Ist der 'Grüne Punkt' bald Geschichte?

Der 'Grüne Punkt' ist bald Geschichte, wenn es nach Michael Glos von der CSU, dem Bundeswirtschaftsminister, geht. Er denkt derzeit darüber nach, ob das Recyclingsystem noch Sinn ergibt und ob das verwendete Geld nicht sinnvoller eingesetzt werden könnte. Außerdem verweist Glos darauf, dass das DSD, das Duale System Deutschland, immer wieder finanzielle Probleme hatte, da Trittbrettfahrer zwar das System nutzten, sich jedoch nicht an den Kosten beteiligten. Etwa 5,24 Millionen Tonnen Müll wurden im vergangenen Jahr insgesamt von den Entsorgungsunternehmen entsorgt. Aber nur 3,57 Millionen Tonnen Müll kamen dabei von den von der DSD lizenzierten Firmen.

Lg, Tauraxx

Ich habe mal von jemanden gehört, der bei einer Besichtigung einer Müllverbrennungsanlage dabei war, das letztendlich sowieso alles zusammen verbrannt wird - Grüner Punkt sowie Restmüll ... ich weiß nicht genau, was da dran ist.
Ein Problem ist auch, dass die Leute trotzdem nicht den Müll richtig trennen können, weil man in die Gelbe Tonne ausschließlich Abfälle mit dem Grünen Punkt tun darf.
Dinge wie diese "Einmal-Blumentöpfe" gehören da zum Beispiel nicht rein, obwohl sie Plastik sind (aber eine andere Plastikart).
Für mich macht das daher auch wenig Sinn, wenn die Leute immer noch nicht richtig trennen können und nur bestimmte Plastik-abfälle recyclt werden.

Nein da wird nicht alles zusammen verbrannt, sondern oft alles zusammengeschüttet, da die Sortiermaschinen heute schon so ausgereift sind, dass sie auch den ganzen vermischten Müll sauber trennen können - das spart Zeit und Geld, anstatt verschiedene Anlagen, am besten noch mit menschlicher arbeit, zu betreiben.

Der Grüne Punkt wollen die abschaffen, hab ich schonmal gehört.
Aber wie war das? Zahlen wir nicht Extra-Geld für Produkte die mit dem Zeichen ausgestattet sind?

Wie dem auch sei, ich glaube zwar, dass er irgendwann mal abgeschafft wird und die Mülltrennung auch gut funktioniert, aber ich bezweifle, dass die Produkte wieder um die entsprechende Prozenete billiger werden.
Wer verzichtet heute schon freiwillig auf Geld, was nicht ihm gehört aber die Bevölkerung größtenteils nicht weiß?

Das wäre zumindest jetzt sehr geschickt, denn die Preise für Bäckerei- und Milchprodukte etc. sind ja erst vor Kurzenm gestiegen.

Gruß Philipp

Subbotnik hat geschrieben:Nein da wird nicht alles zusammen verbrannt, sondern oft alles zusammengeschüttet, da die Sortiermaschinen heute schon so ausgereift sind, dass sie auch den ganzen vermischten Müll sauber trennen können - das spart Zeit und Geld, anstatt verschiedene Anlagen, am besten noch mit menschlicher arbeit, zu betreiben.

Warum - ich habe auf arte vor ein paar Monaten einen ähnlichen Bericht gesehen und dort wird eben nicht alles verbrannt, sondern ein Großteil, das stimmt soweit.

Dort wurde auch gezeigt, dass die Masse in die Verbrennung wandert, die vorher zusammengeschüttet wird und der Output an recylebarem Material, welches eben durch Maschien aussortiert wird, sehr gering ist, gemessen am gesamtaufkommen und sich nur auf wenige Stoffe begrenzt, beispielsweise bestimmte Metalle.

Sorry, es ist schon spät, da ist mir die Ironie in deinem Beitrag wohl entgangen. Ich glaube, wir meinen eigentlich dasselbe

Ja, kann gut sein .

Das was in dem von Dir angeführten Link stand, traf dort eben auch zu - 95 % landeten im Ofen, und nur so zwei Container neben der Förderanlage füllten sich so langsam mit Leicht und Schwermetallen, alles andere ging gnadenlos über den Jordan.

Das ist wirklich einer der größten Witze überhaupt, bietet sich als lupenreine Satire an.

Das Gros der Bevölkerung trennt auf Teufel komm raus, ordentlich, biedermeierlich und beruhigt damit sein grünes Gewissen.
Die Tonnen werden pünktlich rausgeschoben, abgeholt und man leht sich zurück in den Sessel:"Gut dass wir diese tolle Mülltrennung haben."

Und am Ende wird wieder alles zusammengekippt. Und wen interessiert es, dass hier eine Unmenge an Geld verbrannt wird? Niemanden.