Geisterzoo von Sosnovoborsk

vom 18.04.2009, 12:37 Uhr

Ich habe neulich in einem Bildartikel etwas schreckliches lesen müssen. Im russischen Sosnovoborsk müssen knapp 30 hilflose Tiere um ihr Überleben kämpfen. Die Tiere des Wanderzoos warten in viel zu kleinen Käfigen auf Hilfe, denn die Zoobesitzer wurde von einem Tag auf den anderen des Landes verwiesen, da ihr Visa abgelaufen ist. Sie hatten wohl keine Zeit mehr eine andere Unterkunft für ihre Tiere zu finden und ließen sie deshalb einfach zurück. Die Tiere bekämen wohl nichts zu essen oder zu trinken, wenn nicht hilfsbereite Anwohner ihnen täglich ein wenig Futter und Wasser bringen würden.

Was sagt ihr dazu? Wieso kümmert sich keine Hilfsorganisation (zum Beispiel Greenpeace) um diese armen Tiere? Und warum schickt Russland einfach diese Zoobetreiber aus dem Land, so dass sie sich nicht mal um den Verbleib ihrer Tiere kümmern konnten? Ich finde das unter alles Sau!

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» Porsche » Beiträge: 190 » Talkpoints: -0,13 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Warum Greenpeace sich nicht um diese Tiere kümmert? Das bringt zu wenig Publicity ein. Gerade im Kleinen wo viel mehr gemacht werden könnte, steckt viel zu wenig Potential, leider.

Ich hab diesen Artikel auch gelesen und finde es wirklich unmöglich. Behördenwillkür gibt es scheinbar nicht nur in Deutschland. Ich versteh nicht so wirklich warum man den Leuten nicht noch ein paar Tage Schonfrist gegeben hat um die ganze Sachen mit den Tieren zu regeln, klar das geht bestimmt nicht von einem auf dem anderen Tag, aber ein Monat hätte bestimmt gereicht um die Tiere zusammen zu packen und dann außer Landes zu ziehen.

Ich hoffe das sich schnelle eine Regelung finden wird und die armen Tiere wieder unter besseren Bedingungen leben können.

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» aries24 » Beiträge: 1748 » Talkpoints: 9,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Es ist zu wenig PR für Greenpeace dabei wenn man sich dort einsetzt. Finde ich persönlich eigentlich schade das es nach der PR geht, ob diese Organisation hilft oder doch lieber wartet bis es mal wieder einen Walfänger gibt den man mit dem Schlauchboot "stören" kann. Aber mal ab von Greenpeace, es gibt auch andere Organisationen die genauso wenig helfen wie z.B. WWF Russland!

Ja, was soll man noch großartig zu der Ausweisung sagen, "Erstmal streng nach Vorschrift und nach mir die Sintflut". Ich weiß zwar nicht wie das in Russland so gang und gebe ist, aber ich kann mir nicht vorstellen das es da nicht auch so etwas wie Ausnahmen gibt von denen man hätte Gebrauch machen können.

In Russland wird das mit dem Tierschutz wohl auch nicht allzu genau genommen. Ich erinnere mich an einen Bericht im Fernsehen, wo ein Bär gezeigt wurde, der seid seiner Geburt, im Hinterhof an einen Pfahl gekettet sein Leben fristet. Wohl auch nicht der einzige Fall in Russland und viel Protest war von der Bevölkerung auch nicht zu sehen.

» RavenThunder » Beiträge: 1315 » Talkpoints: 11,03 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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