Briefe zutackern

vom 24.05.2009, 15:28 Uhr

Manchmal kommt es ja vor, dass man anstatt einem A5 Brief nur einen A3 Brief zur Hand hat. Da passt zwar alles doppelt und dreifach rein, das ist nicht das Problem, aber wie bekommt man die Dinger dann vernünftig zu?

Ich hatte letztens den Fall und habe ihn dann einfach geknickt. Danach habe ich ihn zugetackert und dann war die Sache für mich gegessen. Dann bin ich zur Post und wollte den Brief abgegeben, doch die Postfrau hat ihn nicht angenommen, aufgrund der Tackernadeln entstünde ein Verletzungsrisiko ...

Daher zwei Fragen: Wie sollte ich es bitte schön anders machen, ohne mir Gedanken machen zu müssen, dass der Inhalt, dadurch, dass er so lose drin liegt, eventuell beschädigt wird? Und Zweitens: Hat die Postfrau generell Recht, oder war das wieder eine ihrer Launen? Ich muss nämlich dazu sagen, dass sie sehr sehr streng ist, keine Ahnung warum. Ich musste letztens zum Beispiel wegen zehn Gramm mehr als Paket versenden, anstatt als Päckchen, OBWOHL die Briefmarken und alles schon drauf waren, also dann für die Katze waren :(

» tomtom241 » Beiträge: 220 » Talkpoints: 0,33 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Also erstens, ist es doch bekannt, dass man Briefmarken sehr leicht wieder ablösen kann, wenn man das Papier in Wasser legt oder über Wasserdampf hält. Also unbedingt wegwerfen muss man die Briefmarken dann nicht. Und ich nehme schon an, dass die Post das Rest hat, solche Breif enicht zuzustellen, denn schließlich kann mansich an den Enden einer Tackernadel (nennt man die so?) wirklich verletzen.

Mir fällt gerade der Name nicht ein, aber es gibt doch so Briefklemmen. Die haben so einen kleinen Kopf und dann zwei biegsame Seiten. Die steckt man zusammen durch ein Loch und biegt diese Seiten jeweils nach außen weg und der Brief ist zu. Ich mache es so, dass ich den Umschlag dann oben auch einmal knicke und dann mit einem normalen Locher jeweils außen und in der Mitte ein Loch loche und eine solche Breifklammer zum Verschließen hindurchstecke. Dann benötigt man natürlich 3 dieser Briefklammern.

Ich habe aber auch schon einen größeren Brief, zum Beispiel einen Luftpolsterumschlag, einfach mit Klebeband zugeklebt und bei der Post wurde er so anstandslos angenommen. Das einzige, was man da zu beachten hat: Wenn man den Umschlag zuklebt, bezahlt man 2,20 Euro für ein Päckchen, ist der Breifumschlag offen, also nur mit den Breifklammern verschlossen, bezahlt man 1,65 oder 1,45 Euro für eine Warensendung.

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» Chiquitalina » Beiträge: 2311 » Talkpoints: -3,62 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Aber genau an diesen Klemmen kann man sich genauso verletzten. Also von daher find ich die Aussage mit dem Tackerklammern doch ein wenig komisch. Wobei ich solche Briefe, wenn ich sie anders knicke, damit sie kleiner werden, immer mit Klebeband zusätzlich sichere. Sofern eben keine Bücher- oder Warensendung vorliegt.

Und den Briefumschlag kannste doch immernoch nutzen, wenn du alles vorsichtig wieder öffnest. Damit ist die Marke auch nicht verloren. Wobei es, wenn ich mich recht erinnere, auch möglich ist, den Umschlag bei der Post abzugeben und man bekommt dann eine Ersatzmarke.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



In solchen Fällen wie mit der Heftklammer (nicht Tackernadel :lol: ) hat die gute Frau bei der Post recht. Es ist nicht nur ein Verletzungsrisiko gegeben, die Heftklammer kann auch andere Briefe oder die Sortiermaschinen beschädigen.

Was dein Paket angeht, hast du schlicht und einfach die falsche 'Postfrau' erwischt, mein Stamm-Postbeamter würde bei 10 Gramm zum Messer greifen und ein Stück der Paketlaschen abschneiden. :D

warum diene Briefmarken dann allerdings 'futsch' waren, weiß ich auch nicht, den Mehrbetrag hätte man einfach dazukleben können, oder die nette Postfrau hätte dir einfach Ersatzmarken ausstellen können.

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» Julix » Beiträge: 2566 » Talkpoints: -1,81 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Hallo tomtom241!

Ich habe das Problem bisher immer so gelöst, dass ich die überflüssige Hälfte des Umschlags abgeschnitten und dann mit braunem Paketband zugeklebt habe. Alle Sendungen sind auf diese Weise angekommen, ohne dass es zu Problemen gekommen ist. Wenn sich in der Sendung kein Brief oder ähnliches befindet, würde ich Briefklammern vorschlagen, da du den Umschlag damit nicht nur verschließen, sondern auch noch Porto sparen kannst, da auf diese Weise ein Versand als Warensendung möglich ist.

Zu deiner anderen Frage kann ich dir leider keine klare Antwort geben. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass die Heftklammern am Umschlag zu Schäden an den Geräten verursachen können, die bei der Postbearbeitung zur Hilfe genommen werden. Ob Heftklammern aber bei der Post grundsätzlich verboten sind, weiß ich aber leider auch nicht.

LG

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» XXXGermaineXXX » Beiträge: 797 » Talkpoints: 7,36 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Bei Luftpolsterumschlägen kann man übrigens auch einen kleinen Trick verwenden, um die zu verkleinern. Einfach an den überstehenden Seiten kurz mit einem heißen Bügeleisen drüberfahren (ich lege zwischen Briefumschlag und Bügeleisen immer noch ein Stück Stoff), sodass im Inneren das Plastik zusammen schmilzt. Dann kann man einfach den überstehenden Rand abschneiden. Und im Umschlag ist auch nichts mehr lose und bewegt sich beim Transport hin und her.

» vanilla87 » Beiträge: 224 » Talkpoints: 9,68 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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