Welche Partei man wählen sollte und warum
Ich persönlich würde die SPD wählen. Auch wenn sie in der letzten Zeit an Glaubhaftigkeit verloren hat, bietet sie meiner Meinung nach das beste Wahlprogramm. An der Partei und vor allem jetzt vor den Bundestagswahlen finde ich es echt mal toll, dass eine Partei ein klares Wahlprogramm verkündet und nicht wie heute so oft üblich nur auf den anderen Parteien rumhakt und selbst nicht verkündet, was sie den besser machen würden.
Die CDU finde ich schlecht, schlecht und nochmals schlecht. Zum einen wäre da eine Person, nämlich der Herr Schäuble, der jegliche Grundrechte wegen Terrorgefahr einschränken will. Ich frage mich da oft, sind wir im Dritten Reich mit einem Ermächtigungsgesetz im Falle von innerer Gefahr?! Desweiteren sehe ich Angela Merkel als Person, die politsch gesehen "nichts bringt". Schaut doch mal, was hat sie in ihrer Periode großartig gemacht? Mehrwertsteuer erhöht, Studiengebühren eingeführt etc. Und sonst? Die Agenda 2010 weitergeführt, und mit den geringeren Arbeitslosenzahlen die Lorbeeren von Gerhard Schröder eingesackt. Sorry, aber die CDU war doch am Anfang strickt gegen die Agenda 2010, und jetzt sind sie mit dem Erreichten plötzlich zufrieden?
Die FDP ist für mich eine Partei die keiner braucht. Und vorallem jetzt, in Zeiten der Weltwirtschaftskrise, verstehe ich nicht, warum plötzlich soo viele Menschen die FDP wählen. Wer plädierte denn immer für eine freie Marktwirtschaft ohne Eingriff von Staat? Die FDP! Und jetzt, als die Finanzkrise angekommen ist können ihnen staatliche Zuschüsse nicht hoch genug sein. Sorry, aber das ist für mich total unverständlich. Zudem lebt die Partei von Guido Westerwelle. Den Rest kann man meiner Meinung nach getrost vergessen.
Die Grünen finde ich persönlich nicht schlecht. Der Klimawandel hat bereits begonnen, und wenn wir jetzt nicht handeln ist es zu spät. Ich zumindest könnte es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, dass meine Generation die Welt für die nächsten Generationen ruiniert hat. Ebenfalls finde ich es beachtlich, dass bei den Grünen viel Wert auf Gleichberechtigung gelegt wird.
Den Rest, sprich die Linke, die NPD und was es sonst noch so gibt, sind laut meiner Meinung ebenfalls Parteien, die man nicht wählen sollte.
Ich kann Dir genauere Informationen zu den Grünen geben und warum man diese wählen sollte. Bei Bündnis 90/ Die Grünen handelt es sich um eine Partei, welche vor allem für eine nachhaltige Politik steht und auch noch eine Zukunft für unsere Kinder schaffen möchte. Die Grünen setzen auch nachhaltige, umweltfreundliche und vor allem auch ökologische Politik. Sie setzen alles darauf, dass die Klimaerwärmung eingedämmt wird und, dass Deutschland endlich ohne Atombomben und Kernreaktoren seinen Weg gehen kann. Weiterhin setzen sie sich auch stark für die Menschenrechte ein und versuchen innerhalb der Bundesrepublik Deutschland zwischen den Kulturen zu vermitteln.
Es gibt sicherlich andere Parteien, die sich auch in diese Richtung bewegen, aber die Grünen wollen sich auch für ein besseres Bildungssystem, mit einer einheitlichen Schule bis zur 10. Klasse und Kindertagesplätzen ab dem zweiten Lebensjahr einsetzen. Dafür brauchen sie natürlich zum einen die Unterstützung der Wählerschaft, zum anderen aber auch das Vertrauen in die Politik.
Wer sich nachhaltig einsetzen möchte und die Bildung nicht als Ausgabe, sondern als Investition in die Zukunft sieht, der sollte sich den Grünen anschließen. Für die Grünen spricht weiterhin, dass sie die einzige große Partei sind, die ständig in der Mitgliederzahl wächst und, dass man als Mitglied sehr schnell und auch in gelockerter Atmosphäre seine Meinung vertreten kann.
Die Grünen setzen sich aber auch für einen grenzübergreifenden Staat ein. Sie wollen, dass die Europäische Union näher zusammenwächst und vor allen, dass Politik auf hohem Niveau verständlich wird. Die Europäische Union soll in den Augen der Grünen fairer und auch umweltfreundlicher werden. Wer weiterhin für die Respektierung von Schwulen, Lesben und Transsexuellen ist, der sollte auf jeden Fall die Grünen wählen.
Subbotnik hat geschrieben:Hm, pauschal schwer zu beantworten, vor allem wenn man sich fragt: wähle ich für mich oder für andere, wähle ich die Partei mit der größten Glaubwürdigkeit?
Ich gebe ihm hier vollkommen Recht. Wer wen Wählt muss jeder für sich entscheiden. Schließlich hat jeder seine individuellen Ziele, Wünsche und Vorstellungen. Also kann man nicht sagen, dass ein Partei gut oder schlecht ist. Ich könnte jetzt ein Abhandlung über die Programme der jeweiligen Parteien hier rein schreiben und meine Meinung mit einbringen. Aber das ist nicht mein Ziel. Es reicht zu wissen, dass es schon das Wahlgeheimnis für solche Diskussionen gibt. Wer sich trotzdem auf diesen Disput einlässt hat selbst Schuld.
Ich für meinen Teil bleibe bei der Stellung, dass man seinen polit-Vertreter individuell wählen muss und nicht sagen kann, dass einer schlechter ist als der andere.
Dummerweise hast Du mich nur völlig falsch verstanden!
Subbotnik hat geschrieben:Hm, pauschal schwer zu beantworten, vor allem wenn man sich fragt: wähle ich für mich oder für andere....
Dahinter steht die Überlegung, ob man sich nur nach seinen Bedürfnissen richtet oder mal an das "greater good" denkt und das wählt, was für alle am besten wäre!
Mal als verständliches Beispiel: A ist selbstständig und steht nun vor der Wahl, welche Partei er wählen soll.
Klar ist auf den ersten Blick die Partei besser, die A noch mehr Vergünstigungen, noch mehr Steuersenkungen verspricht und noch mehr unternehmerische Freiheit verspricht (z. B. kein Kündigungsschutz mehr) was dann meist zu den Lasten der Schwächeren geht, die es eben nicht in seiner Gruppe sind und diesen Berg bezahlen dürfen. Würde A egoistisch sein, würde A ganz klar diese Partei wählen - was kümmert ihn der Rest?
Die Partei die A mehr Steuern aufdrücken, in seiner unternehmerischen einschränken und die A Vergünstigungen streichen will um damit schwächere Personen zu fördern ist im Grunde dann die schlechtere Wahl, schließlich zahlt A hier für andere nur drauf und A profitiert nur indirekt oder erst die nach A kommen von Verbesserungen die dadurch für alle erzielt werden. Die einzige Motivation für A diese Partei zu wählen wäre seine soziale Verantwortung gegenüber anderen und zugunsten des "greater good" - denn ihn kümmert der Rest.
Das eine ist eben egoistisch, das andere ein Akt der Nächstenliebe / Solidarität / Selbstlosigkeit, wie man es auch immer nennen möchte...
Nun das tut mir sehr Leid um das Missverständnis.
Beide Aussagen sind sich trotzdem sehr Ähnlich. Meine Kernaussage ist ja, dass jeder für sich entscheiden muss, wen man wählt und warum. Deine Kernaussage ist, wenn ich es richtig verstanden habe, dass man die Wahl hat für sich oder für das Gemeinwohl zu wählen.
Jeder, der sich mit Politik beschäftigt, hat sich wohl mal diese Frage gestellt. Ich bin zu Entschluss gekommen, dass man „seine“ Vertreter wählen muss. Wenn man für andere wählt und dafür seine Interessen zurücksteckt, kommen wir nicht weiter. Schließlich wissen wir nicht was andere wollen. Welche Verantwortung bürden wir uns auf, wenn wir entscheiden was das Beste für Deutschland ist?
Indirekt wird sich der Unternehmer wohl kaum für sich oder seine/die Angestellten entscheiden. Er wird wohl das wählen, was gut für sein Unternehmen ist. Damit haben beide Parteien was davon. Schließlich hat A sein Unternehmen aufgebaut und ist darin involviert. Selbst wenn er sich „egoistisch“ für sich entscheidet, wird er wohl in seine Firma investieren. Und wenn er sich entscheidet für die Arbeiter zu wählen, sichert er indirekt die Wirtschaft und unterstützt sein Unternehmen.
Letztendlich liegt es an jedem Selbst zu wählen was er für richtig hält, entscheiden welche Partei „gut ist oder nicht“.
Meiner Meinung nach wird es von Jahr zu Jahr schwerer sich für eine der großen Parteien zu entscheiden.
SPD und CDU sind meiner Meinung nach von ihrem Programm kaum noch zu unterscheiden. Die LINKE ist für mich eine Protestpartei ohne wirkliches Konzept, die davon lebt das viele SPD Wähler unglücklich sind. Aus Protest wählen sie dann die LINKE ohne wirklich hinter deren Programm zu stehen.
Die FDP ist und bleibt eine Partei, welche die reicheren Mitbürger vor allem in Steuerfragen sehr stark bevorteilt. Und meiner Meinung nach wird sie sobald sie in der Regierung ist zum Mitläufer der CDU.
Früher fand ich die Grünen immer sehr sympathisch. Allerdings habe ich im Moment den Eindruck das sie die Dinge die sie noch befürworteten als sie in der Regierung waren, nun in der Opposition klar ablehnen. Das finde ich nicht in Ordnung.
Trotzdem werde ich mich am Ende sehr wahrscheinlich für die Grünen entscheiden.
Also ich finde, am klarsten ist die Sache noch bei der FDP: Wer viel Geld verdient und das will, um sich teure Autos und Kreuzfahrten zu leisten, der ist bei dieser Partei immer noch genau richtig. Nicht vergessen, welcher Ideologie wir die Finanz- und Wirtschaftskrise zu verdanken haben.
Früher war die CDU für alle Bürger eine ernstzunehmende Option, die christliche Volkspartei verfügte über Wirtschaftskompetenz, hatte einige kompetente Führungskräfte vorzuweisen und versuchte doch irgendwie noch eine gewisse Gerechtigkeit garantieren. Also eigentlich die perfekte bürgerliche Partei. Heutzutage ist jedoch die Frage, ob man einer Partei, welche die BürgerRECHTE immer weiter beschränken will, noch trauen kann. Auch zeugen die diffusen Spekulationen über Steuersenkungen und ähnliche Wahlgeschenke von wirtschaftlicher Unwissenheit (oder einem Lügenwahlkampf).
Weiterhin darf nicht vergessen werden, dass die CDU am stärksten für eine Weiterführung des Afghanistankrieges eintritt, Schwarz-Gelb bedeutert also, dass in den nächsten Jahren mehr deutsche Soldaten in Auslandseinsätze eingezogen werden. Nur am Rande ist hierzu der Plan des Verteidigungsministers Jung sehr interessant, zukünftig alle Wehrdienstpflichtigen einzuziehen! Dieses hätte aufgrund der wegfallenden Zivildienstleistenden wohl gravierende Auswirkungen auf das deutsche Sozialsystem, müssten die freien Stellen doch mit Angestellten gedeckt werden. Das kann teuer werden. Leider verliert die "Bildungskanzlerin" auch in diesem Bereich aufgrund der gründlich in den Sand gesetzten Bolognareform viel Authentizität (wobei das auch mit den Ländern zusammenhängt, aber: sogut wie alle Länder mit CDU-Regierung [außer Große Koaltion] erheben Studiengebühren).
Zu der SPD muss eigentlich nicht mehr viel gesagt werden. Ich glaube die SPD hat erstmal genug regiert, um sich in der Opposition auszuruhen und inhaltlich zu reinigen. Steinmeier ist zwar ein fähiger Politiker, jedoch steht er für den rechten Parteiflügel (wie Schröder) und ist mit einigen Ungereimtheiten, während seiner Assistenzzeit unter Schröder (Kurnaz, Spionage im Irakkrieg) für mich nicht mehr wirklich vertrauenswürdig.
Die Grünen sind für mich so eine der Parteien, die man eigentlich immer wählen kann ohne danach ein schlechtes Gewissen zu haben. Tatsächlich besetzen sie immer noch am glaubwürdigsten die immer bedeutsameren Zukunftsthemen Umwelt (Klima+Energie), Integration und natürlich Bildung, doch haben sie sich mit ihrer Zustimmung zum Afghanistankrieg von einer ihrer wichtigsten Grundsätze gelöst, so dass die Linke inzwischen die einzige "Friedenspartei" ist. Nicht gerade eine angenehme Situation für den deutschen Wähler. Den Kommentar, dass die Grünen doch längst eine grüne FDP sind, finde ich schlichtweg übertrieben, jedoch ist klar, dass diese Partei immer weiter in das bürgerliche Lager hineinwächst (oder rutscht?).
Was soll ich über die Linke schreiben? Zum einen weiß man wenigsten bei der Linken, woran man ist. Klare Forderungen haben sie! Frei von allen ideologisch vererbten Vorurteilen sehe ich die Linke als durchaus interessantes Kind unserer heutigen Zeit. Natürlich betrachte ich Populisten wie Lafontaine (ungeachtet seiner Kompetenzen) mit äußerstem Unbehagen. Desweiteren sehe ich das Problem, dass sich die Linke nicht strikt genug von den Kommunisten/(Realsozialisten abgrenzt. Die Mehrheit der Partei gehört zwar nicht zu diesem Spektrum (genauso wie die Linke keine undemokratische, gar verfassungsfeindliche Partei ist), allerdings wird mir immer ganz übel, wenn ich diese NEOkommunistin Wagenknecht reden höre. Bei dieser Partei muss man einfach mal schauen, wohin sie sich entwickelt...
Das wurde jetzt irgendwie alles länger als ich eigentlich wollte (bei Politik gerate ich ins Rollen), deswegen eine nicht ganz ernstzunehmende Vereinfachung:
Bürgerlich = Egoismus
Links = Altruismus
oder
Wer jung ist und nicht LINKS wählt, hat kein Herz. Wer alt ist und nicht KONSERVATIV ist, hat keinen Verstand
PS: Vielleicht sollte man einfach den Wahl-o-Mat machen: kurz und kompromisslos.
Ich denke auf jeden Fall, dass Nichtwälen keine Lösung ist, da eine nichtabgegebene Stimme den nicht-radikalen Parteien fehlt und die radikalen Parteien stärkt. Zumindest kann es ja nicht schaden, wählen zu gehen, da eigentlich jede Partei (ausgenommen der Linken) Deutschland voranbringt.
Die Linken kann man nicht wählen, da sie in sich selbst zu instabil sind und erst recht nicht regieren können und schon gar nicht in einer Koalition mit einer anderen Partei.
Die SPD ist seit 11 Jahren in der Regierung, 11 Jahre, in denen das Land meiner Meinung nach deutlich vorangekomen ist. Auch die oft verschrieene Agenda 2010 war wichtig; hätte Rot-Grün sie nicht durchgeführt, hätte die nächste Regierung dies tun müssen. Ich würde lediglich nicht die SPD wählen, weil sie zu wenig auf Umweltaspekte eingeht - womit wir bei den Grünen wären.
Die Grünen haben ein großes Versprechen mit "1 Millionen Jobs" gegeben, und ich halte das Ziel, wenn der Staat wirklich die richtigen Anreize gibt, auch für erreichbar. Zudem sind das dann Jobs, die der Umwelt nützen (besser gesagt: nicht schaden), der Bildung helfen oder die Krankenversorgung verbessern und wohl sehr zukunftssicher sind.
Die FDP kann man allein schon nicht wählen weil sie Wahlversprechen geben, die sie nicht halten können: Konsolidierung des Staatshaushaltes UND Steuersenkungen sind nicht gleichzeitig durchsetzbar.
Die CDU schließlich hat keinerlei Inhalt außer Kanzlerin Merkel. Ein guter Grund, nicht die CDU zu wählen.
Schlussendlich die Piratenpartei Zum einen verschenkte man hiermit seine Stimme, da die PP nicht in den Bundestag einziehen würde, zum anderen muss auch im Internet Recht herrschen. Das Internet ist kein anderes Medium als Fernsehen oder Zeitung, also sollte es sich enauso gesellschaftlichen Anforderungen stellen. Es darf auch kein urheberrechtliches Material einfach gestohlen oder einfach vervielfältigt werden, weshalb ich gegen die Pläne der PP für "Sicherheitskopien" und ein freies Netz bin.
@Hogibert
Ich glaube Du leidest unter Wahrnehmungsstörungen und verwechselst hier Linkspartei mit SPD - auf letztere trifft deine Ansicht wohl eher zu, ich denke nur an den Rückzieher und ständige Rücktrittsdrohungen von Schröder (ja, so sieht eine stabile Regierung aus) und die SPD ist in sich auch sehr stabil (deswegen zerfällt sie auch an allen Ecken und Enden ).
Die Linkspartei wird aus meiner Sicht mehr und mehr zur "besseren SPD", während die SPD im Grunde nur eine bessere CDU zu sein scheint. Die SPD ist deswegen für mich nicht wählbar, da kann man auch gleich das Original CDU wählen und die kommen aufgrund ihrer rückwärtsgerichteten Politik für mich nicht in Frage.
Die Grünen sind für mich seit rot-grün unten durch, eine reine "Heute versprochen, morgen gebrochen!" Partei, vor allem seit rot-grün. Das einzige, wo die Grünen halbwegs sich selber treu geblieben sind ist der Aspekt der Unweltpolitik und auch das nicht in ganzer Bandbreite. Die Grünen als Partei, die nicht zu ihren Prinzipien stehen kann sobald sie in der Regierung ist, ist für mich unten durch. Auch die Versprechen der Grünen sind völlig realitätsfremd, da glaube ich noch eher Steinmeiers Deutschlandplan - und der hat es schon in sich.
Die FDP: Ich kiffe nicht und bin auch keiner mit einem dicken Einkommen - die FDP würde meinen Chef sicher freuen, aber wenn sie das durchsetzen würden, was sie derzeit wollen würde ich knallhart draufzahlen anstatt wie immer gerne von ihr propagiert wird davon zu profitieren.
Die Piratenpartei ist für mich deswegen genauso indiskutabel - wo mich die FDP nur ansatzweise mehr Geld kosten würde, würde die Piratenpartei mir da wunderbar die Beine wegtreten, da ich zur wachsenden Gruppe derer gehöre, die mit ihrem geistigem Einkommen Geld verdienen. Bei den Ankündigungen der Piratenpartei fühl ich mich immer wie ein Händler, den man sagt, dass alle sich bei ihm kostenlos bedienen dürfen und er doch davon profitiert. Die Piratenpartei propagiert gerne, aktuelle Themen anzusprechen, aber denkt dabei nur ans gestern und nicht an morgen und den wachsenden Anteil eben jener, die von ihrer (geistigen) Arbeit leben (müssen).
Tja und wie man schon aus der Einleitung ersehen konnte: Ich werde (mal wieder) Links wählen. Nicht weil ich Oskars Propaganda blind glaube (die nervt mich sogar) oder gegen den Krieg in Afghanistan bin (ich bin dafür), sondern weil für mich die Linkspartei in der Lösung der offenen sozialen Fragen, Umweltpolitik und teilweise auch der Wirtschaftpolitik die kompetenteste Partei ist. Ich sehe es so, dass wenn wir unsere sozialen Probleme überwunden haben der Rest von alleine kommt (um`s abzukürzen und um nicht abzuschweifen).
Ich gehe konform mit Programmteilen der Grünen, SPD und Linken. Ja sicher, alle meckern nur über die Politik, liegt wahrscheinlich auch daran, dass einem immer nur schlechte Dinge in Erinnerung bleiben und die guten gänzlich verschwinden - oder wer denkt heute noch daran, dass man das Kindergeld in dieser Legislaturperiode erhöht hat?
Absolut gar nicht verständlich ist mir, wie man die FDP wählen kann - vor allem in den Zeiten, die wir gerade haben. Also, wer jetzt darauf aus ist den Kündigungsschutz zu lockern, der zeigt doch wieder einmal nur wie egal ihm Arbeitnehmer sind. Hauptsache Profit kommt in die Kassen, der Kapitalismus wird verschärft und als Parole wählt man "Die Wirtschaft stärken", um nicht zugeben zu müssen, dass man Arbeitnehmer entlässt und Finanzhai spielt. Ich denke, es ist schon richtig zu sagen: Wer FDP wählt, wählt die, die Wirtschaftskrisen provozieren!
Mal ganz abgesehen von dem lächerlichen Programmteil für Soziales. Dann lieber Gleichheit zwischen Ost und West weiter ausbauen, für Bildung, Kinder und Familien wirtschaften und nicht für den pompösen Unternehmer-Mittelstand.
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