Arbeitslos und frustriert
Hi!
Ich bin 32 Jahre alt, habe 2 Kinder (7 und 4 Jahre). Ich bin seit der Geburt meines ersten Kindes nicht mehr Arbeiten gewesen, ich wollte einfach für meine Tochter da sein. Drei Jahre später wurde mein Sohn geboren - somit vorerst wieder daheim bleiben. Langsam fällt mir aber echt die Decke auf den Kopf, Tochter und Sohn sind mittlerweile in Schule und Kindergarten und ich sitze frustriert zu Hause.
Nach über 35 Bewerbungen fehlt mir auch so langsam die Motivation - denn ich habe nur Absagen erhalten. Ich würde fast jede Arbeit machen, egal, Hauptsache ich komme raus! Die Agentur für Arbeit macht mir keine großen Hoffnungen, denn ich bin ohne Mann und zudem ja schon längere Zeit aus dem Beruf.
Was soll ich tun? Könnte eine Anzeige in der Tageszeitung hilfreich sein oder antworten da doch eher nur „unseriöse“ Arbeitgeber?
Hallo,
und schon wieder sprichst du mir aus der Seele, ich bin 1 Jahr älter und meine Söhne sind 8 und 4 Jahre alt. Ich bin damals auch zuhause geblieben um für meine Jungs da zu sein und jetzt ist es wirklich schwer einen gute Job zu bekommen.
Ich habe es mit einer Anzeige in der Zeitung versucht, aber glaub mir, da kommen auch nur unseriöse Angebote und du hast das Geld für die Anzeige aus dem Fenster geworfen. Ich bin bei uns im Ort angefangen zu kellnern und so verdien ich ganz gut, denn es ist ein Festzeltbetrieb und da gibt es am WE immer gut was zu tun.
Was sollen da die Leute sagen, die schon mehrere hundert Bewerbungen geschrieben haben und trotzdem keinen Job haben? Sorry, aber wer nach 35 Absagen schon frust schiebt, der sollte sich echt mal überlegen, warum die Absagen kommen. Vielleicht weil man in deinem Anschreiben den Frust schon rausliest?
Das die das Amt keine grossen Hoffnungen macht ist klar. Du bist seit 7 Jahren aus deinem Beruf raus. Und in fast allen Berufen ändert sich in dieser Zeit etwas. Also überlege dir, was du kannst, was du erreichen willst und vorallem wie du es erreichen kannst. Das Amt bietet Kurse an. Bewerbertraining, EDV-Kurse, Fortbildungen im erlernten Beruf und eben auch Umschulungen, wenn man was ganz neues machen will/muss.
Wenn du dir also klar darüber bist, wie deine langfristige Zukunft aussehen soll, dann geh zum Amt. Du hast ein Recht auf Weiterbildung, besonders wenn du in deinem erlernten Beruf keine Chance mehr hast, was zu bekommen. Und mit aufgefrischtem Wissen, vielleicht sogar über ein Praktikum, wirst wohl eher was bekommen.
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