Defcon - Countdown zum Atomkrieg

vom 17.02.2008, 05:42 Uhr

Nach einem echt unterhaltsamen Echtzeitstrategiespiel kann man jetzt auf den Grabbeltischen Ausschau halten, den Defcon von Introversion gibt`s jetzt dort für 20 Euro zu finden. Nicht gerade Budgetspiel pur, aber dennoch lohnenswert wenn man sonst alles öde findet.

In 5 Phasen schreitet man hier auf den virtuellen Atomkrieg zu indem man am Anfang Raketensilos hochzieht und Truppen verschiebt – langweilig sind hier lediglich die für erfahrene Strategen eher simplen Schlachten was damit belohnt wird, dass man ganze Kontinente zum Glühen bringen, im nuklearen Bombenhagel die Grenzen hochheben und in die Steinzeit zurückschicken darf.

Was so recht langweilig klingen mag macht vor allem richtig Spaß im Mehrspieler Modus – vor allem für alle die noch Nuclear War aus alten Tagen kennen.

» SambaBoy » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Hallo,

Ich habe schon lange nichts mehr von Defcon gehört, fand das Spielprinzip aber immer faszinierend und abstoßend zugleich. Vor allem aufgrund der minimalistischen Grafik hat man wirklich das Gefühl wie ein Commander an einer Steuerbrücke zu sitzen und die ungeheure Macht zu haben, mit einem Knopfdruck ganze Völker und Landstriche auszulöschen. Dieses Gefühl wird noch verstärkt durch die Tatsache, dass man immer nach dem Einschlag eines Sprengkopfes erfährt wieviele Menschen nun gestorben sind.

Da ploppt dann schonmal ein "Chicago - 17Mio Tote" auf und irgendwann im Verlaufe des Spieles ist es einem egal. Das finde ich so erschreckend an dem Spiel. Schließlich rottet man einen ganzen Planeten mit ein paar Mausklicks aus. Wofür eigentlich? Ich glaube in dem Spiel steckt eine großartige moralische Botschaft, die es zu entschlüsseln gilt. Wer erkannt hat, dass Atomkrieg etwas schreckliches ist, geht als Sieger aus diesem Spiel hervor.

Gruß, stex

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» stex » Beiträge: 741 » Talkpoints: 0,04 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Hab mir das Spiel mal angeguckt, war aber weniger begeistert davon als von Superpower 2. In diesem Spiel wählt man ein Land aus der Liste aller Länder aus (Kosovo, Abchasien und Südossetien fehlen leider) und übernimmt dann die politische, wirtschaftliche und militärische Führung.

Hierbei gibt es verschiedene Systeme mit Vor-, und Nachteilen. So ist Mehrparteiendemokratie zwar sehr produktiv aber man kann auch alle 4 Jahre abgewählt werden (was aber nicht häufig passiert). Zudem beeinflusst die politische Situation und die Gesetzgebung die Beziehungen zu den anderen Staaten.

Zu Beginn sind die meisten Länder wirtschaftlich relativ schwach und fast alle Staaten weisen ein Defizit auf.

Ein wichtiger Bestandteil des Spieles ist zudem der Krieg, ich habe mal ein Youtube-Video dazu hochgeladen, wenn ihr wollt könnt ihr es euch hier angucken :)

» TuDios » Beiträge: 1475 » Talkpoints: 4,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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