Blasenspiegelung schmerzhaft?
Hallo!
Eine Bekannte rief mich eben an und weinte. Sie hat Blasenprobleme und der Arzt hat ihr eine Überweisung zu einem Urologen gegeben. Er meinte, dass sie wohl eine Blasenspiegelung machen lassen muss um evt. einen Tumor an der Blase auszuschliessen.
Sie fragte mich, wie eine Blasenspiegelung gemacht wird und ob man davon Schmerzen bekommt . Da ich noch nie eine Blasenspiegelung bekomemn habe konnte ich ihr natürlich darauf keine Antwort geben.
Hat hier jemand schon mal eine Blasenspiegelung über sich ergehen lassen müssen? Wie ist das gemacht worden? Konnte es ambulant gemacht werden? Wie lange hat man Schmerzen? Oder hat man keine Schmerzen? Wird eine Vollnarkose gegeben? Wie lange muss man in der Regel auf den Befund warten?
Hallo Diamante!
Eine Blasenspiegelung wird ambulant gemacht und man kann danach eigentlich nach Hause gehen. Es wird nämlich keine Betäubung dafür geben oder gebraucht. Ich habe schon gehört, dass es sehr unangenehm sein soll, aber das kann man sich ja auch vorstellen. Bei manchen kann es sicher auch etwas schmerzhaft sein.
Ich habe selbst schon eine Blasenspiegelung bekommen, allerdings habe ich sie damals unter Vollnarkose machen lassen. Denn ich hatte auch wahnsinnige Angst und die Praxis arbeitete mit einem Narkosearzt zusammen, der eben Schuldkinder und Angstpatienten für solche Eingriffe betreute. Ich bin eingeschlafen und erst aufgewacht, als alles vorbei war. So, war das auch wirklich am angenehmsten für mich. Aber bei Frauen soll eine Blasenspiegelung nicht so schlimm sein. Bei Männern dagegen soll es sehr schmerzhaft sein.
Wenn deine Freundin solche Angst hat, dann sollte sie mal mit dem Urologen sprechen, ob eine Vollnarkose nicht machbar wäre. Ich konnte auch nach der Vollnarkose wieder nach Hause gehen. Deine Freundin sollte klar sagen, dass sie schreckliche Angst vor dem Eingriff hat und ihn lieber unter Vollnarkose machen lassen möchte.
Hallo zusammen
Bei mir wurde vor vielen Jahren einmal eine Blasenspiegelung gemacht, nachdem eine Blasenentzündung drohte, chronisch zu werden. Es ist unangenehm und es tut auch ein wenig weh, aber es ist auszuhalten.
Die Prozedur war bei mir wie folgt: man liegt in einem Stuhl, ähnlich dem Untersuchungsstuhl des Gynäkologen. Es werden kleine Röhrchen in die Harnröhre eingeführt, an deren ende minikleine Kameras befestugt sind - also wie ein Endoskop. Mit diesen Röhrchen kann man auch Gewebe oder Harn entnehmen, es wird irgendwie abgesaugt, glaube ich.
Normalerweise schmerzt das nicht. Aber wenn man jetzt akut erkrankt ist, dann ist die Harnröhre unter Umständen gereizt oder entzündet, dann ist das schon mehr als unangenehm.
Nach der Blasenspieglung wird oft noch eine Röntgenaufnahme gemacht. Dazu wird dann sehr viel Flüssigkeit in die Harnblase geleitet, die muss man kurz "halten" - der Stuhl fährt dann so nach vorn, dass man steht und "klick" schnell wird eine Aufnahme geschossen. Bei der Röntgenaufnahme muss die Blase möglichst prall gefüllt sein.
Diese Vorgehensweise fand ich sehr unangenehm und peinlich - aber was muss, das muss!
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