Papst ist gegen Kondome in Afrika
Ich weiß, dass die katholische Kirche gegen Verhütung ist, nur leider kann ich es dir auch nicht genau erklären warum. Ich wusste es schon mal, nur ich will hier nicht lügen und deswegen schreibe ich jetzt nicht irgendeinen Grund, bei dem ich nicht weiß, ob er richtig ist.
Auch wenn die katholische Kirche gegen Verhütung ist, sollten sie sich mal im Klaren darüber sein, was es bedeutet, wenn man in Afrika Kondome verbietet. Da sollten sie einmal ihre Prinzipchen vergessen und an das Leben der ganzen Menschen denken. Sex kann man nunmal nicht verhindern, aber durch Kondome kann man verhindern, dass sich die tödliche Krankheit noch mehr ausbreitet. Der Papst sollte verstehen, dass es um Menschenleben geht und nicht nur um die Prinzipchen der katholischen Kirche, denn diese sollte man in dem Fall mal links liegen lassen und in erster Linie an die Menschen in Afrika denken, denn sie sollten die Möglichkeit haben, sich gegen AIDS zu schützen und sollten dieser Krankheit nicht hilflos ausgeliefert sein!
Ohne hier großartig gegen den Verein "katholische Kirche" hetzen zu wollen, halte ich die Aussage von deren Vorstand, dem Papst, doch für einen sehr schlechten Witz. Es ist doch längst nachgewiesen, dass nur mit Kondomen für Schutz und Eindämmung gesorgt werden kann. Warum bleibt da der Vatikan immernoch bei diesem lächerlichen Standpunkt und verbietet weiterhin Präservative? Meiner Meinung nach ist das einfach lächerlich und zeigt nur wieder, dass die Geistlichkeit sich wohl nie ändern wird! Die einzigste wirksame Methode gegen Hexerei im MIttelalter war schließlich auch nur das Feuer.
Als ich davon gehört habe, habe ich mir so innerlich gedacht, wie weit kann die Kirche eigentlich noch sinken. Weil Kondome zu verbieten beruht auf keinerlei biblischer Grundlage, wo doch aber die Kirche immer so tut, als wenn sie sich auf die Bibel stützen würde. Zumindest erwartet man das von der Religion, die sich als christlich bezeichnet.
Hinzu kommt das der Papst eigentlich nicht Kondome verbieten müsste, sondern eher den vorehelichen Geschlechtsverkehr. Dann würde er nach der Bibel handeln, da diese den Geschlechtsverkehr zwischen 2 nicht verheirateten verbietet. Dann würde man der Kirche wohl auch mehr glauben schenken, wenn sie sich an so einfach biblische Grundsätze halten würde.
So wird sie immer unglaubwürdiger und es ist kein Wunder, dass immer mehr Menschen sich von der Kirche abwenden, den wer denken kann und sich nur ein wenig in der Bibel auskennt, weiß das die Kirche alles tut, aber ganz bestimmt nicht danach handelt.
Ich finde es so komisch wie veraltet die Kirche überhaupt ist! Die kommen überhaupt nicht mit der Zeit mit! Kondome schlecht zu machen ist das aller Letzte. Man kann AIDS nicht anders eindämmen. Der Papst hat vor den Leuten klar zu machen, keinen unüberlegten Sex zu haben. Aber der Ehepartner kann auch infiziert sein und den Menschen dann zu verbieten Sex zu haben wäre ja irrsinnig.
Ich hoffe, dass die Menschen in Afrika nicht darauf eingehen, denn das würde die Lage dort ja noch schlimmer machen.
Ich finde das ist ziemlich zwiespältig! Würde man Kondome verteilen, wäre das gegen die Kirche, sie verbietet es.
Jedoch bin ich der Meinung, das man, was auch immer man macht, ob man Kondome verteilen wird oder nicht, immer etwas falsch macht. Würde man Kondome verteilen, wäre das zwar gegen die Kirche, es wäre aber für die Menschen, die sich sicher fühlen können im Kampf gegen Aids und andere Krankheiten, die mit Hilfe eines Geschlechtsverkehres übertragen werden könnten.
Andererseits würde es eine Welle der Empörung innerhalb der Kirche und der (streng-) Gläubigen Menschen geben, denn dann lag der Verdacht nah, sich sexuell zu betätigen, einfach aus Lust und Freude am Spaß! Dies wiederspricht nämlich der kirchlichen Vorstellung von Sex. Wenn es nämlich nach der Kirche ginge, wäre Sex ausschließlich ein Mittel, sich fortzupflanzen um den Bestand der Menschheit auf der Erde aufrecht zu erhalten und nicht um Spaß zu haben!
Ich finde, Papst Benedikt hat seine Position auf groteske Weise missbraucht und sich als Oberhaupt einer Glaubensgemeinschaft disqualifiziert.
Ich frage mich in erster Linie: Wieviele Menschen wird er aufgrund dieser Aussagen auf dem Gewissen haben? Wieso darf dieser Depp von sich geben, was er will?
Die konservativen Beweggründe für diese Aussagen sind klar. Dennoch ist es eine freche Lüge, dass Kondome nicht nur wirkungslos gegen Aids sind, sondern die Gefahr noch verschlimmern. Ihm muss doch klar sein, dass viele Menschen seine Worte als eine höhere Wahrheit sehen.
Und was mich ärgert, er wird sich nie für diese Worte rechtfertigen müssen.
Aufgrund der Tatsache, dass der Papst selbstverständlich den Katholizisms in der Hinsicht vertreten muss, dass die damit verbundenen Idealvorstellungen realisiert werden, vergisst er das Zeitalter der Moderne, indem dieses Ideal hinsichtlich der Sexualität absolut überholt ist. Dies soll auf gar keinen Fall eine Abwertung des katholischen Glaubens darstellen, vielmehr soll es als Option verstanden werden, konservative Denkweisen der heutigen Zeit anzupassen und mit ihren strikten Normen zu brechen, um im Sinne der Menschlichkeit handeln zu können.
Und nichts anderes sollte ja die Aufgabe der katholischen Kirche sein, wenn nicht die Menschlichkeit. Ein derart "großer Mann" kann Größe beweisen indem er realisiert welche Gewichtung sein Wort haben kann, wessen er sich sicherlich bewusst ist, speziell in Bezug auf die differenten Lebensverhältnisse, die sich durch die afrikanische Kulturen charakterisieren.
Dabei sollte ein Mann, in einer solchen Position, sich der Tragweite seine Äußerungen bewusst sein, um diese Problematik professioneller anzugehen. Weiterhin bin ich der Meinung dass kein einzelner Mensch die Macht haben sollte, mit wenigen Sätzen die Arbeit tausende engagierter Aufbauhelfer zu zerstören.
Ein solcher Funken kann auf dem zweitgrößten Kontinent der Welt einen Flächenbrand auslösen, den selbst ein deutscher Papst Benedikt nicht zu verantworten wüsste. Denn dann wäre selbst jegliche Entschuldigung zu spät...
Ich denke gerade bei diesem Thema zeigt die katholische Kirche wie weltfremd sie teilweise mit Ihren Ansichten liegt.
Ich meine es ist ja wohl statistisch erwiesen, das Geschlechtskrankheiten auf dem schwarzen Kontinent weit verbreitet sind . Dazu kommt die teilweise sehr hohe Geburtenrate. Wie oft sieht man im Fernseher Reportagen über hungernde und/oder kranke Kinder mit entsprechenden Spendenaufrufen. Zur aller erst stelle ich mir immer die Frage wie viel von den Spendengeldern kommt tatsächlich als Hilfsleistung dort an.
Ich denke gerade durch entsprechende Verhütungsmittel wie zum Beispiel Kondome, und natürlich mit entsprechender Aufklärung über den Umgang mit solchen Mitteln, kann man viel Leid bereits im Ansatz lindern.
Man muss bedenken das jedes geborene Kind auch ernährt werden muss. Wenn man eine ganz böse These aufstellen möchte könnte man behaupten jedes geborene Kind erhöht den Bedarf am Hungerhilfe. Das soll nicht vorwurfsvoll oder kätzerisch klingen, aber es ist doch nun mal so. Darüberhinaus werden auch die Geschlechtskrankheiten nicht nur das körperlicher Liebe weitergegeben sondern können auch durch Geburten vererbt werden.
Die katholische Kirche hat sich in vielen Dingen bereits ein Stück weit geöffnet und weltoffener gezeigt. Aber speziell in diesem Thema zeigt sie sich doch sehr engstirnig und Beratungresistent. Aber vielleicht merkt auch die katholische Kirche das sie mit Ihrer Sicht der Dinge eben nicht wirklich gegen eines der größten Probleme der Menschheit wirkt, nämlich den Hunger, sondern diesen mit Ihren Forderungen diese Forderung in langfristigen Konsequenz noch fördern würde.
Manchmal finde ich es schon komisch, was der Papst oder die katholische Kirche so alles macht.
Es ist sehr rücksichtslos, wenn eine so angesehene Person in Zeiten wie AIDS oder vielen anderen Geschlechtskrankheiten so etwas sagt. Viele (gläubige) Afrikaner werden der Meinung des Papstes folgen und sich somit höchstwahrscheinlich bei Geschlechtsverkehr mit einem Aids-Kranken mit HIV infizieren.
Dass die Kirche manchmal, vor allem in solchen Fragen, etwas hinterwäldlerisch ist, steht außer Frage. Kondome in Zeiten von Aids zu „verbieten“, ist unzeitgemäß.
Dennoch denkt sich der Papst etwas dabei. Dahinter stecken nicht die von die spekulierten Gründe, sondern der Gedanke, dass in der Bibel steht „Seid fruchtbar und mehret euch“, was durch Kondome ja bekanntlich verhindert wird. Laut Papst soll nicht der Mensch entscheiden, ob ein neues Leben entsteht; der Mensch soll das nicht verhindern. Gut, dann kann man sich natürlich fragen, ob die Nicht-Weiterverbreitung des HI-Virus nicht wichtiger ist.
Ich will das Kondom-Verbot der Kirche nicht gutheißen, aber ich finde auch, dass das wieder so ein typisches Beispiel dafür ist, dass am Papst und der katholischen Kirche herumkritisiert wird ohne die wahren Hintergründe zu kennen. Der Papst hat damit nämlich noch etwas ganz anderes gemeint, und da muss ich ihm auch zustimmen:
Man kann nicht einfach Kondome in Afrika verteilen und denken, damit sei das Problem gelöst. Viel wichtiger ist Aufklärung, dass die Menschen dort wissen, wie sie Ansteckungen verhindern können, und Medikamente.
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