Einkaufen mit Kind

Liebe Mütter wir macht ihr das, wenn ihr mit Kind einkaufen müsst? Mein kleiner Sohn ist jetzt 4 Jahre alt und sehr aufgeweckt. Er ist zwar gut erzogen, höflich und nett, aber wenn wir einkaufen gehen, dann kann er sich nicht mehr halten. Er räumt alles ein, was er haben möchte. Setze ich ihn in den Wagen, dann fängt er an zu schreien und zu strampeln.

Wie kann ich denn wieder in Ruhe einkaufen gehen? Ich finde es furchtbar, wenn mich die Leute ansehen, wenn er so schreit. Komme mir vor wir eine Rabenmutter.

Mit 4 Jahren ist Dein Sohn noch so? Ohje, Du Ärmste. Ich kenne das auch und die Zeiten sind nun zum Glück vorbei. OK, meistens gehe ich lieber alleine einkaufen, da ich nicht noch auf 2 Kinder passen will. Wenn ich aber Trinken kaufe oder noch so Kleinigkeiten dürfen die Kinder mit. Ich mache vorher schon aus was es gibt oder was nicht.

Wenn ich zum Beispiel zum Bäcker gehe, dann nehme ich genau 1,10 Euro mit und das langt nun mal nur für 2 Brezeln. Früh habe ich den Kindern erklärt, dass wir nicht soviel Geld haben wie sie gerne Dinge hätten und sie sich eben einschränken müssen.

Dein Sohn ist ja auch schon 4 Jahre und ich würde es ihm erklären. Dann sagst Du ihm vor dem Laden was er haben darf und sonst bestimmst Du was gekauft wird. Dann soll er brav beim Einkaufswagen bleiben oder seitlich draufstehen und surfen (das machen meine Kinder gerne).

Leon war bis er 3 Jahre alt wurde so wie Dein Sohn. Ich habe mich geschämt im Laden und die Leute haben mich böse angesehen. Dabei habe ich richtig reagiert. Normal hätten die mir auf die Schulter klopfen sollen und mir beipflichten und sagen, dass man richtig handelt, statt einen blöd anzustarren. Ist doch besser man erfühlt nicht alle Wünsche. Das müssen die Kinder ja rechtzeitig verstehen lernen in jungen Jahren.

Mein Sohn ist ja schon 5 und versteht schon sehr gut, daß man nicht alles kaufen kann. Wenn ich ihn zu einem Großeinkauf mitnehmen muß, dann bitte ich ihn, mir zu helfen. Ich sage ihm, was wir brauchen, z. B. Milch, und er darf dann die Milch aussuchen und in den Wagen räumen. Vielleicht klappt das ja auch bei deinem Sohn, denn ich habe gemerkt, Kinder helfen einfach sehr gerne mit.

Außerdem machen wir vorher immer aus, ob und was er haben darf. Und wenn er sich für ein Joghurt entscheidet, dann gibt es keine Süssigkeiten mehr. Er versteht das wirklich sehr gut. Als er jünger war, gab es auch manchmal Probleme, aber mittlerweile klappt das einkaufen mit ihm sehr gut!

Als mein Sohn 4 war, war meine Tochter 2 Jahre alt und ich war alleinerziehend. Mir blieb nichts anderes übrig als beide Kinder immer mit zum Einkaufen zu nehmen. Und meine Kinder wussten aber auch, dass sie nicht einfach was in den Wagen legen durften. Meine Tochter saß vorne im Wagen und mein Sohn ist mir nicht von der Seite gewichen. Er musste bei mir bleiben, weil ich es völlig unerzogen finde, wenn Kinder durch den Laden rennen und alles einpacken, was sie wollen.

Ich hatte da auch nie Probleme mit und ich konnte auch in Ruhe einkaufen, ohne Stress. Ich denke du solltest konsequent sein. Mit 4 Jahren und als Einzelkind kann er durchaus noch vorne im Einkaufswagen sitzen. Aber er wird wissen, dass er nur weinen braucht und Mama ihn dort rausholt. Er weiß wahrscheinlich auch ganz genau, dass Mama keine Konsequenzen zieht, wenn er durch die Gegend läuft und Sachen einpackt, die er haben will. Du solltest wirklich mal konsequent sein und ihm erklären, dass es so nicht geht.

Wenn er dir mit solchen Kleinigkeiten schon auf der Nase rumtanzt. Was machst du, wenn er älter wird? Dann wirst du ihn ja gar nicht mehr im Griff haben. Ich kann dir nur raten, endlich konsequent zu sein.

Ich bin auch sehr froh, das mein Sohn mitlerweile schon 6 Jahre alt ist. Er war leider mit 4 Jahren genauso und es war schrecklich mit ihm einkaufen zu gehen. Immer wenn mein Freund dabei war, war er der Liebste Junge der Welt, doch wenn er mit mir zusammen einkaufen ging, meinte er er müsse den Kasper spielen.

Jetzt mit seinen 6 Jahren kann ich ihn bedenkenlos zum Einkaufen mitnehmen und es ist absolut keine Qual mehr ihn dabei zu haben. Er darf sich auch immer etwas aussuchen, jedoch in "Maßen" und nicht in "Massen". Man muss einfach konsequent sein und durchgreifen, denn sonst meinen die kleinen Racker das man alles mit ihnen machen kann und es wird eher schlimmer als besser. Mein Freund war und ist da sehr konsequent und er weiß wie er sich zu benehmen hat und was er darf und was nicht. Er versucht es ab und an bei mir auch noch, jedoch kommt damit nicht durch.

Sowas kenne ich von meinen Kindern gar nicht. Die hab ich schon mit 2 1/2 alleine laufen lassen. Jede hatte eine kleine Tasche und ich hab gesagt, das sie sich ein Obst und einen Joghurt aussuchen dürfen. Dann hat sogar jede an der Kasse von mir Geld bekommen, das sie selber bezahlen konnten. Und das Geld war nichtmal passend. Sie wussten aber genau, das sie was wieder bekommen müssen.

Danach haben sie direkt unter der Kasse gesessen und ihren Einkauf in die Taschen verstaut. Ich konnte dabei in Ruhe den grossen Einkauf erledigen. Auch als wir mal den Präsentkorb für meinen Vater abgeholt haben. In einer Hand hatte ich den Korb und an der anderen ein Kind, was seine Schwester wieder an der Hand hielt. Und im ganzen Laden die Aufsteller mit dem Osterzeug. Überall grosse Blicke und als die Sammlung der Gummitierchen kam, habe ich jedem Kind eine Tüte gestattet. Und es blieb auch freiwillig bei einer Tüte.

Insgesamt nehme ich die beiden recht gern mit zum einkaufen. Ich brauche meist nur den Wagen schieben und sage ihnen was wir brauchen. Sie suchen dann schon das richtige aus dem Regal und bringen es. Sie wissen aber auch schon immer, das es keine Süssigkeiten extra gibt, wenn zu Hause noch genug im Schrank liegen.

Ich denke ein Kind von 4 Jahren sollte das verstehen. Und wenn das nicht der Fall ist, sollte man sich nicht so viele Gedanken um die anderen Leute machen. Ich kenne es von mir selber. Eine konsequente Mutter, wo das Kind seinen Unmut kund tut, weil es nicht jeden Willen erfüllt kriegt, ist mir da alle mal lieber, als Eltern, wo die Kinder machen können was sie wollen.

Mein Sohn ist nun 28 Monate alt und auch mit ihm ist es oft der reinste Stress, einkaufen zu gehen. Laufen lassen kann ich ihn beim besten Willen nicht, denn er rennt dann sofort los, quer durch das Geschäft und fasst alles neugierig an, fängt an, Regale umzudekorieren oder sieht etwas, das er dann unbedingt haben möchte und dann gibt es wieder ein großes Schreikonzert, wenn er die Sache dann nicht sofort und jetzt gleich mitnehmen darf.

In der Regel setze ich ihn vorne in den Kindersitz, der ja bei nahezu jedem Einkaufswagen dabei ist. Dann drücke ich ihm den Einkaufszettel in die Hand und wir schauen zusammen, was wir jetzt als nächstes einkaufen wollen. Mit viel Gebrumm und "TutTut" sausen wir dann durch den Laden, was uns schon oft ein Kopfschütteln oder sogar entrüstete Blicke der anderen Leute eingebracht hat, obwohl ich natürlich darauf achte, dass ich niemandem in den Weg fahre oder jemanden mit dem Einkaufswagen anrempele. Von den Blicken lasse ich mich dann gar nicht stören, hauptsache, das Kind ist beschäftigt. Manchmal setze ich den Kleinen auch direkt in den Einkaufswagen hinein, dann passt er auf die Einkäufe auf, dass sie auch ja nicht mehr aus dem Einkaufswagen herausfallen.

Schwierig wird es nur, wenn ich etwas einkaufen möchte, was er selbst sehr gerne isst, dann möchte der Kleine am liebsten die Verpackung an Ort und Stelle öffnen, was ich dann natürlich nicht zulasse. Dann kommt es auch schon vor, dass ich mit einer kleinen Sirene im Einkaufswagen unterwegs bin. Aber dann erkläre ich ihm ruhig, warum ich nicht möchte, dass die Artikel geöffnet werden und wenn er dann weiter heult und schreit, ignoriere ich es. Damit muss der Kleine dann leben, dass er nicht sofort das haben kann, was er will. Bis zur Kasse hat er sich dann meist auch wieder beruhigt und dort darf er mir dann helfen, die Einkäufe auf das Band zu legen. Auch das macht ihm sehr viel Spaß.

Ich glaube, in den meisten Fällen heißt es für Dich wohl "Augen zu und durch". Wenn der Kleine schreit, schreit er halt. Die anderen Leute sollten Dir egal sein, was sie denken, ist auf gut deutsch gesagt komplett wurscht. Lass Deinen Sohn den Einkaufszettel halten (vielleicht malst Du ja mal einen, anstatt ihn zu schreiben, dann könnte Dein Sohn selbst sehen und dann Dir sagen, was ihr als nächstes holen müsst), lass ihn die Einkäufe aufs Band heben, das gefällt den zwergen und lenkt sie ein bisschen von dem ganzen interessanten Rest ab.

Bei mir läuft das immer unterschiedlich ab.Meine Tochter 4,5 Jahre und Sohnemann 2 Jahre sitzen immer im Einkaufswagen wenn ich beide mithabe.Das klappt meist auch ganz gut weil sie sich auch fast immer etwas aussuchen dürfen, Tic Tacs, Joghurt oder mal Kekse etc oder ein Ü-Ei. Da gibt es eigentlich nie Probleme in so fern sie entweder die Sachen aus dem Regal holen dürfen oder spätestens an der Kasse alles ein und auspacken dürfen.

Meine Große bezahlt auch ganz gern.Wenn ich allerdings mit ihr allein einkaufen gehe ist das manchmal ganz ok , meistens versteht sie auch wenn ich ihr sage das ich nicht genug Geld mit habe. Da läuft sie auch oder aber sie ist eine kleine Hexe und rennt weg, versteckt sich oder holt sich auch einfach mal Sachen die sie unbedingt haben möchte und macht dann ein riesen Thearter wenn sie das nicht bekommt.

Den Kleinen kann ich auch nicht laufen lassen dann packt er auch alles ein was er sieht und schreit durch den Laden wenn ich ihm etwas wegnehme. Ich versuche auch immer alleine einzukaufen. Wenn ich vorhabe eine Kinderzeitung zu kaufen geht das immer ganz gut, dann hol ich die zuerst und die beiden sitzen im Wagen und schauen sich während dem Einkauf die Zeitung an.

Ich denke das Geheimnis beim Einkaufen ist, dass man dem Kind von Anfang an einen Anstand beibringt. Mit vier Jahren stelle ich mir das zugegebenermaßen auch etwas schwierig vor, an der Situation noch etwas verändern zu wollen, aber versuchen schadet nicht. Sei konsequent, dein Bub muss im Wagen sitzen bleiben, so lange, bis du das Gefühl hast, dass du ihn auch so mitnehmen kannst, ohne dass er alles ausräumt. Wenn er schreit und tobt, schenke ihm entweder keine Beachtung und kaufe ungestört weiter ein oder aber lenke ihn ab, indem du ihm erzählst, was ihr als nächstes einkaufen werdet. Frage ihn: Was brauchen wir noch? Fällt dir was ein?

Solltest du einmal in die Situation kommen, aus irgendeinem Grund ohne Wagen einkaufen zu müssen, lass ihn kleine Sachen selber halten, so hat er auch keine Hand mehr frei, alles abzuräumen.

Bei meiner Tochter klappt das prima. Sie sieht es sogar ein und macht kein Theater, wenn sie keine Süßigkeiten an der Kassa bekommt. Natürlich ist das ein langer und harter Weg konsequenter Erziehung, aber du hast dann für immer deine Ruhe und das ist wirklich viel wert!

Vielleicht könntest du mit deinem Kind vereinbaren, dass er sich eine Sache aussuchen darf und dass ansonsten du den Einkauf bestimmst. So kannst du sicher gehen, dass der Einkaufswagen nicht voller Süßigkeiten ist und hast (hoffentlich) dennoch ein "braves" Kind.

Mein Sohn ist momentan mit knapp 2 Jahren wiederum so, dass er sobald etwas leckeres im Einkaufswagen landet, es auch gleich essen möchte. Ich habe letztens beispielsweise eine Dose Mais gekauft und er hat sich furchtbar darüber aufgeregt, weil er ihn nicht gleich essen durfte!