Duales Studium, Lehre oder Studium
Ich frage mich letzte Zeit immer öfters ob ich ein Duales Studium anfangen soll oder doch lieber nur eine Lehre oder doch das Studium ich komme aus der Umgebung Wolfsburg und habe hier VW Vorort die ein Duales Studium anbieten allerdings verdient man auch hier in einer Lehre 700 Euro (Zahlen sind vom Kumpel der dort seine Lehre macht) die auch nicht schwer sein soll.
Ein Studium ist auch eine gute Sache sofern man das richtige Studiert allerdings möchte ich nachdem ich meine Fachhochschulreife in 1,5 Jahren habe lieber Geld verdienen. Bewerben muss man sich ja leider schon nächsten Sommer.
Daher frage ich mich was das beste für mich ist und würde gerne von euch wissen ob ihr schon einmal ein Duales Studium absolviert habt. Ist es zu viel Arbeit? Oder nur für sehr Flexiblere Personen? Berichtet von euren Erfahrungen.
Ich habe auch lange überlegt ob ich ein Duales Studium machen soll, ich mache dieses Jahr mein Abitur habe mich aber letztenendes für ein normales Studium entschieden, auch weil ich für meinen Studiumswunsch nicht das richtige Unternehmen gefunden habe, was ein Duales Studium für mich anbieten würde.
Als erstes würde ich mir an deiner Stelle klar machen was du studieren willst, du hast ja VW erwähnt willst du da was in die Richtung Ingenieur machen? Dann wäre das natürlich sehr günstig, da man hohe Chancen hat nach dem Studium übernommen zu werden. Zuerst musst du natürlich die Aufnahmeprüfung bestehen, dann folgt meistens noch ein Assessment-Center was auch nicht ohne ist. Da du kein Abitur machst musst du dich auch umsehen ob du dich da überhaupt bei VW auf ein Duales Studium bewerben kannst, oft verlangen die Abitur.
Deinen Wunsch direkt Geld zu verstehen ist verständlich, da ein Leben als Student nicht leicht ist was das Geld angeht jedoch musst du dir im klaren sein, dass Leute mit einem abgeschlossenem Studium später oft mehr verdienen, besonders in Ingenieur oder KFZ-Berufen, als solche die eine Ausbildung absolviert haben.
An deiner Stelle würde ich mich erstmal umhören und mich genau informieren welche Voraussetzungen du bei VW brauchst und vor allem was du nach deiner Ausbildung oder deinem Studium machen willst und mich dann in Ruhe entscheiden.
Natürlich ist es toll, wenn man nach der Schule gleich sein eigenes Geld verdient, aber das sollte nicht im Vordergrund stehen, wenn du dich für eine Berufsausbildung (wie auch immer die aussehen wird) entscheidest. Du musst ja bedenken, dass du in dem Beruf im Normalfall eine ganze Weile arbeiten wirst und da sind dann doch ganz andere Sachen wichtig.
Am wichtigsten finde ich, dass du dir anschaust was du mit der Ausbildung oder dem Studium später mal machen kannst und dir dann überlegst ob du dir vorstellen kannst das zehn oder zwanzig Jahre lang zu machen. Über diesen Zeitraum betrachtet relativiert sich auch die Sache mit dem Geld, denn mit einem Studium verdient man in der Regel mehr.
Und dann musst du natürlich auch die Zukunftschancen betrachten. Im Moment ist es ja zumindest so, dass höherqualifizierte Fachkräfte gesucht werden, was schon mal für ein Studium spricht. Denn was bringen dir die 700 Euro in der Ausbildung, wenn du danach nicht übernommen wirst und auch sonst keinen Job findest? Ich weiß nicht wie das bei VW ist, aber von Mercedes habe ich gehört, dass in diesem Jahr längst nicht alle übernommen werden, die im Sommer mit der Ausbildung fertig sind. Niedriger qualifizierte Angestellte sind auch wesentlich austauschbarer als höher qualifizierte, weil es davon eben wesentlich mehr gibt.
Ein duales Studium hat schon einige Vorteile. Offensichtlich ist natürlich, dass man sich relativ wenige Gedanken über die Finanzierung des Studiums machen musst. Aber es hat auch andere Vorteile. Man ist eben schon fest in einer Firma beschäftigt. Man hat also quasi schon einen Fuß in der Türe.
Außerdem kennt man sich natürlich dann mit den organistorischen Voraussetzungen in der Firma aus. Man hat auch die Möglichkeit, in einige Abteilungen hineinzuschnuppern und wird teilweise nicht nur als "der Praktikant" behandelt, sondern schon wie ein richtiger Ingenieur und Betriebswirt. Wobei dies natürlich auch von der Firma abhängt. Gerade bei kleineren Betrieben wird man meist schon direkt ins kalte Wasser geschmissen und darf im zweiten Jahr dann schon eigene Produkte entwickeln oder Projekte bearbeiten.
Wenn man dann übernommen wird, hat man noch andere kleine Vorteile. Man hat zu Ende des Studiums dann schon einige Jahre Betriebszugehörigkeit gesammelt, was sich gerade bei tariflicher Bezahlung positiv auswirkt. Zum Beispiel erhält man dann gleich das volle Weihnachtsgeld.
Und selbst wenn man nicht übernommen wird, hat man je nach Abschluss eher gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Gerade wenn man bei einer großen Firma mit einem guten Ruf war, hat dies sicher positive Auswirkungen auf den Lebenslauf.
Natürlich gibt es auch Nachteile. Der Hauptnachteil ist natürlich, dass du wesentlich weniger Zeit als ein normaler Student hast. Semesterferien gibt es nicht, nur dein normaler Jahresurlaub. Trotzdem musst du das gleiche Arbeitspensum wie ein normaler Student bringen. Wenn natürlich ein Student seinen Lebensunterhalt selbst verdienen muss und die Semesterferien durcharbeitet, gleicht sich das wieder etwas aus.
Außerdem muss man natürlich schauen, dass der Bildungsträger anerkannt ist. Gerade das war bei den Berufsakademien, die ja nur duale Studiengänge anbieten, immer ein Problem. In Zeiten des Bachelors sollte das aber relativiert sein.
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