Vogeltransport und Fische transportieren

vom 16.03.2009, 14:38 Uhr

Hallo an alle!

Ich hätte da eine Frage: Meine Mutter wünscht sich zu Ostern ein Paar Kanarienvögel für ihre Voliere. Leider wohnung wir 2,5 Stunden von ihr entfernt und wir fahren auch erst am Ostersonntag zu ihr. Jetzt frage ich mich, ob die Vögel diese Fahrzeit überstehen und was ich beachten muss.

Ich weiß, dass man Vögel in einer kleinen Kiste oder einer kleinen Schachtel transportieren soll, weil es da dunkel drin ist und die Vögel dadurch ruhiger sind. Natürlich mit Luftschlitzen. Ich würde die Vögel ca. 1 Woche vorher kaufen, dann diese Woche bei mir im Käfig halten und dann halt wieder in die Schachtel geben und dann zu meiner Mutter transportieren. Ist das eh nicht zu viel Stress für die Vögel? Weil sie wechseln dann ja quasi 2 mal den Platz.

Wir sind eben noch am Überlegen, ob es für die Tiere nicht zu viel wird, weil ich will sie ja nicht quälen. Andererseits denke ich mir wieder, dass die Züchter die Vögel ja auch sehr oft transportieren und dann auf den Vogelmärkten transportieren und die Anfaht dauert da ja auch oft länger.

Achso: Und wie lange kann man Fische überhaupt transportieren?

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» Lillylein1987 » Beiträge: 564 » Talkpoints: 3,55 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Hallo!

so eine lange Zeit würde ich keinen Vogel in einer Schachtel transportieren. Hast du nicht einen kleineren Transportkäfig, der auch Stangen hat, wo die Vögel draufsitzen können? Die Vögel können sich auch im Auto gut auf den Stangen halten und wenn nciht, dann setzen sie sich auf den Boden. Aber bitte nichtin einer dunklen Kiste. Stell dir mal vor, du kommst in einen Stau und die Tiere müssen noch länger in einer kleinen Pappschachtel sein.

Den Käfig kannst du auf dem Rücksitz anschnallen und sichern. Ich kenne Kanarienvögel, die neim Autofahren sogar anfangen zu singen. Der ganze Stress in einer Schachtel ist absolut der Horror. Stell dir vor, du kaufst sie. Sie kommen in die Kiste und dann bei dir zu Hause in einen Käfig. Dann musst du sie wieder einfacngen und in die Kiste tun. Dann die lange Autofahrt und dann wieder eine neue Umgebung. Bitte tu es nicht.

Was die Fische angeht kann ich dir leider nicht helfen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Hallo Diamante!

Ich hab ja auch meine Bedenken, weil es eben lange ist in der kleinen Schachtel. Ich habe im Internet gelesen, dass man Vögel nicht im Käfig transportieren soll, wegen der Verletzungsgefahr. Andererseits habe ich eben auch von den kleinen Transportkäfigen gelesen.

Ich hab mir ja auch gedacht, dass es sicher nicht schön ist, so lange in der dunklen kleinen Schachtel. Da haben mir unsere Vögel schon bei einer Transportzeit von 40 Minuten so leid getan. Drum auch meine Bedenken. Auch mit den vielen Umgebungswechseln hab ich mir schon gedacht, dass es viel Stress ist für die Vögel!

Ich finde es so blöd, dass wir genau am Ostersonntag fahren. Ich wollte ja zuerst die Tiere direkt in NÖ kaufen, damit ich ihnen die Transportzeiten nicht antun muss. Ich muss mal schauen, vielleicht kann ich das ja noch irgendwie anderst machen.

Ich danke dir auf jeden Fall für deine Antwort und ich glaube, dass ich die Vögel dann im Käfig transportieren werden, weil ich diesen eben auch gut sichern kann.

Das Vögel beim Autofahren singen, hab ich noch nie gehört! Klingt aber lustig.

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» Lillylein1987 » Beiträge: 564 » Talkpoints: 3,55 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Hallo Lillylein,

wie lange man Fische transportieren kann, ist eine Frage die man nicht pauschal beantworten kann. Es kommt auf den Zustand der Fische und auf den Zustand des Transportbehälters an. In einer normalen Plastiktüte, die nur wenig Platz bietet und keine Sauerstoffzufuhr gewährleistet, haben die Fische für höchstens 3 - 6 Stunden, je nachdem wie viele Fische auf wie viel Raum transportiert werden, genügend Überlebenschancen. Bei längeren Transporten sollte man einen großen Eimer oder ein anderes, ähnliches Behältnis nehmen, ein paar Pflanzen hineingeben und dazu eine Membranpumpe, die stetig Sauerstoff ins Wasser pumpt.

Die sind für wenig Geld zu erstehen und sind einfach in der Handhabung. Oft wird empfohlen noch etwas Wasseraufbereiter ins Wasser zu geben. Meine Meinung dazu sieht neutral aus. Man braucht es nicht wirklich, aber schaden tut es auch nicht. Ich konnte keine Vor- oder Nachteile erkennen. Beruhigen tun sich die Fische auch ohne zusätzliche Mittel schnell wieder. Unter solchen beschriebenen Umständen kann man Fische bis zu zwei Tagen transportieren. Vielleicht auch länger, aber das habe ich noch nie gemacht. Als eines meiner Becken gebrochen war, musste ich auch für zwei Tage auf Plastikboxen ausweichen. Bei einem Transport über mehrere Tage, sollte man möglichst täglich 50% des Wassers wechseln um die Keimdichte gering zu halten.

Wichtig zu erwähnen, ist auch, dass man nicht alle Fische gemeinsam transportieren kann. In einem Aquarium gibt es genug Raum sich aus dem Weg zu gehen, in einem provisorischen Behältnis leider nicht. So sind zum Beispiel Einzelgänger oder größere ranghohe Tiere nicht mit Schwarmfischen zu transportieren.

Also zum Beispiel keine Barsche, einen Feuerschwanz oder ähnliches mit Neons oder anderen Salmlern/Barben transportieren. Auch würde ich für Lebendgebärende Zahnkarpfen ein extra Behältnis wählen, da die meist Unruhe ins Fischleben bringen. Die sind viel hibbeliger als Schwarmfische. Welse dagegen können mit fast allen Fischen transportiert werden, denen ist meistens alles egal.

» Raphael22 » Beiträge: 168 » Talkpoints: 1,66 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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