Taschengeld - was denkt ihr?

vom 11.09.2008, 07:52 Uhr

Unsere Jungs, beide fast 8, bekommen 1 Euro pro Woche Taschengeld und davon können sie sich Kleinigkeiten kaufen. Von den Großeltern bekommen sie im Schnitt 5 Euro monatlich zusätzlich zugesteckt. Und sie kommen damit gut über die Runden. Wenn sie mal gemeinsam ins Kino gehen zahlen wir das, aber das ist bisher sehr selten der Fall gewesen.

Das meiste von ihrem Taschengeld geben sie aus, wenn sie sich mal eine Fußballzeitschrift oder Sammelsticker kaufen. Die Zeitschrift kaufen sie übrigens gemeinsam, legen sich dann nebeneinander auf den Teppich und stecken die Köpfe zusammen. Dabei lässt es sich auch viel besser diskutieren.

Die Kleine, bald 6, bekommt die Hälfte, also 50 Cent pro Woche. Sie gibt von ihrem Geld fast gar nichts aus, hat sich aber neulich mal Puppenkleider davon gekauft.

Wenn unsere Kinder gerne etwas Größeres haben möchten, dann sparen sie. Oder sie warten bis zum Geburtstag und teilen es dann den Großeltern kurz vorher mit, wenn die obligatorische Frage kommt.

Neulich haben sie beim Einkaufen eine Disney-DVD erspäht, die allen Dreien gefallen hätte. Ich war aber nicht bereit, unter der Zeit einfach etwas zu kaufen. Die Jungs haben gemerkt, dass das Taschengeld reichen würde, wenn alle drei zusammenlegen, was sie dann auch getan haben. Ich fand die Idee so toll, dass ich mich auch ein wenig daran beteiligt habe.

Ich bin der Meinung, dass man Kinder nicht zu sehr mit Taschengeld zuschütten sollte, sonst lernen sie nicht mit Geld umzugehen und kommen später nicht klar mit ihrem Einkommen, das in der Anfangszeit meist niedriger ist.

» Nicky14 » Beiträge: 743 » Talkpoints: 0,09 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Also da es um einen 8 jährigen Jungen geht, denke ich sind 10 Euro in der Woche, vielleicht sogar nur 8. Durchaus ausreichend. Ich kenne es so, dass es nach Lebensjahren gestaffelt wird. Das heißt er ist 8 und da wären auch 8 Euro okay in der Woche. 35 Euro ist sehr viel und ich denke so lernt er den Umgang mit dem lieben Geld nicht richtig. Könnt ihr nicht einen Kompromiss finden, es zum Beispiel, wie oben erwähnt, zu staffeln. So hat er ein Jahr lang immer den gleichen Betrag wöchentlich zur Verfügung und gut ist es. Klamotten usw. wird ja eh von euch finanziert und für 35 Euro Süßigkeiten und so finde ich echt heftig.

» Audimaus1 » Beiträge: 106 » Talkpoints: 0,13 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Diesen Beitrag lass ich lieber von den Augen meines 8 jährigen Sohnes verschwinden, denn der bekommt nur 2 Euro die Woche, also 8 Euro im Monat.

Ich finde das ist auch vollkommen ausreichend, denn er muss sich davon nur das kaufen, was er so haben möchte, wie Bonbons oder so. Wenn er sich mal ein Spiel für seinen NDS oder ähnliches kaufen möchte, dann muss er es sich halt zusammensparen. Das tut er dann aber auch ganz genau und freut sich über jeden Euro extra..

Bei uns ist es so, das meine Jungs beide ihr bestimmtes Taschengeld jeweils am Sonntag bekommen und das sparen sie meistens. Sie haben aber auch die Möglichkeit sich bei uns durch leichte kleinere Arbeiten, wie Fallobst im Garten aufsammeln, Spülmaschine ausräumen oder so etwas dazu zu verdienen. Und für besonders gute Schulnoten oder auch fürs Zeugnis gibt es ein bisschen Extra.

Ich denke, so lernen sie auch gleich, das man Geld nicht auf der Straße findet und das sie damit gut umgehen müssen. Die Meinung deines Mannes kann ich gar nicht vertreten und ich fände auch schon 10 Euro die Woche viel zu viel.

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» EmskoppEL » Beiträge: 3423 » Talkpoints: 20,21 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Meine Kinder bekommen in dem Sinne kein fixes Taschengeld. Sie sparen auf einige besondere teurere Sachen, da bekommen sie von mir in unregelmässigen Abständen Geld.

10,- denke ich, auch so wie meine Vorschreiber das es zu viel ist. Meine Jungs bekommen fast täglich jeder 2 Euro, das ist aber für die Schule was zum essen zu kaufen, ab und zu kaufen sie sich dann nichts dafür aber die legen sie dann zur Seite und sparen.

Ich denke mir, das die Kinder es dann nicht Wertschätzen wenn sie "alles" bekommen. Meine Jungs gehen oft mit mir auf Flohmärkte und verkaufen auch gerne ihre alten Sachen, die sie nicht mehr benötigen. Somit sind sie wieder einen kleinen Schritt weiter. Und sehen auch wie hart es ist wenn man nicht gleich alles kaufen kann, sondern sich das hart zusammensparen muss.

» Redangel » Beiträge: 1289 » Talkpoints: 2,82 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Vielleicht könnte man auch einen Kompromiss machen, z.B. 10 Euro wöchentlich als Grundtaschengeld und bei guten Schulnoten gibt es noch Boni. Aber bitte Boni nur bei wirklich guten Schulnoten ausschütten. Sonst wird aus dem Sohn später noch ein Banker.

Aus meiner Sicht hängt das Taschengeld sehr stark davon ab, was der Sohn davon bestreiten muss. Wenn er kein Pausenbrot von zu Hause mitbekommt und sich in der Schule vom Taschengeld etwas kaufen muss, hat er sicher einen höheren Bedarf, wie wenn er diese mitnimmt. Und es macht sicherlich auch einen Unterschied, ob er sich Süßigkeiten selber kaufen muss, oder diese auch zuhause "kostenlos" herumliegen.

» ronald65 » Beiträge: 712 » Talkpoints: 3,45 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich habe meine 18 Jahre noch nie Taschengeld erhalten, dafür konnte ich aber immer, wenn ich Geld brauchte, zu meinen Eltern gehen. Sie wissen, dass ich schon immer sehr sparsam war, und diesen "Service" nicht ausnutze. Im Grunde finde ich es aber so besser, da ich mir dadurch keine Gedanken darüber machen muss, was ich mit meinem Geld mache, da für die Kleinigkeiten meine Eltern zahlen. Wenn ich mir aber selber was kaufe, dann muss ich das aus meiner eigenen Kasse zahlen, welche ich mir selber auffülle.

Zehn Euro die Woche finde ich aber schon sehr viel, gerade für ein so Jungen Sprössling. Meine Freunde kriegen den Monat ca. 20 Euro. Fünf Euro am Tag kling für mich schon wie ein Witz. Was soll der kleine den mit so viel Geld? Man muss es auch mal so sehen. Fünf Euro pro Tag die für Süßigkeiten zur Verfügung stehen, oder überprüft ihr es, wo er sie ausgibt?

» Runtas » Beiträge: 157 » Talkpoints: 6,67 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Die wichtigste Frage ist: Wie viel muss mein Sohn selber bezahlen. Wenn er nichts selber bezahlen muss, dann braucht er ja auch kaum Taschengeld.

Ich bekomme jetzt als Student die Wohnung bezahlt, für meinen Unterhalt jobbe ich ein bisschen im Café um die Ecke, wenn es vorne und hinten nicht reicht, dann springen auch schon mal die Eltern ein, aber das ist nicht die Regel.

Wenn mein Sohn 13 oder 14 wäre, dann würde ich ihm auch mehr Taschengeld geben, aber er muss sich dann auch einen Teil seines Eigenbedarfs selber kaufen, z.B. Kleidung oder Süßigkeiten. Mit acht Jahren würde ich im dass aber noch nicht alles selber übergeben. Ich habe mit acht Jahren 5 DM in der Woche bekommen. Für die Süßigkeiten auf dem Weg nach Hause hat das dann auch gereicht.

Ganz wichtig aber: Alltägliches Essen, auch Pausenbrot, soll er sich auf gar keinen Fall selber kaufen. Das führt zu Sparsamkeit am falschen Platz. Dann fängt er auch schon mal an, nichts zu essen, um sich dann an der „bezahlten Mahlzeit“ voll zu stopfen, um schneller ein neues Spiel zu kaufen oder Ähnliches. Sag deinem Mann ruhig, dass er ihm so viel Geld geben kann, in 5-6 Jahren, wenn er sich auch was dafür kaufen muss. Wenn ihr ihm auch schon so alles bezahlt, dann müsst ihr ihm auch nichts so viel geben.

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» Schweinebraten John » Beiträge: 181 » Talkpoints: 0,25 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich bekomme 40 Euro im Monat, da ich aber viel weggehe, auch in Clubs, dämlicherweise rauche und meine Freundin gern mal einlade reicht das nicht.

Ich habe einen Nebenjob als Büroaushilfe, jeden Donnerstag und ab und zu am Wochenende. Der bringt je nach Arbeitszeit 60 bis 350 Euro, da kann ich oft auch noch gut was zur Seite legen. Ab und zu mach ich Freelanceraufträge als Fotograf oder, naja, ich würde es mal Grafikdesigner oder Gestaltungstechniker nennen. Da ist der Verdienst allerdings Projektbezogen und Aufträge sind eher die Ausnahme. Allerdings würde ich, hätte ich einen Sohn, ihm nicht mehr als 40 Euro Taschengeld geben. Auch mit 18 nicht. Und 140 Euro für einen Achtjährigen sind Wucher. Das ist meiner Meinung nach überhaupt nicht nachvollziehbar.

Denn das lehrt einen falschen Umgang mit Geld. Als 40 Euro nicht gereicht haben, hatte ich meine erste Lektion gelernt. Die zweitkam mit dem Bürojob. Das hatte ich mir auch einfacher vorgestellt. Mittlerweile machtmir der Job Spaß. Ich habe Verantwortung (ausstehende Rechnungen mit Sanitaetshäusern begleichen, ich arbeite in einer Fachschule für Orthopädie, Schließdienst, etc), mir wird vertraut und ich lerne, dieses Vertrauen nicht zu missbrauchen.

Daher rate ich von einem derart überzogenen Taschengeld, auch wenn man's sich leisten kann, dringend ab. Dein Mann gräbt sich, wenn ich das mal so sagen darf, selbst eine Grube, weil ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen kann, dass er sich später Vorwürfe macht.

» LeFevre » Beiträge: 26 » Talkpoints: 0,13 »


Ich habe immer zehn Euro die Woche sprich 40 Euro im Monat bekommen und das war eigentlich genau richtig. Ich konnte ins Kino, ich meine Kino kostet heute locker schonmal NUR die Karte 8 Euro! Und wenn ich ins Kino konnte, hab ich keine Filme aus dem Netz geladen und legale Kinder zu haben ist doch schonmal ein guter Ansatz oder?

Damals wären 40 Euro auf jeden Fall zu viel gewesen, aber alles wird teurer? Wenn man als Jugendlicher dann mal etwas mehr machen will, muss man sparen oder sich einen Nebenjob unter den Nagel reißen.

» Taylor123 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Talkmaster am 27.05.2014, 22:14, insgesamt 2-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

Was dein Mann sich da vorstellt ist ja echt happig. Aber ich finde sogar deine 10 Euro die Woche zu viel für ein acht Jahre altes Kind.

Acht Jahre, das entspricht wahrscheinlich zweite oder dritte Klasse. Als ich in dem Alter war, (ist rund 11 Jahre her), galt bei den meisten meiner Mitschüler so viel Mark wie die Klasse in der wie waren, sprich zwei bis drei Mark in diesem Fall. Bei den Kids von heute die ich in dem Alter so kenne trifft das gleiche in Euro zu, also zwei bis drei Euro pro Woche für ein acht jähriges Kind. Meinetwegen auch fünf Euro.

Ich finde das reicht auch. Mal ehrlich, was bracht ein Kind denn schon viel? Es kauft sich hier und da vielleicht mal etwas Süßes oder ein Eis. Es geht ja nur darum, auch mal was selbst kaufe zu können und nicht immer von den Eltern und Großeltern abhängig zu sein. Mehr Taschengeld verführt nur dazu, das Geld für unnötigen Mist auszugeben.Und wenn das Kind mal eine Zeitschrift oder ähnliches will, bekommt es die auch mal von der Eltern, oder?

Ganz ehrlich, ich selbst habe nie Taschengeld bekommen. Und ich lebe immernoch.

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» Schoookolade » Beiträge: 21 » Talkpoints: 0,92 »


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