Beruf Mediengestalter

vom 27.04.2009, 21:41 Uhr

Mir wurde als Beruf der Mediengestalter vorgeschlagen, das klingt auch gut aber so richtig vorstellen was das ist kann ich nicht. Ich denke das hat viel mit Computer zu tun aber dann weiss ich auch nicht weiter.

Wo könnte ich was über das Berufsbild finden und was man da eigentlich alles macht und können müsste. Denn einfach so nur weil mir da eine Ausbildung angeboten wird will ich den Beruf nicht anfangen, wo finde ich da was?

» Hippiegirl » Beiträge: 21 » Talkpoints: 0,00 »



Auch wenn ich prinzipiell meine dass man so selbstständig sein sollte, etwas zu recherchieren und damit weiterarbeiten zu können, finde ich speziell auf der Suche nach der Ausbildung persönliche Schilderungen und Erfahrungen viel besser als die trockenen (und viiel zu knappen!) Beschreibungen vom BIZ bzw. Berufe.net, und auch das MGi (Mediengestalter.info-Forum) ist wiederrum eher für Leute gedacht, die sich bereits aktiv in dieser Berufsrichtung befinden und nicht diese Richtung vielleicht gar nicht wollen ;)

Ich selbst lerne derzeit ja Mediengestalterin. Das Berufsbild ist wirklich saugroß, bei der Zwischenprüfung haben ich und meine Berufsschulkollegen uns wahnsinnig darüber aufgeregt, dass noch viel zu viel zusammengemischt wird. Der beruf heißt ja wahlweise "Mediengestalter für Digital und Print" oder aber "Mediengestalter Bild und Ton", was erstmal zwei völlig verschiedene Kateorien beschreibt. Diese sind dann aber noch weiter aufgespalten in Fachrichtungen, auf die ich erstmal nicht eingehen will.

Im Bereich Digital und Print sind die Einsatzgebiete wie gesagt sehr weit gefächert. Es geht von der klassischen Werbeagentur über die Druckerei, den Verlag oder auch Full-Service-Agenturen in allen Einsatzgebieten, und je nachdem wo du landest kann dein Berufsalltag nachher völlig anders aussehen als meiner. Nur eins haben sie alle irgendwie gemeinsam: "Gestaltung". Man macht Layouts, bearbeitet Fotos und bereitet Daten für Weiterverarbeitung auf. Manche mehr, andere dagegen sind entweder im Bereich der Reinzeichnung tätig (Print) oder kümmern sich um die Umsetzung (Digital - am häufigsten natürlich für's Web).

Viele wollen diesen Beruf ergreifen weil sie denken oder hoffen, dass man ganz toll kreativ arbeiten kann - nun, es ist zwar nicht das Gegenteil, aber "Künstler" ist man deswegen auch noch lange nicht! Man hat sich nach dem Kunden zu richten, und wenn der Kunde es seriös haben möchte soll es natürlich auch so aussehen.

Aufgrund der Vielfältigkeit des Berufes, aber auch des ständigen Wandels, dem besonders die Internetbranche unterliegt, muss man flexibel und anpassungsfähig sein. Auch meine studierten Kollegen mit zehn Jahren Berufserfahrungen kommen aus dem lernen nicht heraus - spätestens wenn Adobe die neuste Version Photoshop rausbringt gibt es Neues im "Handwerkszeug", was es zu erlenen und einzusetzen gilt. Gleichzeitig muss man speziell als Berufseinsteiger viel büffeln, beispielsweise über Scribbling wie es in Druckereien üblich ist oder Fotografie, sowohl von der gestalterischen Seite (Bildgestaltung wie zum Beispiel mit dem goldenen Schnitt) als auch vom technischen Aspekt (wie ist eine Kamera aufgebaut - was verändert diese Einstellung am späteren Bild etc.). Marketing und Kommunikation gehören ebenfalls zur Ausbildung, und ich könnte hier tatsächlich eine ellenlange Liste schreiben ;)

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» Taline » Beiträge: 3594 » Talkpoints: 0,75 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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