Hund von Großeltern gestorben - was nun ?
Hallo,
meine Großeltern haben seitdem sie beiden kleine Kinder waren immer Dackel gehabt. Auch bis gestern hatten sie ein Dackelweibchen, super lieb und zutraulich.
Leider ist sie gestern Nach verstorben. Meine Großeltern sind schon ende Achtzig und hängen sehr an diesem Tier. Durch den Dackel kamen sie immernoch raus, sie sind spazieren gegangen, sie waren mit dem Dackel unterwegs und hatten immer den Dackel zur Beschäftigung.
Meine Großeltern sind jedenfalls nun Todtraurig und jammern sehr. Mein Opa weiß gar nicht mehr was er mit seiner Zeit machen soll und ist auch geistig ein wenig verwirrt, er sucht immer den Hund. Meine Eltern wollen meinen Großeltern nun einen neuen Hund schenken, ich bin aber dagegen. Es war jetzt schon so, dass der Hund auch manchmal einfach ein bischen zuviel für die beiden alten Leutchen war - so musste mein Onkel oft vorbeikommen, auch musste der Hund ab und zu bei ihm übernachten, weil meine Großeltern nicht mehr gut zu Fuß sind und den Hund nachts nicht mehr rauslassen konnten.
Jetzt wollen meine Großeltern, nachdem meine Eltern denen einen Floh ins Ohr gesetzt haben, einen neuen Welpen haben.
Da meine Großeltern wie gesagt nicht mehr allzu gut zu Fuß sind, auch sonst gesundheitlich eben ihrem Alter entsprechend ziemlich angeschlagen und manchmal einfach mit dem alten Dackel schon überfordert waren, halte ich es nicht für sinnvoll, einen neuen Welpen anzuschaffen. Andererseits halten sie an einem Tier fest, das Tier ist der einzige Punkt in ihrem Leben, welches sie aktiv hält und worum sie sich kümmern können.
Dem Hund würde es mit Sicherheit nicht schlecht gehen, denn sie haben ein riesen Grundstück, mein Onkel wohnt direkt nebendan, die Grundstücke sind sogar miteinander verbunden und er nimmt auch gerne wieder einen kleinen Hund. Aber irgendwie ist mir nicht wohl dabei.
Was denkt ihr, sollte man den alten Leutchen wirklich nochmal einen neuen Welpen schenken, der Nachts ständig raus muss, nicht stubenrein ist und und und? Sie wollen nur einen Welpen, meine Idee eines älteren Dackels aus dem Tierheim haben sie abgelehnt.
LG,H
Hallöchen,
ich finde die Idee mit einem neuen Hund aus dem Tierheim klasse, denn gerade alte Leute brauchen die Beziehung zu dem Tier. Da sie leider die Idee mit dem Tierheim abgelehnt haben finde ich sehr schade, denn gerade die Tiere aus dem Tierheim suchen sicherlich schon lange einen Hund und somit hätten deine Großeltern dann nicht mehr den Ärger wegen des stubenrein seins. Bei einem Welpen ist natürlich mehr zu beachten und ob sie es mit ihren vielen Jahren auf die Reihe bekommen einen Hund stubenrein zu bekommen ist eine schwere Frage.
Wenigstens wohnt dein Onkel nebenan und kann öfters mal schauen wie es dem Vierbeiner geht und auch eingreifen sollte etwas vorfallen und sie sich nicht mehr sicher sein. Doch ein Tier ist keine Ware und man kann es nicht einfach zurückgeben wie eine Ware, falls man mit ihr nicht klar kommt. Das sollte natürlich von vornerein klar sein, das wenn etwas sein sollte, das es Leute gibt aus eurer Familie die ihn aufnehmen würden!
Ich finde die Idee mit einem Welpen auch nicht besonders gut, der kleine Hund muss erzogen werden und dafür sind deine Großeltern sicher zu alt. Auch wird sich der neue Hund sehr an deine Großeltern gewöhnen, da er ja den ganzen Tag mit ihnen zusammen ist, wenn dann der Hund seine Herrchen überlebt, ist es für den Hund ein wirkliches Drama. Ich finde, du solltest an der Idee mit dem Tierheim weiterarbeiten. Bei uns gibt es gerade für alte Leute extra Tiere, die schon alt sind und eigenlich nicht mehr vermittelbar sind, denn wer will sich schon einen alten Hund nach hause holen? Aber gerade alte Menschen können einem alten Hund doch noch ein tolles, letztes Stück Leben schenken. Die alten Hunde sind meist doch recht ruhig, sie wollen auch nicht mehr so toben, sind meistens gut erzogen und passen sich eher dem Tempo der alten Menschen an.
Außerdem tut man was wirklich gutes, denn sie würden sonst im Tierheim sterben. Da gibt es sicher auch einen alten Dackel oder einen kleinen, alten Hund. Ich würde einfach mal einen im Tierheim abholen und ihn deinen Großeltern mal vorstellen, vielleicht verlieben sie sich gleich in ihn. Übrigens, man kann Hunde auch so zum Ausführen abholen oder mal um zu sehen, wie sie sich zuhause benehmen. Da muss man nicht gleich einen Vertrag abschließen und ihn bindend mitnehmen.
Hallo QN,
erstmal tut es mir um den Dackel deiner Großeltern sehr leid. Und ich kann mir vorstellen, dass sie sehr trauern, denn immerhin haben sie sicher eine ganze Zeit mit dem Tier verbracht, von dem sie nun Abschied nehmen mußten.
Nun zu deiner Frage: Ich finde die Idee mit einem Welpen auch nicht gut, denn der muß, wie hier schon erwähnt, erzogen werden. Auch ist ein Welpe noch nicht stubenrein und mit über 80 einem Welpen nachzuputzen stelle ich mir nicht gerade angenehm vor. Auch ist es eine sehr große Belastung für ältere Leute, nochmal ein Tierkind zu erziehen.
Ich hätte jetzt auch an einen älteren Hund aus dem Tierheim gedacht. Du kannst sie ja mal mit zu einem Tierheim nehmen, vielleicht finden sie ja da einen Hund, der ihnen zusagt. Und wenn ein Tierheim in der Nähe ist, können sie auch dahin gehen und einen Hund zum Gassi gehen "ausleihen". Die Mitarbeiter freuen sich ja immer, wenn es Menschen gibt, die mit den Tieren da spazieren gehen.
Wenn das allerdings zuviel Strapazen sind, weil deine Großeltern nicht mehr so gut zu Fuß sind bzw nicht mehr so mobil, um zum Tierheim zu kommen, dann würde es sich schon anbieten, von da ein älteres Tier zu holen. Vielleicht kannst du deine Großeltern ja doch von der Idee überzeugen, dass ein Tier aus dem Tierheim eine gute Wahl ist. Immerhin haben es grad die älteren Tiere da schwer, ein neues zu Hause zu finden. Jedenfalls wünsche ich euch, dass ihr als Familie eine gemeinsame Lösung findet.
Hallo!
Das tut mir sehr leid mit dem Dackelchen deiner Großeltern. Ich hätte vielleicht einen Dackel für die Großeltern.
Es ist eine 7 jährige Hündin, sie ist auch nicht mehr sehr gut zu Fuß (näheres möchte ich lieber persönlich erzählen) Es ist eine Kurzhaarhündin (schwarz- braun). Ich habe sie vorläufig bei mir aufgenommen, weil sie in Not war. Leider habe ich selbst 2 Hunde, und kann sie darum nicht ehalten. Vielleicht habt Ihr ja Interesse. Die Kleine wäre überglücklich ein schönes Dackelgerechtes zuhause zu finden.
Ich finde die Idee mit dem Welpen ebenfalls nicht besonders gut. Es gibt mit Sicherheit auch ganz ruhige Dackel, aber ich kenne wesentlich mehr, die total aktiv sind und beschäftigt werden müssen. Ihr tut mit einem Welpen weder deinen Großeltern etwas Gutes (wie oben schon erwähnt, macht ein Welpe unglaublich viel Arbeit) noch dem Tier selbst. Ein junger Hund kann unmöglich von zwei 80-jährigen, die nicht gut zu Fuß sind, ausreichend beschäftigt und erzogen werden. Dazu kommt, dass der Hund gut 15 Jahre alt werden kann. Mit über 90 kann es auch schwer werden, ein altes, eventuell krankes Tier zu versorgen.
Da dein Onkel nebenan wohnt, käme ein Welpe dann in Frage, wenn dein Onkel bereit ist, sich genauso, wenn nicht noch mehr, um den Hund zu kümmern wie deine Großeltern. Wenn er sich also vorstellen kann, sich täglich mit dem Hund zu beschäftigen, damit er ausgelastet und glücklich ist, wäre das eine Möglichkeit. Dann wäre der Hund aber mehr sein Hund als der deiner Großeltern.
Warum sind sie denn so gegen einen Hund aus dem Tierheim? Ältere Leute denken ja oft, dass im Tierheim nur die ganz schweren Fälle sind. Vielleicht könntest du wirklich ein Umdenken erreichen, wenn du sie mal mit ins Tierheim nimmst. Da sie schon so lange Hunde halten, wollen sie bestimmt auch das Beste für das Tier. Und für einen jungen Hund ist Ruhe und Gemütlichkeit eben nicht das Beste.
Hallo zusammen!
Es tut mir sehr leid, dass der Hund, deiner Großeltern gestorben ist. Generell finde die Idee gut, dass deine Eltern ihnen einen neuen Hund schenken wollen. Allerdings würde ich von einem Welpen abraten, da so ein kleiner Hund doch sehr viel Arbeit macht und deine Großeltern damit sicher, überfordert wären. Aber was spricht denn gegen einen älteren Hund, der vielleicht im Tierheim sitzt und auf ein neues zu Hause wartet? Ein älterer Hund macht eben weniger Arbeit, weil er schon erzogen ist und nicht mehr dauernd raus muss, um zu lernen, dass er draußen machen soll.
Vielleicht kann dann auch zwischendurch noch jemand, bei deinen Großeltern vorbei gehen und ihnen mit dem Hund helfen. Ich denke auch, dass es gut wäre, wenn sie wieder einen Hund bekämen. Um eben weiter raus zu müssen und ein bisschen zu laufen. Aber da wäre wirklich ein älterer Hund gut.
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