Vorstellungsgespräch - Schwächen aufzählen

vom 10.05.2009, 17:02 Uhr

Hallo!

Bei fast jedem Vorstellungsgespräch wird ja nicht nur nach den Stärken gefragt, die der zukünftige Mitarbeiter mitbringen soll, sondern der Chef fragt auch oft, welche Schwächen man hat.

Was sollte man da sagen, um nicht grade ein schlechtes Bild auf sich zu werfen? Sollte man wirklich seine Schwächen aufzählen? Kann das dann ncith Grund einer Nicheinstellung sein? Oder gibt es Schwächen, die man aufzählen kann, die das Berufsleben nicht beeinflussen. Kann man vielleicht auch Stärken als Schwächen aufzählen? Für manche ist ja zum Beispiel Überpüünktlichkeit eher eine Schwäche, weil derjenige immer 10 Minutenzu früh am verabredeten Punkt erscheint.

Welche Schwächen kann man unbedenklich dem potentiellen Chef sagen, ohne dass man die Stelle gefährdet?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Hallo Diamante,

ich würde beim Vorstellungsgespräch Schwächen nennen, die nicht in direktem Zusammenhang zum Anforderungsprofil des Berufes/der Firma steht. Eine Schwäche für besondere Briefmarken würde etwa bei deinem AG kein schlechtes Bild von dir machen.

Der Arbeitgeber möchte in der Regel mit dieser Frage nur wissen, wie der Bewerber reagiert. Diese Frage sollte jedoch ehrlich beantwortet werden.

» GG1991 » Beiträge: 2 » Talkpoints: 0,74 »


Perfektionismus zum Beispiel. Ich denke aber das man beim Vorstellungsgespräch in erster Linie ehrlich sein sollte, denn ohne Ehrlichkeit fehlt die Vertrauensbasis und ohne die ist man seinen Job schnell wieder los.

Man sollte also kleinere echte schwächen Aufzählen und darauf verweisen das man sich bereits damit beschäftigt diese auszumerzen.
Wenn du mit "Nichts" antwortest wird man dir das als Überheblichkeit auslegen, daher musst du irgendetwas sagen.

Trotzdem ist diese Frage aus meiner SIcht absolut idiotisch, denn "gewinnen" kann der Arbeitnehmer bei dieser Frage im Prinzip nichts, er kann sich nur verplappern oder versuchen das Bild das der Arbeitgeber von einem hat möglichst gut aufrecht zu erhalten.

» TuDios » Beiträge: 1475 » Talkpoints: 4,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallo,

ich hatte vor 2 bis 3 Jahren einmal in meiner Schule ein Vorstellungsgesprächscoaching. Da sind zwei Angestellte von der Sparkasse gekommen und mit denen haben wir dann Bewerbungsgespräche nachgespielt.

Sie haben uns ebenfalls nach unseren Schwächen gefragt und ich habe spontan gesagt, dass Perfektionismus eine kleine Schwäche von mir wäre, da ich mich manchmal zu lange mit etwas aufhalte, damit es meinen Vorstellungen entspricht.

Dazu haben sie später gesagt, dass so eine Antwort sehr gut ist, da man nicht sagen muss, dass man keine Schwäche hätte, aber es trotzdem keine "schlechte Schwäche" ist. Also denke ich seine Stärken als Schwächen zu verkaufen, wie du schon sagtest, ist der beste Weg, da zum Beispiel Unpünktlichkeit zu nennen, den potenziellen Arbeitgeber eher abschrecken würde.

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» Papa_Dogg » Beiträge: 126 » Talkpoints: 0,14 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Perfektionismus finde ich mal etwas abgedroschen. Ich denke das verwendet fast jeder, dem nichts besseres einfällt, auch wenn es dann gar nicht stimmt.

Ich würde auf jeden Fall etwas ehrliches suchen, das kommt sicherlich am besten rüber. Es sollte aber natürlich keine Schwäche sein, die auf Unzuverlässigkeit oder Unpünktlichkeit schließen lässt. Bei Jobs mit Kundenkontakt kommt Schüchternheit sicherlich auch nicht gut an, ansonsten fände ich es jetzt nicht so schlimm. Es sollte natürlich auch irgendwie stimmen, wenn man sich im Vorstellunggespräch schon selbstbewusst gibt, glauben die das natürlich nicht.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Die Schwächen sollte man ehrlich nennen. Aber auch gleichzeitig seine Bereitschaft zeigen, wie man sie zu Stärken machen will. Ein Beispiel sind da Fremdsprachen. Wer schon länger aus der Schule raus ist und kein Englisch im Job benötigt hat, der brauch halt eine Auffrischung.

Also kann man das so verkaufen, das man zwar Defizite in der Anwendung hat, was Vokabeln und Grammatik angeht, aber eben auch bereit ist einen entsprechenden Kurs zu besuchen, um das auszugleichen. Sowas kommt erstens immer recht gut an und zweitens währt Ehrlichkeit doch am längsten.

Denn nichts ist schlimmer, als wenn man dann den Job bekommt und eingestehen muss, das man eben doch nicht alles so kann, wie es eigentlich gefordert wurde. Dazu gibt es auch Arbeitgeber die gern bereit sind die Lernwilligkeit ihrer Angestellten finanziell zu unterstützen. Sprich man bleibt nicht auf den ganzen Kosten sitzen, sondern bekommt zumindest einen Teil durch die Firma bezahlt.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Ich wurde schon oft nach meinen Stärken und Schwächen gefragt und bzgl. meiner Schwächen sage ich meistens, dass ich etwas ungeduldig sein kann. Ich finde die Antwort nicht so schlecht, da Ungeduld ja nicht wirklich negativ ist und auch sehr viele Menschen ungeduldig sind. Natürlich sage ich dann auch, dass ich schon gelernt habe etwas geduldiger zu sein und es ja auch akzeptieren muss, wenn z.B. die Arbeit mal etwas länger dauert. ;)

» sweetysarah » Beiträge: 469 » Talkpoints: 0,15 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Bei meinen Vorstellungsgesprächen habe ich früher als Schwäche immer meine Schüchternheit angesprochen. Ich denke, es ist insgesamt mittelmäßig angekommen. In den Vorstellungsgesprächen konnte man schließlich schon immer bemerken, dass ich deutlich zurückhaltender war als die Mitbewerber und dann kann ich auch gleich sagen, dass meine Schüchternheit eine Schwäche ist.

Allerdings bin ich nach den meisten Vorstellungsgesprächen rausgeflogen. Das mag allerdings nicht nur daran liegen, dass ich als Schwäche die Schüchternheit benannt habe, sondern vielleicht eher daran, dass man mir die Schüchternheit und die Unsicherheit sehr stark angemerkt hat.

» Mareikel » Beiträge: 1738 » Talkpoints: 6,97 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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