Ebay in Krisenzeiten - Lohnen sich Ebay-Auktionen noch?
Ich bin mal ein begeisterter Ebayer gewesen, in erster Linie als Verkäufer, ab und zu auch als Käufer. Das ganze lebte ja von dem schlichten, aber genialen Auktionsprinzip, 1,2, 3 meins. In den letzten paar Jahren hat sich ebay aber für mein Gefühl immer mehr verschlechtert. Mit den Sofortkauf-Artikeln und einem Dschungel aus Shopsystemen hat ebay sein einstmals genuines Auktionsprinzip kannibalisiert.
Verkäufer müssen inzwischen einen Dschungel von Vorschriften beachten, von Garantie bis Verpackungsrücknahme, und die Gebühren und Provisionen wurden kontinuierlich angehoben . Meine Erfahrung ist es jetzt auch noch, daß die meisten Bieter nur noch in den letzten 30 Sekunden bieten, um möglichst nur noch 1 Euro Schnäppchen zu machen.
Ich hab mich deshalb innerlich jetzt von ebay verabschiedet, die Auktionen sind einfach nur noch unlukrativ, und wenn ich etwas per Sofortkauf verkaufen will, biete ich das woanders an, wo ich bessere Konditionen bekomme. Wie sind eure Meinungen, hat ebay ausgedient, weil ebay sein eigenes Produkt systematisch selbst kaputt macht?
Der Slogan heisst "3,2,1 - meins" Ich hab schon vor Jahren aufgehört bei ebay zu verkaufen - die Provision ist schon damals meiner Meinung nach viel zu hoch gewesen. Ebenso mit den Einstellgebühren. Kaufen tu ich allerdings auch heute noch ab und an. Allerdings oft Artikel, die schon älter sind und meist auch gebrauchtes. Dafür war ebay ja ursprünglich mal angedacht gewesen. Heute findet man ja fast mehr Neuware als gebrauchte.
Es war klar, dass irgendwann die Gebühren steigen, sie sind es ja bei fast allen Bereichen. Auch dass ebay mit an dem Boom verdienen will, war vorherzu sehen. Ich finde es allerdings auch gut, das immer mehr Richtlinien und Vorschriften geschaffen werden, was Käufer und Verkäufer beachten müssen. Früher sind viele Käufe nicht richtig geregelt gewesen und meist hatte man als Kunde dann das Problem. Die Rücksendevorschriften kommen ja z.b. auch nicht von ebay. Alle anderen Onlineshops haben ähnliches zu beachten, dieses wurde ja gesetzlich festgelegt und vorgeschrieben. Viele der Vorschriften sind ja auch da, um schwarze Schafe aufzudecken und von der Plattform zu bekommen. Schon alleine was Plagiate angeht, wobei hier für den normalen User schon nicht mehr erkennbar ist, ob sein angebotener Artikel drunterfällt oder nicht.
Einige der Vorschriften sind sicherlich auch für den Benutzer ohne Sinn. Sieht man allerdings die ebay-Seite, kommt doch ein Sinn hervor. Mich wundert bei vielen großen Onlineshops auch nicht mehr, wenn eine kuriose Regel eingeführt wird - solange die Benutzer diese nutzen, kann es ja nicht so falsch gewesen sein. Und bei der Menge an Usern auf ebay, ist dies leider trotz oftmals schlecht gesehenen Regeln, noch die größte Plattform um seine Artikel loszuwerden bzw. zu ergattern.
Also ich kann nicht sagen, das ebay für mich unlukrativ geworden ist. Ist aber auch aus Sicht eines privaten Verkäufers. Für manche Dinge bekomme ich wesentlich mehr, als ich vorher erwartet habe. Doch auch dafür habe ich mittlerweile einige Gründe ausmachen können.
Andere Dinge verkaufen sich halt nur für ein Euro und darüber bin ich mir vorher schon bewusst. Zumal man ja Verpackung und Versand vom Käufer bezahlt bekommt. Da hau ich lieber bei Ebay die Sachen für ein Euro raus, als wenn ich sie in den Müll werfe. Und da die Ein-Euro-Auktionen für private Verkäufer keine Einstellgebühren bedeuten, ist Ebay für mich sogar interessanter geworden.
Früher hab ich doch überlegt, ob ich das Risiko eingehe und 25 Cent zahle, aber nichts dafür bekomme, weil es niemand kaufen wollte. Heute wird es eben solange reingesetzt, bis sich ein Käufer gefunden hat.
Hallo,
also ich verkaufe und kaufe auch noch bei ebay. Ich denke nicht dass es sich nicht mehr rentiert, allerdings kaufe ich einige Sachen auch in anderen Onlineshops.
Ich verkaufe schon hin wieder Sachen bei ebay, zum Beispiel Bücher, Klammlose oder verschiedene Artikel die ich aus meinem Speicher ausmiste aber noch super erhalten sind. Aber auch Geschenke die ich nicht mag verkaufe ich bei ebay. Vor allem der Klammloseverkauf rentiert sich.
Ich muss aber sagen, dass ich vor allem meine Bücher in anderen Onlineshops kaufe, zum Beispiel amazon oder booklooker das ist einfach billiger. Ich finde es auch nervig das dauernd die Einstellungen oder das Layout geändert wird, da muss man sich ja dauernd wieder neu zurechtfinden.
Hallo!
Ich war früher auch mal ein begeisterter Käufer und Verkäufer bei Ebay. Die dauernden Anhebungen von Gebühren und Provisionen haben es aber für mich als Verkäufer auch uninteressant gemacht. Oftmals, wenn ein Artikel sehr billig weggeht, komme ich mit Einstellgebühr und Provision fast auf Null - da kann ich es gleich verschenken.
Als Käufer finde ich es auch nur noch bedingt interessant. Oftmals ist mir aufgefallen, dass gewisse Verkäufer schon eine kleine oder auch größere "Provision" auf die Versandkosten aufrechnen. Wenn zB für ein einfaches T-Shirt ein Versand von 10 Euro verlangt wird - der eigentlich nur 2 oder 3 Euro kosten würde - ist es für mich schon mal uninteressant!
Alles in Allem würde ich auch sagen, dass ich momentan lieber in kleinen Online-Tauschmärkten kaufe. Da ist der Preis zwar fix, aber oft mit Versand trotzdem günstiger, als wenn ich etwas bei Ebay um einen Euro ersteigern würde.
Gerade in den von dir genannten Krisenzeiten werden alle versuchen ihr Geld zusammenzuhalten beziehungsweise beim Kauf unaufschiebbarer Produkte versuchen so wenig wie möglich davon auszugeben. Das ist völlig normal und sicherlich auch verständlich. Ich denke mal dass die Ebay- Verkäufer eigentlich nur davon profitieren können. Egal ob Klamotten, technische Geräte oder die allgemeinen Verbrauchsmittel, wenn es dort etwas günstiger als im normalen Einzelhandel gibt bei gleicher oder vergleichbarer Qualität wird sicher bevorzugt dort gekauft.
Bei Ebay ist eigentlich fast jeder Kunde und immer mehr Leute haben Zugang zum schnellen DSL so dass eigentlich überall online geshoppt werden kann. Auch denke ich mal dass bei knappen Ressourcen einige auch eher bereit sind gebrauchte Artikel einzukaufen, auch wieder ein klares Plus für Ebay.
Klar verkaufe ich auch öfters Artikel für einen Euro, aber wenn ich ehrlich bin dann ist der Artikel oft auch nicht mehr wert. Angebot und Nachfrage bestimmen letztendlich den Preis und die Masse bringts und wenn ich zum Beispiel fünfzig Bücher verkaufe, habe ich bei minimalen Aufwand auch fünfzig Euro gut gemacht.
Die Angebotsgebühren empfinde ich persönlich als angemessen, insbesonders da erst welche anfallen wenn der Artikel verkauft wurde. Früher war das anders, ich habe damals keine Ein- Euro- Artikel reingestellt da ja jedesmal die Grundgebühr angefallen ist und gerade bei Büchern manchmal fünf Anläufe gebraucht werden um etwas zu verkaufen. Naja, und das manche erst in der letzten Sekunde bieten ist doch völlig normal und auch vernünftig, das mache ich auch so als Käufer. Als Verkäufer sehe ich es natürlich lieber wenn vorher der Preis ordentlich hochgetrieben würde aber das Leben ist nun einmal kein Wunschkonzert. Die Ebay- shops meide ich wenn es irgendwie geht, ich mag mehr die klassischen Auktionen weil es dort einfach günstiger ist.
Auf jeden Fall lohnt sich für mich immer noch bei Ebay zu verkaufen und auch einzukaufen und ich denke mal das sich das in nächster Zeit auch nicht ändern wird.
Um das große Geld zu machen, lohnt sich ebay mit Sicherheit nur noch in den allerwenigsten Fällen. Früher war ich auf ebay auch wesentlich aktiver, sowohl als Käufer als auch als (Privat-)Verkäufer. Da hat sich des öfteren doch schon ein nettes Sümmchen zwischendurch ergeben. Inzwischen sind die Gebühren gestiegen und ich habe den Eindruck, die Kauflust der Leute nimmt nach und nach immer weiter ab. Früher gab es auf ebay eine richtige Flohmarktatmosphäre; viele Privatanbieter haben ihre Sachen zum Verkauf eingestellt. Heutzutage bieten immer mehr gewerbliche Verkäufer ihre Waren an, meistens zum Festpreis, der mit der Option "Preis vorschlagen" oft nur unwesentlich gedrückt werden kann. Ich habe den Eindruck, diese gewerblichen Anbieter machen in zwischen den größten Teil der ebay-Verkäufer aus.
Ich verkaufe auch nach wie vor ab und zu gebrauchte und nicht mehr benötigte Sachen bei ebay. Allerdings versteigere ich wirklich nur noch Sachen, die ich sonst verschenken oder wegwerfen würde. Diese stelle ich dann als Auktion zum Startpreis von einem Euro ins ebay. Gehen sie dann nur für einen Euro weg, ist es mir auch egal - besser als hätte ich sie weggeworfen. Einstellgebühren zahle ich dadurch auch nicht und die Verkaufsprovision läßt sich dann auch noch verschmerzen. Ab und zu erlebe ich dann auch noch positive Überraschungen, wenn für ein Teil dann plötzlich wesentlich mehr geboten wird, als ich erwartet habe.
Mein Fazit: wer mit ebay noch lohnenswerte Erträge erzielen will, setzt hier aufs falsche Pferd und hat für den zu erzielenden Gewinn einfach zu viel Aufwand und Kosten. Für ein paar Euros zwischendurch, die man mit Sachen erzielt, die man woanders einfach nicht mehr los wird, lohnt es sich nach wie vor.
Hallo, ich verkaufe zurzeit auch gar nicht mehr bei ebay: die Gebühren sind so unverschämt hoch geworden, dass es sich fast gar nicht mehr lohnt, selbst der Wegfall der Einstellgebühren bei den Ein-Euro-Artikeln reißt das nicht mehr raus.
Und dann noch diese blöde Aktion, das Verkäufer ihre Kunden nur noch grün oder gar nicht bewerten können - seitdem hat man als Verkäufer so viel mehr Ärger, weil viele Käufer denken: ach, mir kann ja nichts passieren, ich muss ja nicht bezahlen. Und dann wird die Ware einfach gar nicht bezahlt, und wenn der Verkäufer dann mal wagt nachzufragen, bekommt er gleich eine negative Bewertung rein gedrückt. Die Fairness ist einfach weg und die schwarzen Schafe haben freie Bahn. Nee Danke - das ist mir echt zu doof.
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