Statistik über eigenen Gewichtsverlust

vom 18.05.2009, 21:55 Uhr

Hallo

Ich bin ja nun eisern dabei mein Gewicht zu reduzieren. Durch eine Ernährungsumstellung und Sport bin ich meinem Ziel schon näher gerückt. Von geplanten 11kg sind 6 kg schon weg und da bin ich echt stolz drauf.

Da sich der Gewichtsverlust ja nicht von heute auf morgen bemerkbar macht, gab man mir den Rat mich einmal pro Woche zu wiegen, so ist man nicht jeden Morgen enttäuscht wenn die Wage nicht weniger anzeigt.

Mein Mann hat mir in Exel eine Tabelle angelegt, wo ich jeden Montag mein Gewicht eintrage und darüber dann eine Graphik erstellt wird. Klingt albern und übertrieben aber mich motiviert es wenn ich sehe, dass die Kurve bis auf ein, zwei Ausnahmen, stetig bergab geht.

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» stance » Beiträge: 1775 » Talkpoints: -0,31 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ja, das ist eine gute Möglichkeit, seine Gewichtsabnahme zu dokumentieren. So hat man direkt vor Augen, was man schon geschafft hat und in welchem Zeitraum man wieviel Gewicht verloren hat. Ich stimme Dir auch zu, sich jeden Tag zu wiegen bringt überhaupt nichts.

Ich wiege mich auch nur in größeren, allerdings auch eher in unregelmäßigen Abständen. Ich bin auch gerade dabei abzunehmen und ich habe für mich gemerkt, dass es mir überhaupt nichts bringt, mich täglich zu wiegen, ich mache mir dann nur unnötig viel Gedanken über mein Gewicht und der Frust ist täglich größer, wenn man die Gewichtsschwankungen täglich mitbekommt. Da wiege ich mich lieber nur alle ein oder zwei Wochen; ich denke, so sehe ich genauer, ob ich abgenommen oder zugenommen habe und lasse mich nicht von den ganz normalen täglichen Gewichtsschwankungen beeinflussen, die ja auch ganz natürlich sind.

Eine Zeitlang habe ich mich wirklich täglich gewogen und ich muss sagen, für meine Diät oder sagen wir besser: mein Abnahmeziel hat es wirklich nichts gebracht, jedes Gramm, das ich laut Waage am nächsten Abend wieder mehr auf den Rippen hatte, hat meine sonst meist gute Laune immer wieder gründlich verdorben, zeigte die Waage dann mal wieder weniger an, war die Freude natürlich groß. Dieses Hin und Her ging mir dann irgendwann wirklich auf die Nerven, so dass ich den Entschluss gefasst habe, mich nicht mehr so oft zu wiegen.

Man sieht ja auch am Anblick im Spiegel oder merkt am Tragegefühl der Kleidung, ob man dicker oder dünner geworden ist. Ich merke ja, ob eine Hose langsam anfängt, knapper zu sitzen oder im Gegenzug anfängt zu schlabbern. Bei einer Diät oder anderen Art Körpergewicht abzunehmen kann ich auch wirklich dazu raten, sich mehr auf das eigene Körpergefühl zu verlassen, anstatt ausschließlich der Anzeige auf der Waage zu vertrauen - man geht viel stressfreier an die Sache heran und lebt nicht nur ausschließlich für die Waage.

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» felis.silvestris » Beiträge: 642 » Talkpoints: 0,56 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Mich würde aber vor allem auch mal interessieren, wie sich die Kurve dann verhält, wenn du wieder aufhörst so streng dafür zu arbeiten, dass heißt, wenn du dein Ziel erreicht hast. Das ist nämlich oftmals nur der erste Schritt. Viele denken, dass es damit dann getan ist, doch Pustekuchen. Du darfst deine Gewohnheiten, die du dir antrainiert hast nur ganz allmählich wieder verändern, sonst wirst du am Monat mit einem sehr schlechten Gefühl von der Waage steigen ;).

Was ich auch noch wissen wollte, da es mich interessiert: Sieht die Kurve mehr aus, wie eine Gerade, oder ist sie eher logarithmisch, das heißt, dass die Abnahme immer geringer wird? Sollte Zweiteres nämlich der Fall sein, dann kann ich dir prophezeien, dass das mit dem Abnehmen bald ein jähes Ende hat, ist die Kurve jedoch mehr eine Gerade, dann kann ich dir nur raten, durchzuhalten ;)

» tomtom241 » Beiträge: 220 » Talkpoints: 0,33 » Auszeichnung für 100 Beiträge



tomtom241 hat geschrieben:Was ich auch noch wissen wollte, da es mich interessiert: Sieht die Kurve mehr aus, wie eine Gerade, oder ist sie eher logarithmisch, das heißt, dass die Abnahme immer geringer wird? Sollte Zweiteres nämlich der Fall sein, dann kann ich dir prophezeien, dass das mit dem Abnehmen bald ein jähes Ende hat, ist die Kurve jedoch mehr eine Gerade, dann kann ich dir nur raten, durchzuhalten ;)

Na die "Gerade" findet aber auch ihr jähes Ende, spätestens bei ca. 40 Kilo irgendwann. Im Tod nämlich ;) Sorry, aber das konnte ich mir nicht verkneifen. Statistiken gerade über die Gewichtsabnahme eines Menschen sind doch nicht mit Mathematik im Sinne von Wirtschaftlichkeit o.ä. zu vergleichen. Und vor allem dürfte bei einer vernünftigen Gewichtsreduktion ohne Druck (worum es hier ja auch geht) die Kurve sowieso nicht ausschließlich nach unten, sondern eher vergleichbar mit einem Börsenkurs zwischendurch auch mal wieder nach oben abweichen (aber bitte nicht so stark wie bei manchen Aktien ;) ), gerade bei Frauen liegt das zum Beispiel auch an ihrem Zyklus.

Und stance hat es richtig gemacht: Sie ändert nicht irgendwelche Gewohnheiten um Abzunehmen, um anschließend wieder alte Gewohnheiten anzunehmen (egal ob langsam oder schnell!), sondern sie hat ihre Ernährung umgestellt. Diese sollte sie also auch gar nicht mehr zurück auf alte Gewohnheiten stellen. Und stance, ich finde es auch weder albern noch übertrieben für deine Gewichtsreduzierungspläne eine solche Statistik anzulegen, ich finde es erstens gut weil es kreativ ist und mal was anderes, als Frauenzeitschriften so raten, und außerdem finde ich es auch noch ziemlich im normalen Rahmen. Wenn man mal vergleicht, was manch ein anderer für sein Hobby für Excellisten anlegt mit Sammelfiguren aus 20 Jahren in 5 verschiedenen Editionen und welche er davon hat und welche ihm noch fehlen... Nein, dann doch lieber die persönliche Motivationskurve ;)

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» Taline » Beiträge: 3594 » Talkpoints: 0,75 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich finde es auch sehr wichtig, dass man sich seinen Erfolg immer vor Augen hält. Natürlich sieht man dann auch, wann die Kurve abflacht und dann kann man sich überlegen, ob man dann sein Wunschgewicht erreicht, oder ob man noch mehr tun muss. Es kommt natürlich auch einmal vor, dass man ein Plateau erreicht, also eine Phase, in der man einfach nichts abnimmt. Das dauert dann eine Weile, und irgendwann geht es wieder etwas bergab. Eigentlich solltest du nach 6 von 11 kg schonmal so ein Plateau bemerkt haben; wenn nicht, dann kommt es bestimmt bald. Da heißt es dann nur durchbeißen und nicht frustrieren lassen.

Generell gilt ja, dass man nach der Abnahme genauso viel tun muss wie während der Abnahme. Natürlich muss man kein Kaloriendefizit mehr fahren, sondern muss irgendwo die Balance finden, aber da man zum richtigen Abnehmen sowieso ein geringes Kaloriendefizit verwendet, ist der Unterschied nicht so sehr, dass man danach seine Gewohnheiten ändern darf.

Nochmal zurück zur Statistik: ich habe mich nicht einmal wöchentlich gewogen, sondern schon täglich. Um meinen Fortschritt mitzuprotokollieren habe ich dann aber den Wochendurchschnitt gebildet. Ich finde, dass das noch etwas aussagekräftiger ist. Es hat aber natürlich auch wieder den Nachteil, dass die natürlichen Schwankungen frustrieren können.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich habe auch mal 15 Kilo abgenommen und mein Gewicht täglich auf Milimeterpapier eingetragen (damals hatte ich noch keine Ahnung wie Excel funktioniert). Das hat mich wirklich motiviert und den Zettel muss ich noch irgendwo haben. Wöchentlich wiegen ist sicherlich sinnvoller, da man beim täglichen Wiegen schon manchmal demotiviert ist, wenn es wieder 100 Gramm mehr sind. Aber bei mir hat es auch mit dem täglichen Wiegen funktioniert und vor allem wurde so meine geliebte Tabelle noch länger. :wink: Auch wenn das Kreuzchen ab und zu ein paar Millimeter weiter oben war, ging der Strich doch immer weiter runter.

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» Studia » Beiträge: 1182 » Talkpoints: 2,44 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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