Wie gewöhnt man einem Hund das Fliegen fangen ab?

vom 19.04.2009, 22:21 Uhr

Hallo!

Der Hund einer Bekannten fängt für sein leben gerne Fliegen. Meine Bekannte hat aber Angst, dass er irgendwann mal eine Wespe oder Biene erwischt und die ihm dan im Hals oder Maulraum sticht. Diese Angst ist bestimmt auch berechtigt.

Sie fragte mich jetzt, wie sie ihrem Hund das abgewöhnen kann. Der Hund ist erst 1 Jahr alt und hat letzten Sommer schon andauernd Fliegen mit dem Maul gefangen und fängt jetzt, wo die Fliegen wieder komemn wieder damit an.

Wie kann man einem Hund das abgewöhnen, damit es nciht passiert, dass er mal an eine Wespe oder Biene gerät? Blumenspritze nutzt gar nichts, weil er dann zur Blumenspritze kommt und mit ihr spielen will. Das würde er also als Belohnung ansehen. Nach dem Spritzen mit der Blumenspritze hat er es auch weitergemacht.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich bin kein Fan vom Lernen durch Meideverhalten. Statt Hilfsmittel wie die Blumenspritze einzusetzen, würde ich es über Gehorsam machen. Kennt er mit einem Jahr noch kein Aus/Nein? Unbedingt daran arbeiten damit es in jeder Situation sitzt. Wenn doch, warum nutzt sie es nicht dafür? :wink:

Ich nehme an, er sollte die Strafe (Wasser) nicht mit ihr verknüpfen. Ich dagegen würde schon wollen, dass er weiß: "Ich darf keine fliegenden Viecher fangen, weil meine Leute das nicht wollen". Mein Hund sollte es wegen mir lassen und nicht, weil sonst etwas unangenehmes aus heiterem Himmel passiert.

Also immer wenn er etwas macht was er nicht darf, in diesem Fall nach Fliegen schnappen, kommt ein NEIN. Wenn er das Kommando kennt und deine Bekannte konsequent dranbleibt, sollte es kein Problem geben ihm diese Marotte abzugewöhnen. So gibt es auch keine Fehlverknüpfungen wie die Wasserspielchen nach erfolgreicher Jagd. :lol:

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» Sonty » Beiträge: 1997 » Talkpoints: 20,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Wieso wollt ihr dem Hund abgewöhnen fliegen zu fangen? Ich glaube, wenn ihn eine Wespe oder Biene irgendwohin sticht, wird der Hund von alleine darauf kommen das zu lassen und ich glaube nicht, dass die Stiche gefährlich für die Hunde sind, denn die werden bestimmt öfters gestochen als Menschen und ich habe noch nie gehört, dass ein Hund einen Wespen- oder Bienenstich hatte.

Ansonsten würde ich es, wie Sonty schon sagte, einfach mit "Nein" oder "Aus" probieren und wenn er eine Fliege gefangen hat ihn dazu zu bringen diese wieder auszuspucken.

» mile » Beiträge: 149 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo!

Ich finde das auch gefährlich, denn der Hund, einer Bekannten hat schon mal nach einer Biene geschnappt und wurde dann auch im Maul gestochen. Zum Glück ist dem Hund nicht viel passiert. Aber auch das war ihm keine Lehre und er macht es weiterhin.

Ich denke, dass es sehr schwer ist, einem Hund das Verhalten ab zu gewöhnen. Ich würde ihm dann wohl immer das Kommando " Aus " oder " Nein " geben. Aber ich weiß nicht, ob das viel bringt. Ich bin froh, dass mein Hund nicht nach Fliegen oder anderen Insekten schnappt.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Mile meinst du es ist gut wenn eine Wespe oder Biene den Hund in den Rachen sticht und dieser Anschwillt? Meinst du es ist gut wenn es bei einem Menschen passiert?

Die Angst ist berechtigt und unser Hund schnappt mit Vorliebe nach allem, was um seine Nase surrt. Sogar nach Hornissen :shock: Allerdings haben wir ihm früh genug anhand unserer Tonlage beigebracht, was er darf und was nicht. Wenn wir mit energischer und lauter Stimme kurze Silben sagen wie "Nein" oder "Na!", dann weiss er, dass er das nicht soll. Ich denke im Alter von einem Jahr kann das der Hund eurer Bekannten auch locker lernen. Solang es noch Fliegen sind, können sie gut daran üben. Wichtig ist halt, dass man Zeit und Geduld braucht bei der Erziehung. Und wenn der Hund mitten im Fangen aufhört und Herrchen und Frauchen anguckt, weil sie diesen kurzen knappen Laut von sich gegeben haben, muss natürlich eine Belohnung folgen.

Leider hat man seine Augen nicht überall und so kam es, dass Rocky letzten Sommer eine Wespe gefangen hat, die auch zugestochen hat. Glücklicherweise ziemlich weit vorne im Maul. Aber wie es immer so ist, war es natürlich Sonntag und kein Tierarzt hatte offen. Ich hab mich dann auf den Boden gesetzt und Rocky mit 5 Wassereis vollgestopft. So wurde der Stich ein wenig gekühlt, Rocky hats geschmeckt und wir waren erleichtert, dass es nicht schlimmer geworden ist. Also immer Eiswürfel oder Wassereis im Haus haben, obwohl Wassereis wahrscheinlich besser schmeckt :lol:

Fazit des ganzen: Rocky überlegt nun eher ob er nach etwas surrendem schnappt, auch wenn es mittendrin beim Schnappen ist, was sehr lustig aussieht. Aber man sollte es halt nicht darauf ankommen lassen, dass der Hund gestochen wird, um Lernerfolge zu erzielen.

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» Hormonkeks » Beiträge: 447 » Talkpoints: -0,53 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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