Beim grillen Sicherheitsabstand abstecken
Hallo zusammen,
bei einem Grillfest oder auch beim Familiengrillen sind die Kinder meist sehr aufgeregt und rennen durch den Garten. Dabei sind diese nicht immer sehr achtsam und derjenige der am Grill steht wird auch nicht die ganze Zeit auf den Grill schauen oder ständig daran stehen, sondern ihn eventuell sogar mal verlassen.
Damit dann nicht gleich etwas passiert, sollte man vor allem wenn Kinder mit anwesend sind, einen Abstand zum Grill abstecken. Dies kann man mit Gartenstühlen machen oder auch mit sonstigen, einem zu Verfügung stehenden Gegenständen oder Absperrband. Der Abstand zum Grill sollte mindestens einen Meter betreffen, denn somit kann man die Verletzungsgefahr zumindest um einiges verringern.
Liebe Grüße von der
Laufmasche
Die hier beschriebenen Vorsichtsmaßnahmen können sicherlich in einigen Fällen verhindern, dass einem Kind beim Grillen ein Schaden entsteht.
Ich bin allerdings der Meinung, dass man in dieser Sache (als Eltern oder Erziehungsperson) sehr viel früher aktiv werden sollte. Getreu dem alten Spruch "Messer, Gabel, Schere, Licht sind für kleine Kinder nicht" denke ich, dass es besser wäre, Kindern bereits im Vorfeld den richtigen Umgang mit Feuer an zu erziehen. Nun geht das natürlich erst ab einem gewissen Alter, denn man kann nicht von einem zwei- oder dreijährigen Kind erwarten, dass es die Gefahr beziehungsweise das Risiko eines offenen Feuers erkennen und einschätzen kann. Sobald die Kinder allerdings älter werden, muss ich sagen, sollte das Thema bestimmt und unnachgiebig von den Eltern geregelt werden und nicht erst beim Grillen für eine Abschirmung der Kinder gesorgt werden.
Ich meine einen Grill ist ja nicht die einzige Gefahrenquelle dieser Art, bei der schlimme Verletzungen auftreten können. Theoretisch hat der jede offene, zum Teil sehr viel kleinere Lichtquelle (Kerzen, Feuerzeuge, Fackeln und vieles mehr) genau das gleiche Potenzial. Soll man in jedem dieser Fälle einen "Schutzwall" um das entsprechende Objekt ziehen? Ich denke das ist eher lächerlich und praktisch auch unsinnig! Außerdem muss man sich natürlich auch vor Augen halten, dass man vielleicht nicht immer dabei ist, wenn Kinder mit Feuer in Berührung kommen. Dann ist es meiner Meinung nach viel besser, dass sie von sich aus wissen was zu tun ist, auch wenn die Eltern gerade nicht in der Nähe sind.
Um überaus aktive Kinder beim Spielen von einem Grill oder Ähnlichem fernzuhalten, sind die angesprochenen Maßnahmen natürlich durchaus geeignet. In anderen Fällen würde ich wie bereits beschrieben, etwas anders vorgehen.
Unterschätzt nicht die Wichtigkeit von solchen "Gefahren". Wenn man sich nie damit auseinander setzt, dann lernt man sie auch nie kennen. Erst dann werden sie wirklich gefährlich!
Ich bin ohne diesen ganzen übertriebenen Sicherheitsfanatismus grossgeworden. Ich lernte, dass eine Kerze heiss ist. Ergo ist Feuer heiss. Daher auch ein Grill. Aber wenn man natürlich die Kerzen verbietet, da sich die Kinder ja wehtun könnten, dann muss natürlich auch ein Grill abgesperrt werden. Nur fragt sich dann, wer in zwanzig Jahren grilliert, da die Kinder ja nicht gelernt haben damit umzugehen.
Lasst die Kinder doch Kinder sein. Die interessieren sich vielleicht auch für Feuer, dann müssen sie den Zugang dazu haben. Ein Erwachsener steht am Grill und kann dann erklären was man macht und das man vorsichtig sein muss. Im Normalfall drückt kein Kind sein Gesicht auf den heissen Rost nur wenn man kurz mal nicht guckt. Und wenn einer der Kleinen Racker sich einen verbrannten Fingerspitz holt, dann ist das auch nicht schlimm, dann hat er was gelernt.
So ein bischen musste ich doch darüber schmunzeln was ich gerade gelesen habe. Wenn ich mir so vorstelle ein rot- weißes Absperrband quer durch den Garten zu spannen und auch selber in vorschriftsmäßiger Kleidung dort zu stehen, wegen der Vorbildswirkung ist das natürlich auch Pflicht, dann wirkt das wie eine Karikatur auf die Regelungswut deutscher Beamter. Das könnte man sicherlich prima zu einem guten Sketch verarbeiten. Ich bin zwar der Sicherheitsapostel in der Familie und ich sehe schon von berufswegen mehr mögliche Gefahren als andere aber hier würde mich die Familie geschlossen für verrückt erklären wenn ich versuchen würde so etwas umzusetzten. So ein Bauzaun wäre natürlich auch nicht schlecht, denn der Schutz vor Flugobjekten (Fußbälle die den Grill umschießen) ist eigentlich genauso wichtig. Gegen senkrecht fallende Gegenstände hilft dann aber nur ein Dach, aber bitte nicht aus splitterndem und brennbaren Material.
Mal im Ernst, ein Restrisiko bleibt immer. Das ist wie mit den Weihnachtskränzen. Die Kinder müssen sich erst einmal die Finger an den Kerzen verbrennen damit sie glauben dass es heiß ist. Ich will ja nicht das den Kindern, meinen Gästen und auch mir was passiert und ich stelle den Grill auch nicht mitten auf den Weg sondern immer dorthin wo er am wenigsten stört und wo am wenigsten Gefahren lauern. Selbst die größten Rabauken haben es aber bisher verstanden wenn ich ihnen erklärt habe worum es geht und wie gefährlich, heiß und schmerzhaft das ist. Wie schon von anderen geschrieben hilft es nach meinen Erfahrungen wirklich wenn man den potenziellen Attentätern auch mal die Grillzange in die Hand drückt und sie gewähren lässt. Ein kleiner Funken der möglicherweise auf der Haut landet erfüllt dann sogar noch einen Zweck.
Mich hat das auch erstmal an Vorschriften und typisch deutsche Bürokratie erinnert. Und an meine Arbeit. Ich glaube, wenn man alle Arbeitsschutzvorschriften beachten würde, könnte ich gar nicht mehr arbeiten. Wobei es natürlich immer welche gibt, die durchaus sinnvoll sind.
Bei einem Grillfest würde ich so etwas absolut unangemesesn fühlen. Eben wegen der Assoziationen, die dabei entstehen, hätte ich wahrscheinlich gar keinen Spaß mehr daran. Und die Kinder sollten so gut erzogen sein, dass sie nicht in der Nähe des Grill herumspielen. Wenn sie das doch machen, kann man das mit konventionellen Erziehungsmaßnahmen sicherlich verhindern. Aber wenn sonst genügend Platz zur Verfügung steht, werden sich die Kinder sowieso wo anders aufhalten.
Eine wirkliche Gefahr sehe ich auch nicht. Okay, eine kleine Verbrennung kann ja mal passieren, aber wirklich schlimmes kann eigentlich nur passieren, wenn das Kind mit dem Gesicht in den Grill fällt oder der Grill umkippt und dabei die Kohle über jemanden verschüttet wird. Aber bei entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen und guter Aufsicht ist das Risiko eher gering.
Wie ja schon gesagt wurde, kann man nicht jedes Risiko ausschließen. Natürlich möchte man seine Kinder möglichst in Sicherheit wissen, aber die Realität lehrt einem, dass das eben nicht möglich ist. Also muss man mit einem gewissen Risiko leben. Wenn man jedes noch so kleine Risiko ausschließen möchte, wird man doch nur wahnsinnig.
Wir haben heute mittag gegrillt und die größte Gefahr sich zu verbrennen hatten wohl die Katzen, die sich wohl nur durch die von hooker beschriebenen Maßnahmen hätten abhalten lassen dem Grill zu nahe zu kommen. Wenn ich nicht ohnehin darauf achten würde, dass der Grill in Funktion nicht unbeaufsichtigt stehen sollte und so hauptsächlich Katzen und manchmal auch Kinder auf die richtige Entfernung zum offenen Feuer verweisen könnte.
Wie die meisten hier halte ich nichts davon, einen Grill mit Absperrbändern zu umranden. Weil das nicht wirklich so sehr schützt und dazu auch noch extrem unpraktisch ist. Wenn überhaupt würde ich zunächst kleinen Kindern mit einer auf den Boden gemalten Linie verdeutlichen, wie nahe sie dem Grill höchstens kommen dürfen.
Allerdings haben bei uns bisher die konventionellen Erziehungsmethoden bestens funktioniert. Einen Grillunfall gab es noch nie, wenn auch häufiger die Ermahnung, dass der Grill heiß ist und höchstwahrscheinlich unangenehmere Folgen als das zu späte Loslassen eines Streichholzes hat. Würde mein Kind trotz der Ermahnung immer wieder unvorsichtig werden und dem Grill zu nahe kommen, dann würde ich einfach andere Konsequenzen androhen und auch durchziehen.
Übrigens, sollte der beengte Platz einfach immer wieder dafür sorgen, dass kind dem Grill zu nahe kommt, dann würde ich einen anderen Platz zum Grillen suchen.
Ich selbst halte nicht viel davon, den Grill mit einem Absperrband oder ähnlichen "Sperrmitteln" zu umgeben. Ich denke, dass jede Familie es schaffen müsste, auf die eigenen Kinder aufzupassen. Und ich denke, dass so ein Absperrband oder ein Gartenstuhl die Kinder auch nicht sehr doll vom Grill abhalten wird. Viel sinnvoller wäre es hingegen, die Kinder vorher auf die Gefahr aufmerksam zu machen.
Persönlich hatte ich zum Glück noch keine Probleme beim Grillen und keine Verletzten. Allerdings kann es wirklich sehr schnell dazukommen, da man ja weiß, wie Kinder gerade in der Sommerzeit aufgedreht durch den Garten laufen. Doch ich denke, dass diese Schutzmaßnahmen nicht wirklich viel bringen wird, stattdessen empfehle ich, den Grill etwas weiter entfernt von den Kindern hinzustellen. Auf keinen Fall sollte der Grill auf der Spielfläche der Kinder aufgestellt sein.
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