann danach, was er tun kann um die "Ausbeute zu steigern" nachdem die Geschwindigkeit bereits gesenkt wurde?

stifler hat geschrieben:Vor 15 Jahren habe ich so gesurft, als die Minute Surfen noch 1,8 Pfennig gekostet hat. Ich kenne heutzutage kein Mensch mehr ohne Transferunabhängige Flatrate.

Subbotnik hat geschrieben:@stifler
Warum fragt er dann danach, was er tun kann um die "Ausbeute zu steigern" nachdem die Geschwindigkeit bereits gesenkt wurde?

Subbotnik hat geschrieben:Doch die gibt es immernoch, ich quäle mich auch noch damit rum - allerdings nur bei meinem HSDPA SurfStick, denn gerade beim mobilen Surfen sind diese leidigen Transferbegrenzungen mit anschließender Drosselung auf GPRS Niveau immernoch üblich.