Linux - welche Distribution? Oder doch BSD?

vom 19.09.2008, 11:52 Uhr

Hi!
Ich hatte vor Jahren mit Linux, es war glaube ich SuSE und Redhat, zu tun, allerdings nur für eine ganz kurze Zeit, so dass ich heute auf keine Erfahrung mehr zurückgreifen kann. Derzeit benutze ich Windows Vista und bin ehrlich gesagt unzufrieden damit, da ich mit den ganzen bunten Spielereien nicht viel anfangen kann und eher auf ein System mit Stabilität und einer langen Uptime angewiesen bin.

Ich spiele nicht auf dem Computer und so dachte ich, dass Linux oder BSD vielleicht die passende Lösung ist, allerdings hab‘ ich keine Ahnung, welche Distribution für mich die geeignetste wäre. Auch der wirkliche Unterschied zwischen Linux und BSD ist mir unklar – kann mir jemand helfen?

Vielen Dank!

» Trinkhalm » Beiträge: 155 » Talkpoints: 0,16 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Heutzutage sind vor allem die Distributionen (k)Ubuntu und Gentoo beliebt. SuSE und Redhat gibt es natürlich immer noch und auch eine ganz lange Liste an weiteren Distributionen. Für einen (Neu)Einstieg würde ich aber Ubuntu empfehlen.

BSD ist natürlich schon eine etwas andere Liga. Hier gibt es natürlich auch einige Varianten. Für einen Desktoprechner ist FreeBSD und PC-BSD wohl die besten Varianten.

Der Unterschied von BSD zu Linux ist zunächst ein historischer. BSD stammt noch von den "Ur"-Unix ab, während Linux eine komplette Neuentwicklung ist. Daraus ergeben sich zahlreiche Unterschiede, die meisten sind jedoch "unter der Haube" zu finden. Es werden andere Treiber, andere Bibliotheken und andere Dateisysteme verwendet. So ist es zum Beispiel schwerer, eine TV-Karte unter BSD zum laufen zu bekommen.

Die Anwendungsprogramme hingegen sind doch häufig die gleichen, auch unter BSD findet man die Windowmanager Gnome und KDE. Auch Firefox, Openoffice und andere Anwendungen sind unter BSD verfügbar. Jedoch sind diese nicht direkt austauschbar, da die beiden Betriebssysteme unterschiedliche Binärformate verwenden. Da diese Programme aber im Quellcode verfügbar sind, werden sie auch auf der BSD-Plattform übersetzt und liegen dann als Paket vor.

Kommerzielle Linux-Programme sind ohne zusätzliche Maßnahmen nicht unter BSD nutzbar. Es gibt jedoch eine Art Emulationsschicht, die das möglich macht. Und die funktioniert sogar erstaunlich gut, weil die Systeme sich ja doch stark ähneln.

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