LKW-Fahrer erstattet Selbstanzeige wegen Übermüdung
Nach einer Fahrzeit von 19 Stunden bekam ein 41-jähriger LKW-Fahrer einen weiteren Auftrag. Der Mann war im Landkreis Schweinfurt unterwegs und sollte nach Hamburg und Bremen weiterfahren, das Gesetzt schreibt jedoch eine Ruhepause von 15 Stunden vor. Der Fahrer stellte Selbstanzeige, weil er zu müde für eine weitere Fahrt war. Bei der Überprüfung ermittelte die Polizei, dass es nicht das erste Mal war, dass der 41-Jährige die Lenkzeit überschritten hatte. Einmal fuhr er 93 Stunden ohne Schlaf am Stück, ohne Ruhezeiten. Bei den Ermuttlungen wurden noch weitere Zuwiederhandlungen gegen die Regeln der täglichen Ruhezeiten festgestellt. Nun wird gegen den Mann und die Spedition ermittelt.
Lg, Tauraxx
also an die 90 Stunden is schon hart und wenn man mal überlegt eine echte Gefahr! Solche Reglungen sind ja nicht ohne Sinn vorhanden.
Es ist eine Schweinerei das die Firma ihn immer mehr aufträge gegeben hat trotz des Zeitlimits.
Der Mann tut mir ehrlichgesagt leid, er musste das sicher machen um Geld zu verdienen von dem er sicherlich nicht viel hat. Das die Firma ihn so ausnutze is nicht toll!
Außerdem scheint er ja richtig verzweifelt gewesen zu sein.
hoffe für ihn alles gute und finds gut das er den schritt gewagt hat.
mfg
Das war wohl die einzige Möglichkeit, sich vor dem Stress zu bewahren und nicht von der Firma hochkant rausgeschmissen zu werden, ohne dass jemand etwas davon mitbekommt. Dass diese Sache jetzt an die Öffentlichkeit gelangt ist, bietet dem Mann wohl etwas mehr Schutz, da jetzt wahrscheinlich alle der Meinung sind, dass die Spedition dem Mann die ganze Arbeit aufgezwungen hat. Trotzdem eine mutige Aktion des Mannes, sich selbst der Polizei zu stellen, obwohl er selber wohl nicht ohne Strafe davon kommen wird!
Gruß,
yakumo
Hallo!
Ich finde es wirklich gut, was der Mann da geleistet hat. Er musste wohl seinen inneren Schweinehund bekämpfen, der immer weiterarbeiten und mehr Geld verdienen wollte, als der Körper leistete. Und nun hat der Körper, bevor er noch einen Unfall mit Verletzten oder Toten baut, den Schlussstrich gezogen und sich selbst angezeigt - Großer Respekt!!
Grüße,
Heidi
93 Stunden am Stück?? Das sind fast vier Tage am Stück durchfahren, das muss man sich mal wirklich vor Augen halten. Wenn das auf Druck der Spedition, was recht wahrscheinlich ist, zustande kam, grenzt das schon an Nötigung und Folter.
Falls der Fahrer wirklich von der Firma unter Druck gesetzt wurde, ist das mehr als schlimm. Aber ich bin davon noch nicht ganz überzeugt.
Mein Bruder arbeitet auch als Fernfahrer und seine Firma hat ihn noch nie auch nur in Ansätzen unter Druck gesetzt.
Damit will ich nicht sagen, daß es nicht Firmen gibt, die ihre Leute unter Druck setzen, aber das sind glücklicherweise nur ein paar schwarze Schafe. Die meißten Unternehmer halten sich an die Vorschriften.
Man darf sowas nie veralgemeinern.
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