Beruf Hotelfachfrau

Mein Wunsch ist es als Beruf Hotelfachfrau zu lernen, dazu müsste ich aber in eine weit entfernte Stadt gehen. Ich war bisher noch nie so weit weg und das macht mir schon ein bisschen Angst.

Wie ist das so wenn man als Lehrling in einem Hotel wohnt, wo könnte ich mich da schlau machen? Denn ehe es richtig los geht würde ich schon gern mehr wissen. Denn am Ende ist das garnichts für mich und dann müsste ich was anderes suchen!

Hallo,

ich habe Hotelfachfrau an einer Hotelfachschule gelernt und würde diesen Beruf nicht weiter empfehlen, für mich war es einfach die falsche Berufswahl. Na gut ich bin auch erst Berufsanfänger.

Also ich hatte mal eine Personalunterkunft auch in einem weit weg entfernten Hotel. Als ich das Zimmer das erste Mal sah, hab ich geheult. So weit weg von zu Hause, niemanden gekannt und die Bude sah aus wie Sau. Im Nachhinein war es schon eine ganz schöne Zeit, aber jetzt wöllte ich es nicht mehr, den ganzen Sommer war soviel los.

Ich muss sagen man sollte sich das sehr gut überlegen ob man eine Ausbildung in der Gastronomie macht. Es herrscht oftmals ein rauer Umgangston, unter Umständen muss man Freunde und Familie vernachlässigen. Und natürlich solltest du darüber nachdenken ob du wirklich bis in die Nacht arbeiten kannst oder willst und auch am Wochenende und an Feiertagen. Oftmals hat man auch nur einen Tag in der Woche frei oder arbeitet wochenlang durch.

Nun und als Auszubildender wird man teilweise sehr sehr ausgenutzt und lernt nicht wirklich was. Ich habe mal Tage lang nur Besteck poliert. Ins Housekeeping, also auf die Etage muss man auch. Das muss man auch können, viele denken nämlich das ist voll entspannt, aber im Durchschnitt muss ein Abreisezimmer zum Beispiel in ca. 30 Minuten komplett fertig für den nächsten gast sein, eher noch in 20 Minuten.

Ich denke für diesen Beruf muss man gemacht sein, man muss sehr belastbar sein und das physisch UND psychisch. Um wirklich erfolgreich zu sein und einigermaßen gut zu verdienen muss man alles hinten an stellen.

Ich wünschte ich hätte damals mal noch ein längeres Praktikum gemacht (was ich jedem empfehle, der diesen Beruf anstrebt) und mehr die Wahl gehabt. Ich bin sehr unglücklich damit.