Frau hatte einhundert Beutel Koks im Magen

Den Drogenfahndern der Polizei in Lindau am Bodensee ging am heutigen Donnerstag auf der Bahnstrecke Augsburg-Ulm ein großer Fang ins Netz: Insgesamt 100 Kilogramm Kokain, verpackt in 100 kleine Päckchen mit je einem Kilogramm - im Magen einer Frau aus Afrika. Bei einer Kontrolle war sie den Beamten aufgefallen, denen sie einen gefälschten belgischen Pass vorlegte. Da sie den Namen der Freundin, die sie angeblich besuchen wollte, nicht kannte, nahmen die Polizisten die Frau vorläufig fest und ließen sie untersuchen. In der Vernehmung, die gleich nach der Festnahme im Polizeirevier durchgeführt wurde, bestätigte sich, dass die Frau als Drogenkurierin arbeitete.

Lg, Tauraxx

100 Kilogramm!? Im Magen!?
Schwer vorzustellen, wie das denn bitte gehen soll, aber die Leute tun ja bekanntlich alles für Geld.
Normalerweise stirbt man ja schon, oder es ist zumindest lebensbedrohlich, wenn man innerhalb kürzester Zeit ca. sechs Liter Wasser zu sich nimmt. Und 100 Kilogramm Koks, nehmen locker das fünfzehn-fache an Masse an.
Waren denn die 100 Kilogramm direkt im Magen oder nur in der Bauchhöhle z.B. durch eine Operation integriert worden?
Ich frage mich nämlich auch, wie man 1-Kilogramm-Beutel runterschlucken soll und wie diese durch die Speiseröhre gelangen sollen. Auch das Ausscheiden der Beutel, stell ich mir kompliziert vor.
Verrückt ...

Mir kam das jetzt auch spanisch vor, deshalb hab ich noch mal nachgelesen:

Es handelte sich tatsächlich um 100 Beutelchen mit Kokain, allerdings á 10 g. Also insgesamt schmuggelte die Frau 1.000 g = 1 kg Kokain in ihrem Magen.

In dieser Größenordnung sollte es ja tatsächlich möglich sein, die Beutelchen durch die Speiseröhre in den Magen zu bekommen und auch das Ausscheiden ist so durchaus möglich.
Auch das ist sicher nicht ungefährlich, aber leider auch nicht ungewöhnlich!